Münnerstadt
Jugend debattiert: Wer hat das beste Für und Wider?
Beim Wettbewerb "Jugend debattiert" haben sich die besten Schüler aus Ober- und Unterfranken in Münnerstadt eine hitzige Diskussion geliefert.
Debatten sind aus unserer Welt nicht wegzudenken. Ob am Stammtisch oder in der Politik: überall tauscht man Meinungen und Argumente aus, wobei man seinen Gegner vom eigenen Standpunkt überzeugen will. Oft wird hier nicht mit fairen Mitteln gekämpft: so werden die gleichen Argumente immer und immer wiederholt, manchmal lässt man auch sein Gegenüber gar nicht zu Wort kommen - die Debattenkultur nimmt so Schaden und gerät in einen schlechten Ruf.
Dass es auch ganz anders geht, zeigt der Wettbewerb "Jugend debattiert". Hier sind richtige Könner am Werk: in geschliffener Sprache werden die Argumente ausgetauscht. Die des Gegners werden geschickt aufgenommen, man versucht, sie zu widerlegen und zu einer Konklusion zu kommen. Und wenn man den Debattanten beim Regionalentscheid Oberfranken - Unterfranken Ost am Johann-Philipp-von-Schönborn-Gymnasium in Münnerstadt so zuhört, wünscht man sich, dass die Politiker sich in ihren Diskussionen von den Schülerinnen und Schülern eine Scheibe abschneiden würden.
In der Finaldebatte traten die Teilnehmer in zwei Altersklassen an. Die Jungs und Mädels der Sekundarstufe I (Klasse 8 - 9/10) bearbeiteten das Thema "Sollen die Bußgelder für Verschmutzungen des öffentlichen Raumes angehoben werden?". Die Vertreter der Pro- und der Contra-Seite waren ausgelost worden. Eine eingespielte Jury bewertete die Leistungen der Debattanten.
Sieger wurde Thomas Kornalik vom Ehrenburg-Gymnasium in Forchheim, den zweiten Platz errang Hildegard Brandner (Clavius-Gymnasium Bamberg), dicht gefolgt von Anna-Lena Kammerer (Markgräfin-Wilhelmine-Gymnasium Bayreuth) und Viktoria Weiß (Hochfranken-Gymnasium Neila).
In der Sekundarstufe II (Klassen 10/11-13) war das Thema "Sollen in Stadt- und Gemeinderäten Jugendquoten eingeführt werden". Sieger wurde hier Kristan von Waldenfels (Jean-Paul-Gymnasium Hof), der sich gegen Luca Schüll (Fach- und Berufsoberschule Schweinfurt) durchsetzen konnte. Platz drei und vier errangen bei der Debatte David Neumann (Markgräfin-Wilhelmine-Gymnasium Bayreuth) und Lea Herold (Markgräfin-Wilhelmine-Gymnasium Bayreuth).
Vom Johann-Philipp-von-Schönborn-Gymnasium schaffte es kein Schüler ins Finale. "Leider schrammten wir denkbar knapp hieran vorbei", sagte Heidrun Wagner-Hack, die als Regionalkoordinatorin seit 2002 den Wettbewerb mitbetreut. Doch auch wenn am Ende keiner der Mürschter Gymnasiasten auf dem Treppchen stand: gelohnt hat sich der Wettbewerb allemal. "Die Schülerinnen und Schüler lernen, Argumente auszutauschen und zu reflektieren. Außerdem gehen sie auf andere ein", weiß die Regionalkoordinatorin aus Erfahrung. Die Gesprächsfähigkeit der Schüler verbessere sich, zudem werden sie beim Reden selbstbewusster, meint Heidrun Wagner-Hack. "Sie lernen, andere Meinungen zu akzeptieren, aber auch, die eigene Überzeugungskraft zu stärken." Es gibt sogar eine Debatte in den jeweiligen Klassen, die als Schulaufgabennote in das Zeugnis einfließt.
Heidrun Wagner-Hack ist sehr stolz auf ihre Schüler, schließlich organisieren sie den Wettbewerb selbständig, sie sorgen außerdem in Eigenregie für das Catering. "Es freut mich sehr, dass ich mich auf meine ,fleißigen Bienen' so verlassen kann", sagt die Regionalkoordinatorin. Alles geht hier Hand in Hand, jeder weiß, was er zu tun hat und bringt sich für die Gemeinschaft ein. Dies ist mit ein Grund, warum sich die Debattanten in Münnerstadt wohlfühlen. Und vielleicht schaffen es die Mürschter im nächsten Jahr wieder in die Finalrunde - doch das ist zweitrangig, bei dem Motto "Dabei sein ist alles."
Dass es auch ganz anders geht, zeigt der Wettbewerb "Jugend debattiert". Hier sind richtige Könner am Werk: in geschliffener Sprache werden die Argumente ausgetauscht. Die des Gegners werden geschickt aufgenommen, man versucht, sie zu widerlegen und zu einer Konklusion zu kommen. Und wenn man den Debattanten beim Regionalentscheid Oberfranken - Unterfranken Ost am Johann-Philipp-von-Schönborn-Gymnasium in Münnerstadt so zuhört, wünscht man sich, dass die Politiker sich in ihren Diskussionen von den Schülerinnen und Schülern eine Scheibe abschneiden würden.
Dafür oder dagegen?
In der Finaldebatte traten die Teilnehmer in zwei Altersklassen an. Die Jungs und Mädels der Sekundarstufe I (Klasse 8 - 9/10) bearbeiteten das Thema "Sollen die Bußgelder für Verschmutzungen des öffentlichen Raumes angehoben werden?". Die Vertreter der Pro- und der Contra-Seite waren ausgelost worden. Eine eingespielte Jury bewertete die Leistungen der Debattanten. Sieger wurde Thomas Kornalik vom Ehrenburg-Gymnasium in Forchheim, den zweiten Platz errang Hildegard Brandner (Clavius-Gymnasium Bamberg), dicht gefolgt von Anna-Lena Kammerer (Markgräfin-Wilhelmine-Gymnasium Bayreuth) und Viktoria Weiß (Hochfranken-Gymnasium Neila).
In der Sekundarstufe II (Klassen 10/11-13) war das Thema "Sollen in Stadt- und Gemeinderäten Jugendquoten eingeführt werden". Sieger wurde hier Kristan von Waldenfels (Jean-Paul-Gymnasium Hof), der sich gegen Luca Schüll (Fach- und Berufsoberschule Schweinfurt) durchsetzen konnte. Platz drei und vier errangen bei der Debatte David Neumann (Markgräfin-Wilhelmine-Gymnasium Bayreuth) und Lea Herold (Markgräfin-Wilhelmine-Gymnasium Bayreuth).
Finale knapp verpasst
Vom Johann-Philipp-von-Schönborn-Gymnasium schaffte es kein Schüler ins Finale. "Leider schrammten wir denkbar knapp hieran vorbei", sagte Heidrun Wagner-Hack, die als Regionalkoordinatorin seit 2002 den Wettbewerb mitbetreut. Doch auch wenn am Ende keiner der Mürschter Gymnasiasten auf dem Treppchen stand: gelohnt hat sich der Wettbewerb allemal. "Die Schülerinnen und Schüler lernen, Argumente auszutauschen und zu reflektieren. Außerdem gehen sie auf andere ein", weiß die Regionalkoordinatorin aus Erfahrung. Die Gesprächsfähigkeit der Schüler verbessere sich, zudem werden sie beim Reden selbstbewusster, meint Heidrun Wagner-Hack. "Sie lernen, andere Meinungen zu akzeptieren, aber auch, die eigene Überzeugungskraft zu stärken." Es gibt sogar eine Debatte in den jeweiligen Klassen, die als Schulaufgabennote in das Zeugnis einfließt.
Heidrun Wagner-Hack ist sehr stolz auf ihre Schüler, schließlich organisieren sie den Wettbewerb selbständig, sie sorgen außerdem in Eigenregie für das Catering. "Es freut mich sehr, dass ich mich auf meine ,fleißigen Bienen' so verlassen kann", sagt die Regionalkoordinatorin. Alles geht hier Hand in Hand, jeder weiß, was er zu tun hat und bringt sich für die Gemeinschaft ein. Dies ist mit ein Grund, warum sich die Debattanten in Münnerstadt wohlfühlen. Und vielleicht schaffen es die Mürschter im nächsten Jahr wieder in die Finalrunde - doch das ist zweitrangig, bei dem Motto "Dabei sein ist alles."
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