Die malerische Landschaft im Unesco-Biosphärenreservat Rhön mit einem tierischen Begleiter ganz neu erleben: Gemeinsam mit den beiden Eseln Max und Moritz erkunden die Junior Ranger aus Hilders bei strahlendem Sonnenschein gemeinsam mit ihren Betreuerinnen Simone Guiducci und Sigrid Goldbach das Ulstertal, heißt es in einer Pressemitteilung. Sabine Kuhnert, die sich mit ihren „Rhöneseln“ einen eigenen Betrieb aufgebaut hat, nimmt die Abenteurer bei einer Wanderung mit in die Welt der einfühlsamen Langohren.
Bevor sie ihre Wanderung starten, machen sich die Junior Ranger mit den Eseln vertraut. „Es ist wichtig, erstmal eine Bindung zu den Tieren aufzubauen und die Kids im Umgang mit den Eseln zu sensibilisieren.“ In einer Kennenlernrunde erfahren die Junior Ranger einiges über das Verhalten und den Charakter der Tiere. Max und Moritz sind in Holland geboren und über einige Umwege in die Rhön gekommen. „Rhöner Platt verstehen die beiden zwar nicht, aber miteinander kommunizieren können wir dennoch sehr gut“, so die Tierfreundin.
Immer auf die Ohren achten
Bevor es mit den beiden Tieren durch die Rhön geht, erklärt die Rhönerin den jungen Rangerinnen und Rangern, worauf sie beim Führen des Esels achten müssen. „Dem Tier gehört in etwa die Hälfte des Seils. Es ist wichtig, dem Esel Freiraum zu lassen. Dennoch sollte man ihn mit leichten Bewegungen etwas lenken. Anhand der Ausrichtung der Ohren kann man außerdem gut erkennen, wo die Aufmerksamkeit des Tieres liegt“, erläutert Kuhnert.
Einmal pro Woche treffen sich die Junior Rangerinnen und Ranger in Hilders, um die Rhön auf vielfältige Weise zu entdecken. Die Tour mit den Eseln ist für die Abenteurer ein echtes Highlight. „Die Esel sind bei den Kindern unfassbar ruhig und lassen sich sehr gut führen“, sagt Kuhnert und betont: „Das ist nicht selbstverständlich. Manchmal sind Esel, wie man ja sprichwörtlich auch sagt, ziemlich stur. Die Kids scheinen auf die Tiere eine beruhigende Wirkung zu haben.“
Während der Wanderung erfahren die Junior Ranger allerlei Wissenswertes rund um die flauschigen Vierbeiner: „Esel putzen sich gegenseitig. Das tun sie nicht nur für die Hygiene – sie zeigen sich dadurch ihre Zuneigung und ihr Vertrauen“, verrät Kuhnert. „Wenn man die Freundschaft eines Esels gewinnen möchte, sollte man ihn am besten an Stellen kraulen, an die er selbst nicht gut rankommt. Ganz nebenbei setzt die Berührung des Fells und die Interaktion mit dem Esel auch Glückshormone bei uns Menschen frei“, so die Rhönerin.
Das Junior-Ranger-Programm dient dazu, Kinder und Jugendliche für die biologische Vielfalt zu begeistern und sich aktiv für Natur- und Umweltschutz einzusetzen. Das Biosphärenreservat Rhön beteiligt sich mit spannenden Lern- und Erlebnisorten. red