
Sepp Horndacher steht seit 30 Jahren hinter dem Tresen seines Bistros . Er hat sein Hobby zum Beruf gemacht und es nie bereut. In den Jahren sind seine Stammgäste fast wie eine Familie für ihn geworden. „Die Unterhaltungen mit den Leuten, das macht den Beruf so schön. Ich kenne meine Gäste. Das ist fast wie Familie“, sagt Horndacher.
Die Currywurst ist seit der Eröffnung ein Hit
„Die klassischen Gerichte bleiben immer noch beliebt. Ansonsten ist mehr Salat über die Jahre dazu gekommen“, sagt Horndacher. „Es hat sich nicht viel verändert über die Zeit. Außer, dass ich vor zehn Jahren grundlegend renoviert habe. Viele Leute sind Stammgäste und kommen seit vielen Jahren.“ Es ist ein breit gemischtes Publikum, von 17 bis über 80 sei alles dabei. „Es kommen schon mehr Auswärtige als früher, vor allem abends. Ich bin eines der wenigen Geschäfte, die später am Abend noch warmes Essen anbieten. Dann kommen oft Leute von weiter weg, nachdem sie in der KissSalis Therme waren, hierher.“
Viele Aktionen im Jubiläumsjahr
Für das Jubiläumsjahr hat sich Horndacher verschieden Aktionen ausgedacht. Die nächste wird von Dienstag, den 15. April bis Donnerstag das Bierangebot sein. Er hat sich in seinem Lokal für Fürstenberg entschieden. „Ich wollte ein Bier haben, das hier in der Stadt sonst keiner hat. Inzwischen hat sich fast sowas, wie ein Fanclub für Fürstenberg entstanden.“ In etwa drei Wochen wird Horndacher auch den Biergarten wieder öffnen. Dann wird die nächste Aktion ein Grillabend im Juni sein. Alle zwei Monate möchte er im Jubiläumsjahr etwas Besonderes machen.
Dart im Bistro
Die Zeit der Pandemie war für alle in der Gastronomie schwierig. Er hatte kurz davor noch das Haus gekauft, in dem sich das Bistro befindet. Als die Geschäfte schließen musste, verkaufte er seine Speisen und Getränke aus dem Fenster heraus.
„Meine Dartmannschaften haben mich damals gut unterstützt, dafür bin ich sehr dankbar“, meint Horndacher. Immer freitags trainieren zwei Dartmannschaften bei ihm, samstags ist Ligaspiel im Automaten-Dart bei ihm im Lokal.
Alf wird der Neue
Er will das Lokal voraussichtlich noch acht Jahre weiterbetreiben. Einen Nachfolger hat er schon. Alfred Sticht, den alle nur Alf nennen, kennt den Laden seit seiner Eröffnung: „Ich habe mit dreizehn beim Fahrradhändler ausgeholfen und wurde immer zu Sepp geschickt, um Schnitzelbrötchen für die Mittagspause zu holen.“ Den Laden hat er dabei liebgewonnen. Der gelernte Maler- und Lackierer hat 20 Jahre in der Gastronomie gearbeitet und will Sepp’s Bistro mit seiner Frau zusammen in ein paar Jahren übernehmen.
„Seit diesem Jahr haben wir Alf dazu geholt, damit er die Leute schon mal kennenlernt und die Leute ihn. Er wird super angenommen“, freut sich Horndacher.

Wenn er in Rente ist, kann er sich noch mehr seinem Hobby widmen: dem Opel Calibra. „Es gibt nur noch 5500 Fahrzeuge in Deutschland. Das ist eine eingeschweißte Truppe.“ Seine Freundin und er fahren regelmäßig auf Treffen in ganz Deutschland. „Alle zwei Jahre veranstalte auch ich ein Treffen, dann ist hier richtig was los“, erzählt Horndacher.
Weitere Informationen:
- Sepps Bistro
Bibrastraße 3
97688 Bad Kissingen - Internet: www.sepps-bistro.de
