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Volkersberg
Jugendarmut jetzt beenden
Glaube  Die Diözesanversammlung der BDKJ will mit seinen Angeboten die betroffenen Jugendlichen bewusst in den Blick nehmen. Sophia Franz ist zur neuen Diözesanvorsitzenden gewählt worden, Christoph Hippe ist neuer Geistlicher Leiter.
Eine Jugendliche schaut aus einem Fenster: Bei der Diözesanversammlung des BDKJ am Volkersberg wurde der Beschluss gefasst, Jugendarmut jetzt zu beenden.       -  Eine Jugendliche schaut aus einem Fenster: Bei der Diözesanversammlung des BDKJ am Volkersberg wurde der Beschluss gefasst, Jugendarmut jetzt zu beenden.
Foto: SymbolPaul Zinken/dpa | Eine Jugendliche schaut aus einem Fenster: Bei der Diözesanversammlung des BDKJ am Volkersberg wurde der Beschluss gefasst, Jugendarmut jetzt zu beenden.
Redaktion
 |  aktualisiert: 27.12.2023 01:05 Uhr

Die Diözesanversammlung des Bunds der Deutschen Katholischen Jugend ( BDKJ ) im Bistum Würzburg hat einstimmig den Beschluss „ Jugendarmut jetzt beenden“ gefasst. Die überwiegend ehrenamtlichen Delegierten der Jugend- und Regionalverbände tagten vom 23. bis 25. Juni in der Jugendbildungsstätte Volkersberg . Zudem wurden Christoph Hippe als Geistlicher Leiter und Sophia Franz als ehrenamtliche Vorsitzende in den Diözesanvorstand gewählt, schreibt der Verband in einer Pressemitteilung. Die langjährigen Vorstandsmitglieder Bernhard Lutz, Vanessa Eisert und Lars Vorbeck wurden verabschiedet.

Ein Schwerpunkt der Versammlung lag auf einer stärkeren Beteiligung und finanziellen Sicherheit von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von ihrer sozioökonomischen Ausgangslage. Vor dem Hintergrund, dass etwa ein Viertel der 18- bis 25-Jährigen in Deutschland armutsgefährdet ist, fasste die Versammlung einstimmig den Beschluss, Jugendarmut jetzt zu beenden.

Armut schränkt ein

„Jugendliche, die von Armut betroffen sind, sind in ihrer Entwicklung zu selbständigen Erwachsenen stark negativ beeinflusst. Armut schränkt die Teilhabe in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens ein und ist zudem eine massive psychische Belastung für die Betroffenen. Es gibt eine Vielzahl von Lösungsmöglichkeiten, um Jugendarmut zu bekämpfen. Dazu gehören eine angemessene Vergütung von Ausbildung, Praktika und Freiwilligendiensten, die digitale Ausstattung von Jugendlichen und die Anerkennung von verschiedenen Formen der Erwerbsarbeit. Dafür setzen wir uns in Kirche, Politik und Gesellschaft ein“, fasste Diözesanvorsitzende Judith Wünn die Kernpunkte des Beschlusses zusammen.

Darüber hinaus nehme der BDKJ-Diözesanverband gemeinsam mit seinen Verbänden sowie den Strukturen der Kirchlichen Jugendarbeit die von Armut betroffenen Jugendlichen in ihren Angeboten bewusst in den Blick.

Auch mit den Beschlüssen zur Stärkung von Freiwilligendiensten und „Mehr Demokratie wagen! Für (mehr) gelebte Demokratie“ mache sich der BDKJ Würzburg für Kinder und Jugendliche stark. „Wir müssen allen Menschen so früh wie möglich eine echte Beteiligung an der Demokratie ermöglichen. Die Stimmen von Kindern und Jugendlichen und ihre Wünsche für die zukünftige Gestaltung der Gesellschaft müssen stärker in den Blick genommen werden“, sagte Diözesanvorsitzender Florian Bauer. Er rief zur Unterstützung des Volksbegehrens „Vote16“ auf.

Domkapitular Albin Krämer , der Leiter der Hauptabteilung Seelsorge, ermutigte die Delegierten, weiterhin vehement einen Raum für die Jugend auch in der Kirche einzufordern. Bei den Vorstandswahlen am Samstagnachmittag wählte die Versammlung Christoph Hippe (Würzburg) als neuen Geistlichen Leiter des BDKJ . Die Arbeit des BDKJ kennt er bereits aus seiner aktuellen Tätigkeit als Diözesankurat der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG). Sophia Franz (Hausen), Mitglied der Kolpingjugend, wurde einstimmig als neue ehrenamtliche Vorsitzende gewählt.

Am Samstagabend wurden Bernhard Lutz (Hammelburg), Vanessa Eisert (Aschaffenburg) und Lars Vorbeck (Haibach) nach sieben, sechs beziehungsweise drei Jahren als BDKJ-Diözesanvorsitzende verbabschiedet. Viele Weggefährtinnen und -gefährten, Familie, Freundinnen und Freunde, Arbeitskolleginnen und -kollegen dankten ihnen für ihr „großartiges und außergewöhnliches Engagement“ in der jugendpolitischen Verbandsarbeit. Vertreterinnen und Vertreter der Verbände würdigten ihren „unerschöpflichen Einsatz für Kinder und Jugendliche“ in den vergangenen Jahren. Als Anerkennung verlieh BDKJ-Bundespräses Stefan Ottersbach das BDKJ-Ehrenkreuz in Silber an Lutz und Vorbeck sowie Eisert das Ehrenkreuz in Gold. red/pow

 
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