Jutta Hofmann, geschäftsführende Vorstand, begrüßte in der jährlichen
Hauptversammlung des Jugendmusikvereins Aura Mitglieder sowie Bürgermeister Thomas Hack mit einigen Gemeinderäten. Jutta Hofmann bedankte sich in ihrem Bericht bei ihren Vorstandsmitgliedern für die hervorragende Zusammenarbeit und beim Bürgermeister der Gemeinde für die stets verlässliche Unterstützung des Vereins in allen Belangen. Unter all den Helfern bedankte sie sich ausdrücklich bei Helmut Frank, der immer dafür sorge, dass die Informationen des JMV zuverlässig in allen Briefkästen der Gemeinde ankommen.
Auch der Vorstand für die musikalischen Belange des Vereins, Johannes Hammerl, betonte die außerordentlich gute Entwicklung in den letzten beiden Jahren. Die insgesamt verlässlichen Teilnahmen an den Proben und am Probenwochenende in Oberelsbach waren dafür die Voraussetzungen. So konnte sich das Orchester in den vergangenen beiden Jahren seit der Integration der jungen Musiker qualitativ und quantitativ wesentlich weiterentwickeln.
Beim Frühjahrskonzert saßen erfreulicherweise 32 Musiker auf der Bühne. Das Fundament für diese Entwicklung sei die breite Ausbildung, die der Jugendmusikverein anbiete. Insgesamt stehen zurzeit sieben Ausbilder bereit, die alle Register abbilden. Die Ausbildung beginnt mit der musikalischen Früherziehung im Blockflötenunterricht und setzt sich in der Einzelausbildung an den Instrumenten und der Integration in das Ausbildungsorchester fort. Zurzeit lassen sich insgesamt 19 Personen, Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene ausbilden.
Schnuppertag am 6. Juli
Am 6. Juli findet wieder ein Schnuppertag für Jung und Alt statt. Musiker stellen ihre Instrumente vor, Neugierige können sich gerne daran erproben und jeder ist eingeladen, sich zu einer Ausbildung an einem Instrument anzumelden. Die positive Entwicklung zeigt sich auch auf der wirtschaftlichen Seite. Ein erfolgreich verlaufenes Kirchweihfest , ein gut besuchtes Trimburgfest sowie die Einkünfte und Spenden bei den Auftritten waren dafür die wesentlichen Faktoren.
Johannes Hammerl bedankte sich bei seinen Mitgliedern im Vorstand und bei allen Musikern und Helfern für die harmonische Zusammenarbeit. Am Ende seines ausführlichen Berichtes stand ein Ausblick auf die anstehenden Vorstandswahlen.
Für viele Posten konnten im Vorfeld durch intensive Gespräche Kandidaten gefunden werden. Nach seinen Worten zeichnet sich eine gute Mischung aus bewährten und neuen Vorstandsmitgliedern ab, die auch neue Ideen und Ansätze einbringen können. Er bedauerte allerdings sehr, dass trotz vieler Gespräche nicht für alle erforderlichen Posten, etwa für den geschäftsführenden Vorstand und den Kassier, Kandidaten gefunden werden konnten. Wörtlich fand er es sehr schade, dass hier bis jetzt keine Lösung gefunden werden konnte. Er zeigte sich aber auch zuversichtlich, noch zu einer Lösung zu kommen. Ist doch der JMV eine Organisation, die einen wertvollen kulturellen Beitrag für das gesamte Umfeld leiste, solide mit einer guten Aufgabenverteilung strukturiert sei und bei der sich in allen Belangen eine nachhaltige positive Entwicklung abzeichne. Diese Posten zu besetzen, sei unumgänglich und für den Verein existenziell absolut notwendig.
Sehr detailliert und ausführlich berichtete Dirigent Roland Kirchner über die Arbeit mit dem Orchester. Er bedankte sich bei allen Musikern für das Engagement beim Probenbesuch und bei den Auftritten und attestierte allen: „Wir sind auf einem guten Weg!“
Auch hier zeigte sich Roland Kirchner als profunder Orchestererzieher, der die nächsten Schritte klar definierte und somit die Türen für die nächste Entwicklungsstufe öffnete und den Weg aufzeigte. So werden neben den regelmäßigen Hauptproben ab September zusätzliche Satzproben eingeführt, die eine noch gezieltere und differenziertere Probenarbeit ermöglichen. Auf dem erreichten Niveau ergibt sich perspektivisch wieder viel Luft nach oben. „Jetzt sind wir so weit, dass wir anfangen können, richtig zu arbeiten“, so seine Worte. Dies geschieht im engen Austausch mit dem gesamten Team der Ausbilder. Ein weiteres Ziel ist, den festen Pool an Musikern auszubauen und weiter zu stabilisieren. So werden aus dem Nachwuchsorchester je nach individuellem Leistungsstand die jungen Musiker sukzessive in das Hauptorchester integriert. Ziel ist es, mittel- und langfristig das Orchester mit neuen Mitgliedern aufzufrischen und auszubauen.
Auch Schriftführer Roland Hofmann warf einen Blick in das vergangene Jahr. Alle Veranstaltungen wurden vollständig aufgelistet und dokumentierten die vielseitigen Aktivitäten des Jugendmusikvereins auf vielen Ebenen in der Gemeinde und im Umland.
Martina Büttner berichtete über die Entwicklung der Finanzen und den aktuellen Kassenstand. Auch hier gab es erfreuliche Nachrichten. Das vergangene Jahr wurde in der Bilanz von Einnahmen und Ausgaben mit einem höheren Gewinn als in den Vorjahren abgeschlossen. Eine größere Ausgabe war das Probenwochenende, was aber als eine sinnvolle Investition gewertet wurde. Aufgrund der sehr sorgfältigen und transparenten Kassenführung von Martina Büttner wurde der Vorstand einstimmig entlastet.
Vor den Neuwahlen dankte Bürgermeister Thomas Hack dem Jugendmusikverein für sein mittlerweile langjähriges großes und zuverlässiges Engagement in der Gemeinde auf der gesellschaftlichen sowie auf der kirchlichen Ebene. Die sehr zügig durchgeführten Neuwahlen brachten folgende Ergebnisse, die alle einstimmig erzielt wurden: Vorstand für den musikalischen Bereich Johannes Hammerl (wiedergewählt); Schriftführerin Jule Simon (neu gewählt); Beisitzer Pia Kaiser, Daniela Schaupp, Reinhold Schaupp, Leonie Kraus, Charlotte Haase; Ältestenrat Winfried Schmitt (wiedergewählt); Kassenprüferin Christel Kaiser (neu gewählt).
Die Posten des geschäftsführenden Vorstandes und des Kassiers konnten leider noch nicht besetzt werden. Hierfür muss dann nochmals eine eigene Versammlung abgehalten werden. In der Zwischenzeit wird sich ein Team weiterhin intensiv um eine Lösung bemühen. Jutta Hofmann und Martin Büttner erklärten sich bereit, diese Aufgabe bis zu einer Lösung kommissarisch wahrzunehmen.
Verabschiedet und gewürdigt wurden die ausscheidenden Mitglieder aus dem Vorstand.
Dunja Müller war als Vertreterin der Eltern der Nachwuchsmusiker sechs Jahre im Vorstand. Ihre Tochter Nina ist nun dem Alter entwachsen und so endet ihre Amtszeit. Zudem war sie die „Kuchenbeauftragte“.
Martina Büttner war ebenfalls sechs Jahre im Vorstand. Sie war damals noch nicht lange Musikerin und noch in der Ausbildung und hatte das Amt der Kassierin übernommen.
Roland Hofmann wurde aktuell als Schriftführer verabschiedet, davor war er sechs Jahre als geschäftsführender Vorstand tätig. Er übernahm den Posten des Vorstands vor zwölf Jahren in stürmischen Zeiten. Das Weiterbestehen des Vereins war damals gefährdet. Hofmann führte den Verein in sichere Gewässer. Zusammen mit seiner Frau Jutta, ebenso im Vorstand tätig, baute er die Struktur des Vorstandes um und teilte die Vorstandschaft in eine geschäftsführende und eine musikalische Vorstandschaft auf. Diese strategische Maßnahme war zukunftsweisend und trägt bis heute. Seine redegewandten und geschliffenen schriftlichen Beiträge als Schriftführer wird der Verein zudem sehr vermissen, wie es in der Mitteilung heißt. Jutta Hofmann übernahm vor sechs Jahren das Amt des Vorstandes von ihrem Mann. Vorher war sie Schriftführerin. Im Hintergrund engagierte sie sich sehr fürsorglich für den Verein, sei es bei der Einhaltung von Terminen, der Reservierung von Hallen und Plätzen, Gratulationen zu Geburtstagen, der Helfersuche, der Betreuung der Noten und der Trachten und bei vielem mehr. red
