Die jungen Leute waren gegen 2 Uhr auf dem Nachhauseweg vom Großbardorfer Pfarrkeller gewesen und sahen in der „Kurzen Gasse“ einen Feuerschein. Sofort alarmierten sie die Integrierte Leitstelle Schweinfurt .
Vor Ort zeigte sich, dass die Feuerwehr keine Minute zu früh kam, denn aus dem Geräteschuppen eines Wohnhauses schossen bereits die Flamen, sagte Kommandant Gerhard Reß.
Direkt neben dem Schuppen sind Wohnhäuser. Der Eigentümer hatte vor dem Eintreffen der Feuerwehr vergeblich versucht, den Brand mit dem Gartenschlauch zu löschen.
Im Einsatz waren mehr als 100 Feuerwehrleute , das BRK Bad Königshofen und Bad Neustadt, das Technische Hilfswerk und Beamte der Polizeiinspektion Bad Neustadt.
Bürgermeister Josef Demar informierte sich mit Gemeinderäten vor Ort und lobte das Verhalten der Jugendlichen, die sofort reagiert hatten.
Kreisbrandinspektor Michel Omert (Oberelsbach) bestätigte, dass ohne das schnelle Eingreifen ein Großfeuer entstanden wäre. „Da reichen Minuten, bis die Flammen auch auf angrenzende Gebäude übergreifen.“
Für die Wehren war es besonders wichtig, die umliegenden Wohngebäude zu schützen. Eine benachbarte Scheune wurde durch die Flammen leicht beschädigt.
Mit vereinten Kräften gelang es den Feuerwehren , die Flammen unter Kontrolle zu bringen. Wegen der starken Rauchentwicklung waren Atemschutzgeräte notwendig.
Kontrolle mit Wärmebildkamera
Gegen 4 Uhr konnte ein Teil der Wehren abrücken. Die Feuerwehr Großbardorf übernahm die Brandwache und suchte mit einer Wärmebildkamera nach Brandnestern, um ein erneutes Aufflammen zu verhindern.
Der Sachschaden dürfte nach ersten Schätzungen des Polizeipräsidiums Unterfranken bei 10.000 Euro liegen. Die Brandursache ist noch nicht bekannt, die Kriminalpolizei Schweinfurt hat die Ermittlungen übernommen.
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