
Der Gewinnerentwurf für den Jörgentorpark steht fest: Es ist der Entwurf des Büros Plandrei Landschaftsarchitektur. Doch es gab noch viele andere Entwürfe zur Neugestaltung des Parks und damit viele andere Ideen. Diese könnten in den kommenden Bürgerbeteiligungen eine Rolle spielen.
Der Zugang von der Seite des Jörgentors
Schon der Eingang auf der Seite des Jörgentorparks ist unterschiedlich gestaltet. So gibt es den Vorschlag, die Maueröffnung zwischen Vortor und Jörgentor auf der vom Park gegenüberliegenden Straßenseite zu verschieben, sodass diese Öffnung direkt gegenüber der Öffnung des Eingangs liegt.
Ein anderes Büro schlägt vor, die Mauern auf der Seite des Eingangs zu entfernen, damit der Park geöffneter wirkt. Manche schlagen vor, den Bodenbelag zwischen Jörgentor und Vortor zu verändern, damit Autos langsamer fahren.
Andere Pläne sehen vor, von der kleinen, grünen Insel rechts vor dem Vortor über die Lauer einen Steg zu bauen, der als zweiter Eingang fungiert.
Andere Büros wiederum schlagen einen zweiten Zugang über einen der vorderen Schrebergärten vor. Das ist auch der Vorschlag des Gewinnerentwurfs und hier ist die Stadt auch schon dahinter. Wiederum andere planen den Steg auch von den Schrebergärten kommend, aber am unteren Ende der Gärten.
Platz für Veranstaltungen
Jeder Entwurf birgt einen wasser- und stromgebundenen Platz für Events. Im Siegerentwurf ist es ein vergleichsweise kleiner Platz, auf dem bei Bedarf Tische und Bänke aufgestellt werden können. Manche dimensionieren den Platzgrößer, andere kleiner. Die einen schlagen Pflaster vor, andere nur eine Festwiese. Ein Entwurf sieht eine feste Installation von Bänken vor.
Meist sind die Festplätze direkt am südlichen Eingang (Jörgentor) gelegen. Ein Entwurf sticht heraus, weil er den Festplatz auf die Fläche oberhalb des derzeitgen Skateparks plant und den Kiosk hinter der Packstation an der Tankstelle. In der Nähe jedes Festplatzes finden sich WC und Kiosk.
Unterschiedliche Spielbereiche für Kinder
Auch die Spielbereiche sind etwas unterschiedlich aufgebaut. Mehrere Entwürfe haben sich bei deren Gestaltung an einem Motto entlang gehangelt: etwa das Motto "Hesperidengärten", "Gartenland" oder "Burgen". Es gibt Auswahl zum Klettern, Rutschen, Schaukeln und vieles mehr. Manche Spielbereiche sind kleiner, manche größer. Überwiegend schließen sie an den Festplatz am Eingang an.
Zugang zum Wasser
Der Zugang zum Wasser wird unterschiedlich angegangen. Während der Siegerentwurf an der Stelle, wo Talwasser und Lauer zusammenkommen, größere Stufen zum Wasser hin vorsieht, planen andere Entwürfe freier. Die einen schlagen einen Kiesstrand vor, andere eine Holzplattform, die bis zum Ufer, oder auch darüber hinaus geht. Auch die Kombination von Stufen und Schotter ist dabei.
Auch eine Verbreiterung oder die Schaffung von kleinen Inseln wird vorgeschlagen. Andererseits sind auch Naturufer angedacht. Ein Entwurf fällt auf, weil er im Eingangsbereich (Seite Jörgentor) an der etwas tieferen Stelle des Talwassers einen Zugang vorschlägt. Manche Modelle sehen außerdem einen zweiten, größeren Zugang zum Wasser neben dem derzeitigen Skatepark vor.
Manche Entwürfe beinhalten einen Wasserspielplatz, der direkt an der Lauer, aber auch weiter hinten liegen kann.
Erholungs- und Aufenthaltsbereiche
Auch jeder Plan sieht Erholungs- und Aufenthaltsbereiche vor. Hier gibt es Vorschläge mit Hängematten, Liegestühlen, Picknickflächen mit Tischen, einem Pavillon oder einfach Wiese.
Blühwiesen, Obstbäume und Gärten
Was die Bepflanzungen angeht, gibt es ebenfalls unterschiedliche Ideen. (Wild-)Blumenwiesen sind ein Teil davon. Vor allem durch einen historischen Bezug auf Tulpen wird eine Tulpenwiese oft vorgeschlagen. Vereinzelt sind Bienenhäuser oder ähnliches geplant. Daneben sind Streuobstwiesen oder Beerenfelder fast überall dabei. Auch Kräuter- und Lehrgärten werden vorgeschlagen. Ein paar Entwürfe sehen Gemeinschaftsgärten oder -beete vor.
Übergang an der Meininger Straße zum zweiten Teil des Parks
Der Übergang zur anderen Seite ist bei vielen mit einer Veränderung der Straße geplant. Sei es die farbliche Markierung der Straße, ein Zebrastreifen, eine Verkehrsinsel, Bepflanzung, Veränderung oder Erhöhung des Straßenbelags oder ähnliches. Ein Entwurf plant mit einem Weg unter der Brücke hindurch, an der Lauer entlang. Dieser ist möglicherweise aber nicht zulässig, weil er zu nah am Wasser ist.
Radbrücke über die Lauer
Für Radfahrende gibt es an der Meininger Straße grob zwei Lösungsansätze: Die einen führen den Radweg unter der Brücke der B 287 hindurch und schließen an den Radweg neben dem Edeka an. Die anderen planen einen Radweg direkt an der Brücke der Meininger Straße oder führen ihn nach oben und lassen diesen an der großen Seger-Kreuzung enden. Während bei Lösung 1 die von der Riemenschneiderstraße kommenden einen kleinen Schlenker machen müssen, aber dann direkt auf den Radweg übergehen können, können bei Lösung 2 die aus der Riemenschneiderstraße kommenden geradliniger fahren, müssen aber die große Kreuzung passieren.
Gestaltung des Skateparks
Da wo derzeit der Skatepark ist, soll in etwa weiterhin der Skatepark bleiben. Im Entwurf findet er sich unter der Brücke, daneben ein Multifunktionssportfeld. In einigen Entwürfen ist ein Pumptrack eingeplant, der im Gewinnerentwurf nicht zu finden ist. Ein Bolzplatz oder ähnliches ist auch überall zu finden.
Ausstellung Entwürfe
Die 14 eingereichten Wettbewerbsentwürfe sind bis 20. September im Rathaus-Foyer ausgestellt.
Öffnungszeiten:
- Mo - Mi: 8 bis 16 Uhr
- Do: 8 bis 19 Uhr
- Fr: 7 bis 12 Uhr