Die ehemalige innerdeutsche Grenze und die Entwicklung der einstigen Grenzregion zum Nationalmonument "Grünes Band" standen im Mittelpunkt zweier Presse-Reisen. Da durfte ein Abstecher in die Rhön nicht fehlen.
Noahs Segel auf dem Berg Ellenbogen ist ein beliebtes Ausflugsziel. Nicht nur bei Touristen , sondern auch bei Journalisten . Gleich zwei Reisegruppen mit Zeitungsmachern und Redakteuren aus dem In- und Ausland besuchten die futuristisch anmutende Aussichtsplattform bei Oberweid während der vergangenen Tage.
Organisiert und begleitet von der Thüringer Tourismus GmbH (TTG) und der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) waren die Journalisten am Thüringer Nationalmonument "Grünes Band" unterwegs. Sie wollten mehr über die jüngste deutsch-deutsche Geschichte und über die Entwicklung der Region nach dem Mauerfall erfahren. Da war der Besuch von Noahs Segel quasi ein Muss.
Von der 21 Meter hohen Aussichtsplattform hat man nicht nur einen guten Ausblick in sämtliche Himmelsrichtungen und somit nach Bayern, Hessen und Thüringen. Auch der einstige Verlauf der innerdeutschen Grenze ist von ihr gut zu sehen. Zudem war der Berg Ellenbogen selbst Teil des "Kalten Krieges". Die Staatssicherheit der DDR hatte auf der 813 Meter hohen Erhebung fünf Abhörtürme stehen. Der Bevölkerung war es untersagt, das Gelände zu betreten. Erst nach dem Mauerfall änderte sich das. 2017 wurde Noahs Segel errichtet.
Mehr zur Geschichte rund um den Berg Ellenbogen, das Eisenacher Haus und die ehemalige innerdeutsche Grenze in der Rhön erfuhren die Pressevertreter von Wanderführer Gerd Ditzel, der die erste Reisegruppe mit Journalisten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, bei einer Tour zur Arche Rhön begleitete. Besonders interessant waren seine Anekdoten vom Leben an der ehemaligen Grenze. Beim zweiten Termin mit internationalen Reisejournalisten berichtete Christiane Möller, verantwortlich für den Tourismus in der VG Hohe Rhön, Wissenswertes und Geschichtliches zu Noahs Segel und über den Berg Ellenbogen.
Daneben waren die Journalisten auch an der Rhön als Urlaubsregion interessiert. Auskünfte dazu erhielten sie von Melissa Kalmund und Kathrin Kupka-Hahn von der Rhön GmbH, die beide Besuche begleiteten. "Das waren zwei interessante Reisegruppen. Die Journalisten haben viele konkrete Fragen gestellt und wollten mehr zu Zielgruppen und Besonderheiten der Rhön erfahren", fasst Kathrin Kupka-Hahn, Pressesprecherin der Rhön GmbH, ihre Eindrücke zusammen. Bei ihrer Tour durch die Rhön besuchten die Reisejournalisten auch die Gedenkstätte Point Alpha in Geisa/Rasdorf und den Ort Dermbach.