
Einige Treffen gab es zur geplanten Erneuerung der Kapellengasse, die als Pilotprojekt für andere Gassen dienen sollte. Es gab sogar eine Veranstaltung , bei denen die Bürgerinnen und Bürger sich die Pflasterstein-Muster ansehen und Fragen stellen durften. Am Ende entschied man sich für ein großflächiges Pflaster: Beton in Natursteinoptik (Muschelkalk).
Nachdem die Gasse vor rund einem Jahr fertiggestellt und geöffnet wurde , hatten Bürgermeister Michael Kastl ( CSU ) und Bautechniker Matthias Kirchner bisher nur positive Rückmeldungen bekommen. Die Straße kann sich wirklich sehen lassen. Nun zeigt sich aber: durch zwei der großen Pflastersteine auf der Straße ragt ein Riss. Und: Beim Überfahren der Straße klappert es.
Bürgermeister Michael Kastl sagt dazu, dass das Thema "Platten oder Asphalt" im Stadtrat ausführlich diskutiert worden war. "Das Ingenieurbüro hat ganz klar gesagt: diese Platten halten. Uns wurde versichert, dass der Belag der Richtige ist und dann auch hält." Er will sich mit dem Büro nochmals in Verbindung setzen.
Wenige Risse oder klappern normal
Auf Nachfrage bei Bautechniker Matthias Kirchner, dessen Büro zuständig war, sagt er: "Das kann mal passieren, wenn das Gefüge gestört ist oder bereits ein Haarriss im Stein war." Weil die Steine so breit sind, seien sie auch besonders dick: ganze 16 Zentimeter. So ist sicher, dass sie auch Schwerlastverkehr standhalten würden. Dass mal ein, zwei Steine brechen, sei völlig normal.
Ebenso, wie das Klappern normal sei. "Natürlich ist Pflaster etwas lauter als Asphalt, aber auf Dauer ist es beständiger", erklärt der Bautechniker . Und er versichert: "Es gibt bei solchen Bauarbeiten eine Art Garantie, die vier Jahre gilt. Nach Ablauf der Frist wird das Projekt noch einmal begutachtet und gegebenenfalls ausgebessert.
