Im Vorfeld zu den Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen wurde beim Schützenverein Almrausch Neuwirtshaus eine Jubiläumsschreibe ausgeschossen. Um die Chancen für alle gleich zu halten, musste jeder mit dem gleichen Gewehr und ohne Ausrüstung schießen. Für den ein oder anderen war dies eine große Umstellung. Es wurde gerechnet und ausprobiert, wo man hin schießen muss, um diesen Teiler zu treffen.
Am 1. Oktober 1921 setzten sich Florian Dörflein, Karl Straßer, Theodor Hornung, Karl Beck , Georg Pflaum, Gregor Hornung, August Heim, Ernst Fischer , Rudolf Bott, Wilhelm Bott, Emeran Bott, Ernst Kurz, Josef Beck - alle aus Neuwirtshaus - zusammen und beschlossen, einen Schützenverein ins Leben zu rufen. Logisch, dass genau am 1. Oktober de 100. Geburtstag gefeiert werden musste.
Unter den allgemein geltenden Coronauflagen wurde der Tag gemeinsam mit den eingeladenen Vereinsmitgliedern, den Vertretern aus der Politik, dem Patenverein, der Königlich Privilegierten Schützengesellschaft Hammelburg, und einer Abordnung des Schützengaues Rhön-Saale gefeiert.
Ein großes Fest könne in diesem Jahr nicht gehalten werden, werde aber in den nächsten Jahren nachgeholt, so Schützenmeister Armin Hahn.
Die Vereinschronik haben die beiden Jugendleiterinnen, Heike Kohlhepp und Annika Martin bis zum Jahr 2021 weitergeführt. Einige prägende Vereinshöhepunkte wurden aus der Chronik vorgelesen.
In 100 Jahren ist viel passiert und es gab es Höhen und Tiefen. Einen tiefen Einschnitt bildete die Zeit um den Zweiten Weltkrieg, als für zwölf Jahre das Vereinsleben ruhte. 1951 fingen die Mitglieder wieder an.
Der Wandel der Zeit, die fortschreitende Technik und unvorhersehbare Ereignisse wie die Pandemie stellten den Verein immer wieder vor Herausforderungen. Aber die Mitglieder hätten immer zusammengehalten, heißt es in der Chronik.
Den Teiler des Gründungsjahres "1921" verfehlte Horst Kohlhepp nur um 4,6 Teiler und gewann somit die Jubiläumsscheibe. Auf den 2. Platz schaffte es einer der Jungschützen, nämlich Tim Blahusch, der 8,2 Teiler entfernt war. Auf den 3. Platz schaffte es Stefan Dollinger, bei ihm betrug der Abstand 14,0 Teiler. Hier lagen viele Teilnehmer sehr eng beieinander.
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