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Bischofsheim an der Rhön
Junge Sterne sind noch heiß
Im Herbst leuchtet es auch nachts am Himmel bunt.
So stehen die Sterne im September.       -  So stehen die Sterne im September.
Foto: Grafik: Vereinigung der Sternenfreunde e.V. | So stehen die Sterne im September.
Redaktion
 |  aktualisiert: 17.08.2022 04:45 Uhr

Mit Herbstbeginn am 22. September erreicht die Erde in ihrem Sonnenumlauf die Stelle, wo Tag und Nacht je zwölf Stunden lang sind, die sogenannten Tag- und Nachtgleiche. Die Sonne geht dabei exakt im Osten auf und im Westen unter. Danach verlagert sich ihre Tagesbahn immer mehr nach Süden und wird bis zur Wintersonnenwende am 21. Dezember immer flacher, teilt der Sternenpark Rhön mit.

Der Nachthimmel bietet Fülle und Ausgewogenheit in bunter Mischung. Die Milchstraße quert ihn von Nordost nach Südwest. Der Horizontkreis trägt die Sternbilder Fuhrmann, Großer Wagen, Bootes, Schlange und Schlangenträger , Schütze, Steinbock, Wassermann, Walfisch und Stier.

Pegasus verknüpft mit Andromeda

In Zenitnähe strahlt das Sommerdreieck aus den Sternbildern Schwan, Leier und Adler. Östlich davon zeigt sich oberhalb des Sternbilds der Fische das Flügelpferd Pegasus mit dem sogenannten Herbstquadrat. Sein Pferdeschwanz verknüpft sich mit Andromeda, wo die Andromeda-Galaxie als Nebelfleck in 2,5 Millionen Lichtjahren Distanz mit bloßem Auge zu erkennen sein sollte.

Obwohl die meisten Sterne weißlich oder bläulich erscheinen, zeigen sich in klaren, dunklen Nächten auch andere Farben, je nach Oberflächentemperatur und Alter eines Sterns. Junge Sterne sind heiß (mehr als 10 000 Grad) und leuchten blauweiß, zum Beispiel Wega in der Leier. Etwas "kühler" (7800 Grad) ist der weiße Atair im Adler. Alte Sterne erreichen nur etwas mehr als 3000 Grad und erscheinen rötlich, zum Beispiel Aldebaran im Stier, der ab Mitternacht im Osten sichtbar wird. Capella im Fuhrmann, der Polarstern und unsere Sonne strahlen aus der Mitte ihrer Existenzzeit gelblich mit 5000 bis 6000 Grad. Die vier Ecksterne des Pegasus-Quadrats sind ganz unterschiedlich: blau, gelb, orange und rot.

Herbstbunt ist also der Himmel, durch den die Nacht hindurch auch Jupiter und Saturn ziehen, begleitet vom Mond (Vollmond 21. September, Neumond 7. September). Venus versinkt jeweils kurz nach Sonnenuntergang im Südwesthorizont.

Den ganzen Monat hindurch lassen sich einzelne Sternschnuppen entdecken. Beste Beobachtungszeit ist 22 bis 4 Uhr, mit Blick zu den Ausstrahlungsorten im Nordosten und Osten. , heißt es weiter in der Pressemitteilung des des Sternenparks im Unesco-Biosphärenreservat Rhön.

Infos zum Sternenpark : https://biosphaerenreservat-rhoen.de/sternenpark

 
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