Am 7. Mai 2009 wurde die Kletterhalle des Alpenvereins Bad Kissingen nach gut einjähriger Bauzeit durch den damaligen Vereinsvorsitzenden Heinz Steidle und Oberbürgermeister Kay Blankenburg ihrer Bestimmung übergeben. An diesem Wochenende wurde das "Zehnjährige" gebührend gefeiert. Johannes Fiedler, aktueller Sektionschef betonte: "Die Halle hat uns verjüngt".
Gemeint ist, dass mit dem Hallenbau vor allem jüngere Personen dem Verein beitraten und diesen mit aktuell 2300 Mitgliedern zum größten Verein in der Kurstadt machten, wie Bürgermeister Thomas Leiner feststellte. Aber zurück zur Kletterhalle, bei der Architekt Michael Hörtreiter für Entwurf und Planung verantwortlich zeichnete. "Es war eine lange Planungszeit mit aufreibendem Genehmigungsverfahren", ließ Heinz Steidle die Geburtstagsgäste wissen. Die Baukosten beliefen sich auf rund 220 000 Euro. Gut 4 000 Arbeitsstunden investierten die Mitglieder in "Muskelgeld". Es entstand eine Kletterfläche von ganz knapp 300 Quadratmetern bei einer maximalen Kletterhöhe von 12,5 Metern. Die längste "Route" unter Ausnutzung des Überhanges beträgt 16 Meter mit Schwierigkeitsgraden von 4 bis 9.
Immer wieder neue Routen
Inzwischen hat der Kletterturm mit der Boulderhalle (Klettern ohne Seilsicherung in niedrigen Höhen) eine Erweiterung um 75 Quadratmeter erfahren. Ein gut ausgebildetes und eingespieltes Kletterhallenteam garantiert, dass die Kletteranlage immer gewartet ist und die Routen stets neu umgeschraubt werden.