Seit Dienstag hoffen und bangen Belinda Müller und ihr Partner um das Leben der knapp fünfjährigen Stubentigerin Sunny. Irgendwann zwischen Sonntag und Dienstag hat jemand auf die Freigängerin geschossen. Vermutlich mit einem Luftgewehr.

In der Tierarztpraxis Dr. Fischer in Niederwerrn war auf dem Röntgenbild ein sogenanntes Spitzgeschoss zu sehen. Die Kugel war in den hinteren Bauchraum eingedrungen und hatte eine Niere so stark geschädigt, dass sie in einer Notoperation entfernt werden musste. Die zweite Niere wurde ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen. Noch ist nicht klar, ob sie dauerhaft funktionieren wird oder am Ende auch versagt. 

Zu allem Unglück gelangten durch den Schuss auch Katzenhaare in den Bauch und führten zu einer schweren Entzündung. Es sieht also nicht gut aus für Sunny.  Am Dienstag durfte die 28-jährige Besitzerin ihren weiß-orangen Liebling wieder nach Hause holen. 

Blutende Wunde am Bauch

Als die Katze am Dienstag gegen 13.30 Uhr wieder auftauchte, merkte Belinda Müller sofort, dass etwas nicht stimmte.  Das Tier wollte sich nicht anfassen lassen, fauchte und kratzte sogar. Schließlich entdeckten die Besitzer am Bauch eine Wunde, die von verkrustetem Blut bedeckt war. 

War es ein böser Jungenstreich oder hat gar ein Tierhasser auf Sunny geschossen? Belinda Müller schüttelt den Kopf: "Ich habe keine Ahnung und auch keinen Verdacht." Die Sachbearbeiterin kann sich auch nicht daran erinnern, dass in der Vergangenheit in Poppenlauer Tiere durch Schüsse verletzt oder getötet wurden.

Sunnys Besitzer haben bei der Polizeiinspektion Bad Kissingen Anzeige gegen Unbekannt erstattet. In ihrem Heimatort hängten sie Plakate auf. Vielleicht hat jemand etwas gesehen, man weiß ja nie. 

Um Hinweise zu der Tat bittet die Polizei in Bad Kissingen unter der Rufnummer 0971/71490.