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Bischofsheim an der Rhön
Jetzt kommt die Zeit der Glühwürmchen
Die Sternenkarte für den Juli       -  Die Sternenkarte für den Juli
Foto: Grafik:Vereinigung der Sternfreunde | Die Sternenkarte für den Juli
Redaktion
 |  aktualisiert: 29.12.2024 01:06 Uhr

Der Sommer ist da, und viele genießen die langen Abende – Zeit, den Himmel und seine Schätze zu entdecken, heißt es in einer Pressemitteilung des Sternenparks Rhön. Noch bis Mitte Juli kann man sich an der Mitternachtsdämmerung erfreuen – das heißt, die ganze Nacht hindurch ist noch Restlicht der Sonne in der Atmosphäre. Der ganze Himmel scheint dann im tiefblauen Licht leicht zu schimmern.

Zum natürlichen Licht kann man auch das der Glühwürmchen zählen, die man in den nächsten Wochen sehen kann. Sie sind sehr lichtempfindlich, und künstliches Licht stört sie bei der Partnersuche.

Größter Abstand zur Sonne

Nicht bemerken werden wir, dass am 5. Juli die Erde mit 152 Millionen Kilometer Abstand ihren sonnenfernsten Punkt im Jahreslauf erreicht. Gleichzeitig lässt uns die Neumondphase Anfang des Monats die funkelnde Schönheit am Sternenzelt bewundern.

Im Juli nähert sich das Sommerdreieck – bestehend aus den drei hellen Sternen Wega im Sternbild Leier, Deneb im Schwan und Altair im Adler – nach und nach dem Zenit, und das schwache Lichtband der Milchstraße lässt sich schon erahnen. Erst im August sind die Nächte dann wieder dunkel genug, um ihre volle Pracht zu bestaunen.

Besonders lohnt sich ein Blick in Richtung Südhorizont: Denn der Juli ist der beste Monat, um die beiden wunderschönen Sternbilder Skorpion und Schütze aufzusuchen. Besonders augenfällig sticht der hellste und rubinrot-leuchtende Stern Antares im Sternbild Skorpion hervor. Rund 600 Lichtjahre entfernt, ist er einer der größten Sterne an unserem Firmament. Er wird wohl eines Tages in einer gewaltigen Supernova vergehen.

Etwas östlich fällt eine funkelnde Ansammlung vieler Sterne in Horizontnähe auf – das Sternbild Schütze. In dieser Richtung liegt auch das Zentrum der Milchstraße mit hoher Sterndichte, weshalb sich ein Streifzug mit dem Fernglas oder Teleskop dort sicher lohnt.

In den ersten Juliwochen wird es auch immer wieder Überflüge der ISS zu sehen geben. Majestätisch zieht sie von West nach Ost, und der Gedanke, dass da sieben Menschen mit 28.000 km/h alle 90 Minuten um die Erde sausen, ist einfach überwältigend.

Ende Juli wird zur normalen Beobachtungszeit auch endlich wieder ein Planet die Himmels-bühne betreten: Der beringte Saturn wird Planet der ganzen Nacht.

Auch gute Wünsche können wieder gen Himmel geschickt werden, wenn ab Mitte des Monats der Sternschnuppenstrom der Delta-Auqariiden aktiv wird.

Ab dem 16. Juli ist dann außerdem mit den ersten Perseiden zu rechnen, die zu den stärksten sichtbaren Sternschnuppenströmen zählen.

 
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