Hammelburg
Junge Europäer in Hammelburger Kindereinrichtungen
In den Kindergärten St. Marien und St. Josef sowie in der Kinderkiste werden künftig regelmäßig junge Menschen aus Europa arbeiten.
Die Kinder freuen sich Dora Szabo-Földes zu sehen und zeigen ihr, was sie gerade basteln. Die 19-jährige Ungarin verstärkt noch bis Ende Juli das Team des Kindergartens St. Josef. Auch in zwei weiteren Einrichtungen arbeiten derzeit junge Menschen aus dem europäischen Ausland.
Elene Magradze aus Georgien unterstützt die Mitarbeiterinnen im Kindergarten St. Marien und Ilze Hermane aus Lettland hilft in der Kinderkiste mit. Die drei jungen Frauen sind über den Europäischen Freiwilligendienst (European Voluntary Service, EVS) nach Hammelburg gekommen.
Die Idee Plätze für EVS-Freiwillige anzubieten hatte Kerstin Augsburg, Geschäftsführerin der beiden Kindergärten St. Josef und St. Marien. Aber eigentlich hatte ihr Sohn Joshua sie darauf gebracht. Er war selbst vor anderthalb Jahren über den EVS in Spanien. Neben den positiven Erfahrungen ihres Sohnes stand auch die Überlegung im Hintergrund, dass es immer weniger Vorpraktikanten für den Erzieherberuf gibt, wie Kerstin Augsburg erklärt.
"Ich helfe meinen Kolleginnen und passe zum Beispiel auf, wenn die Kinder spielen", sagt Elene Magradze. Da sie mit Zwei- bis Dreijährigen zu tun hat, sei die Kommunikation von Anfang an kein Problem gewesen. "Wir waren sprachlich auf dem gleichen Stand", scherz sie. Die drei jungen Frauen bekommen einmal pro Woche Deutschunterricht, sodass es mit der Sprache mittlerweile gut klappt. Da Ilze Hermane einige Monate später dazu gestoßen ist, behilft sie sich allerdings noch mit Englisch. In der Kinderkiste funktioniert das, da Schulkinder die Einrichtung besuchen. So lernen beide Seiten voneinander.
Alle drei EVS-Freiwilligen wohnen gemeinsam in einer WG. Die Unterkunft stellen die Einrichtungen. Es sei nicht so einfach gewesen eine passende Wohnung zu finden, meint Augsburg. Die Jugendbildungsstätte Unterfranken fungiert als Mittlerorganisation zwischen dem EVS-Programm und den Einsatzstellen in Hammelburg. Sie übernahm zum Beispiel die Bewerberauswahl.
Die jungen Frauen wollen vor allem ihre Sprachkenntnisse verbessern und Auslandserfahrung sammeln. Elene Magradze sieht die Arbeit im Kindergarten als Vorbereitung für ihre spätere berufliche Tätigkeit: Die studierte Psychologin will sich auf Kinderpsychologie spezialisieren. Sie war schon mal für einen Ferienjob in Deutschland. Ilze Hermane besuchte vor drei Jahren ein Festival hier im Land.
Das EVS-Programm wird von der europäischen Union gefördert. Für die Freiwilligen entstehen kein Unterbringungs- und Verpflegungskosten. Sie bekommen außerdem ein Taschengeld. "Es ist die beste Möglichkeit, ins Ausland zu gehen und Verständnis für die europäischen Nachbarn zu gewinnen", findet Kerstin Augsburg.
Die EVS-Plätze in Hammelburg sind laut Kerstin Augsburg für sieben Jahre genehmigt. Und da jetzt auch die Wohnung organisiert ist, werden in den kommenden Monaten weitere Freiwillige aus dem europäischen Ausland in die drei Einrichtungen kommen. So steht schon fest, dass ab Oktober eine 17-Jährige aus Griechenland in der Kinderkiste arbeiten wird.
Elene Magradze aus Georgien unterstützt die Mitarbeiterinnen im Kindergarten St. Marien und Ilze Hermane aus Lettland hilft in der Kinderkiste mit. Die drei jungen Frauen sind über den Europäischen Freiwilligendienst (European Voluntary Service, EVS) nach Hammelburg gekommen.
Die Idee Plätze für EVS-Freiwillige anzubieten hatte Kerstin Augsburg, Geschäftsführerin der beiden Kindergärten St. Josef und St. Marien. Aber eigentlich hatte ihr Sohn Joshua sie darauf gebracht. Er war selbst vor anderthalb Jahren über den EVS in Spanien. Neben den positiven Erfahrungen ihres Sohnes stand auch die Überlegung im Hintergrund, dass es immer weniger Vorpraktikanten für den Erzieherberuf gibt, wie Kerstin Augsburg erklärt.
Gemeinsam in einer WG
"Ich helfe meinen Kolleginnen und passe zum Beispiel auf, wenn die Kinder spielen", sagt Elene Magradze. Da sie mit Zwei- bis Dreijährigen zu tun hat, sei die Kommunikation von Anfang an kein Problem gewesen. "Wir waren sprachlich auf dem gleichen Stand", scherz sie. Die drei jungen Frauen bekommen einmal pro Woche Deutschunterricht, sodass es mit der Sprache mittlerweile gut klappt. Da Ilze Hermane einige Monate später dazu gestoßen ist, behilft sie sich allerdings noch mit Englisch. In der Kinderkiste funktioniert das, da Schulkinder die Einrichtung besuchen. So lernen beide Seiten voneinander.Alle drei EVS-Freiwilligen wohnen gemeinsam in einer WG. Die Unterkunft stellen die Einrichtungen. Es sei nicht so einfach gewesen eine passende Wohnung zu finden, meint Augsburg. Die Jugendbildungsstätte Unterfranken fungiert als Mittlerorganisation zwischen dem EVS-Programm und den Einsatzstellen in Hammelburg. Sie übernahm zum Beispiel die Bewerberauswahl.
Die jungen Frauen wollen vor allem ihre Sprachkenntnisse verbessern und Auslandserfahrung sammeln. Elene Magradze sieht die Arbeit im Kindergarten als Vorbereitung für ihre spätere berufliche Tätigkeit: Die studierte Psychologin will sich auf Kinderpsychologie spezialisieren. Sie war schon mal für einen Ferienjob in Deutschland. Ilze Hermane besuchte vor drei Jahren ein Festival hier im Land.
Das EVS-Programm wird von der europäischen Union gefördert. Für die Freiwilligen entstehen kein Unterbringungs- und Verpflegungskosten. Sie bekommen außerdem ein Taschengeld. "Es ist die beste Möglichkeit, ins Ausland zu gehen und Verständnis für die europäischen Nachbarn zu gewinnen", findet Kerstin Augsburg.
Die EVS-Plätze in Hammelburg sind laut Kerstin Augsburg für sieben Jahre genehmigt. Und da jetzt auch die Wohnung organisiert ist, werden in den kommenden Monaten weitere Freiwillige aus dem europäischen Ausland in die drei Einrichtungen kommen. So steht schon fest, dass ab Oktober eine 17-Jährige aus Griechenland in der Kinderkiste arbeiten wird.
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