Ihre betrieblichen Lernaufgaben haben die Schülerinnen und Schüler der 8. Jahrgangsstufe an der Anton-Kliegl-Mittelschule Bad Kissingen präsentiert. Nachdem sie in der Schule und von der Gesellschaft für berufliche Förderung (GbF) vorbereitet worden waren – dazu gehörte auch Telefon- und Bewerbungstraining –, suchten sie sich selbst im ersten Schulhalbjahr Praktikumsbetriebe und -berufe. Nach einer Einführungswoche im März dieses Jahres verbrachten die Achtklässler anschließend jeden Donnerstag in ihrem Praktikumsbetrieb.
Bei der Präsentation der betrieblichen Lernaufgabe konnten die Schülerinnen und Schüler nun ihren Eltern und Mitschülern , den Gästen sowie den Vertreterinnen und Vertretern von Elternbeirat und Förderverein ihre Praktikumsbetriebe und was sie gelernt haben zeigen.
Vier ausgewählte Schülerinnen und Schüler präsentierten ihre Berufe und Betriebe sowie eine Tätigkeit auf der großen Bühne. Beim anschließenden sogenannten „Marktplatztreiben“ konnten sich die Besucher auch bei den übrigen 47 Schülerinnen und Schülern informieren, sich austauschen und Fragen stellen.
Auf die Ausbildung vorbereitet
Für das leibliche Wohl sorgte die Schülerfirma „Fastbreak“, die dank der finanziellen Unterstützung des Fördervereins Getränke, Häppchen und Kuchen servieren konnten. Alles war während des Unterrichts von den Siebtklässlern hergestellt worden.
Die Berufsorientierung ist ein wesentlicher Baustein der Bildung an der Mittelschule, heißt es in einer Pressemitteilung der Anton-Kliegl-Mittelschule . Bereits in der 7. Jahrgangsstufe würden die Schüler neben dem Unterricht in den Fächern Deutsch und Wirtschaft und Beruf sowie den berufsorientierenden praktischen Fächern auf die Berufswahl und die Ausbildung vorbereitet. In Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für berufliche Förderung finde eine erste Berufsorientierung in Form der Potenzialanalyse sowie der Werkstatttage statt. Dabei könnten die Jugendlichen ihre Fähigkeiten und Talente entdecken, was ihnen dann bei der Berufsentscheidung helfe.
Das Berufsorientierungsnetzwerk BON ist ein Gemeinschaftsprojekt der staatlichen Schulämter sowie der Bundesagentur für Arbeit . Das alternative Praktikumsmodell gebe es schon seit mehr als 15 Jahren, heißt es weiter in der Pressemitteilung. Es ermögliche einen vertieften Einblick in die Berufs- und Arbeitswelt, was jedoch ohne die Unterstützung der zahlreichen Praktikumsbetriebe in der Region nicht möglich wäre. red