Maroldsweisach
Jetzt haben acht Enkel Vorrang
Susanne Kastner feiert am Sonntag in Maroldsweisach ihren 70. Geburtstag.
Ganz zurückgezogen hat sie sich nicht, auch wenn es ruhiger geworden ist um sie. Und auch für sie selbst: Susanne Kastner, als Bundestags-Vizepräsidentin von 2002 bis 2009 Jahre eine der einflussreichsten Politikerinnen in der Republik, feiert am Sonntag ihren 70. Geburtstag.
Noch immer ist die SPD-Politikerin für ihre Zeitgenossen und ihre Partei im Einsatz. So referiert sie schon nächsten Freitag beim SPD-Ortsverein in Breitbrunn, um diese Gruppierung aus der Versenkung zu holen, und auch in Sachen Rumänienhilfe ist die einstige Bundestagsabgeordnete (von 1989 bis 2013) weiter emsig unterwegs.
Dabei ist sie auch auf dem Weg zu ihren Enkeln, da eine Tochter in Rumänien verheiratet ist. Seit 2008 ist Susanne Kastner Ehrenbürgerin von Sibiu (Hermannstadt).
Die frühere Religionslehrerin und Mutter dreier Kinder war nicht nur auf Bundesebene für die SPD aktiv. Sie gehört(e) auch dem Marktgemeinderat von Maroldsweisach und dem Kreistag Haßberge an. Den SPD-Ortsverein führt sie jetzt wieder.
"Was umtreibt mich denn so?", antwortete die gebürtige Karlstadterin bei unserer Nachfrage. Und sie wird zunächst privat: "Da sind meine Enkelkinder. Wir haben im Oktober unser achtes Enkelkind bekommen und sind sehr glücklich darüber. Es ist auch schön, dass man nicht mehr vom Terminkalender gesteuert wird, sondern seine Zeit so einteilen kann, wie man es möchte."
Aber dann kommt doch die Politikerin durch: "Trotzdem bin ich politisch noch immer unterwegs für meine SPD - in den Ortsvereinen, als SPD-Vorsitzende in Maroldsweisach, manchmal auch in Berlin, obwohl ich es strikt ablehne, mich als Pensionärin dort einzumischen und den jungen Kollegen zu sagen, wo's lang geht."
Und weiter: "Außerdem bin ich in der Flüchtlingshilfe noch aktiv und natürlich in meinem zweiten Heimatland Rumänien. Dort betreue ich nach wie vor unser Kinderhaus und unsere Stiftung." Weiter sei der Kreistag und da der Verwaltungsrat des Kommunalunternehmens Krankenhaus etwas, was "mich sehr beschäftigt. Ich hoffe, dass wir da noch zu einem erträglichen Ende kommen", deutet sie die anstehenden Probleme nur an.
Und zum 70. Geburtstag der Powerfrau aus Maroldsweisach, die es bis in den Bundesvorstand der SPD schaffte, zitiert unsere Zeitung einen CSU-Wegbegleiter. So sagte der damalige Landrat Rudolf Handwerker beim 60. Geburtstag: "Deine politische Arbeit nötigt auch der Landkreis-CSU höchsten Respekt ab. Die Plackerei hat Dir gut getan. Ich wünsche Dir anhaltende Gefechtsbereitschaft."
Der SPD-Landesvorsitzende Florian Pronold charakterisierte die Jubilarin bei ihrem Rückzug so: "Als Kollegin hat sie sich immer gekümmert, wenn man sie auf ein Problem angesprochen hat, und wenn sie davon überzeugt war, ist sie mit Feuereifer an die Sache herangegangen und zur Tigerin geworden - und das war gut so." Noch eine Erfahrung steuerte Pronold bei: "Sie ist total charmant, aber wenn man sie als Gegnerin hat, muss man Angst bekommen."
"Wir verlieren eine große Parlamentarierin und eine der wichtigsten Frauen der bayerischen SPD, die es zur Bundestags-Vizepräsidentin und Vorsitzenden des Verteidigungsausschusses gebracht hat", sagte Pronold als Vertreter der nachrückenden Generation.
Der SPD-Ortsverein gibt zu Ehren von Susanne Kastner am Sonntag um 11 Uhr einen Empfang in der Gaststätte Hartleb, bei dem der politische Werdegang kurzweilig und bestimmt lustig aufgezeigt wird.
Emsig unterwegs
Noch immer ist die SPD-Politikerin für ihre Zeitgenossen und ihre Partei im Einsatz. So referiert sie schon nächsten Freitag beim SPD-Ortsverein in Breitbrunn, um diese Gruppierung aus der Versenkung zu holen, und auch in Sachen Rumänienhilfe ist die einstige Bundestagsabgeordnete (von 1989 bis 2013) weiter emsig unterwegs. Dabei ist sie auch auf dem Weg zu ihren Enkeln, da eine Tochter in Rumänien verheiratet ist. Seit 2008 ist Susanne Kastner Ehrenbürgerin von Sibiu (Hermannstadt).
Die frühere Religionslehrerin und Mutter dreier Kinder war nicht nur auf Bundesebene für die SPD aktiv. Sie gehört(e) auch dem Marktgemeinderat von Maroldsweisach und dem Kreistag Haßberge an. Den SPD-Ortsverein führt sie jetzt wieder.
"Was umtreibt mich denn so?", antwortete die gebürtige Karlstadterin bei unserer Nachfrage. Und sie wird zunächst privat: "Da sind meine Enkelkinder. Wir haben im Oktober unser achtes Enkelkind bekommen und sind sehr glücklich darüber. Es ist auch schön, dass man nicht mehr vom Terminkalender gesteuert wird, sondern seine Zeit so einteilen kann, wie man es möchte."
Die Politikerin kommt durch
Aber dann kommt doch die Politikerin durch: "Trotzdem bin ich politisch noch immer unterwegs für meine SPD - in den Ortsvereinen, als SPD-Vorsitzende in Maroldsweisach, manchmal auch in Berlin, obwohl ich es strikt ablehne, mich als Pensionärin dort einzumischen und den jungen Kollegen zu sagen, wo's lang geht."
Und weiter: "Außerdem bin ich in der Flüchtlingshilfe noch aktiv und natürlich in meinem zweiten Heimatland Rumänien. Dort betreue ich nach wie vor unser Kinderhaus und unsere Stiftung." Weiter sei der Kreistag und da der Verwaltungsrat des Kommunalunternehmens Krankenhaus etwas, was "mich sehr beschäftigt. Ich hoffe, dass wir da noch zu einem erträglichen Ende kommen", deutet sie die anstehenden Probleme nur an.
Und zum 70. Geburtstag der Powerfrau aus Maroldsweisach, die es bis in den Bundesvorstand der SPD schaffte, zitiert unsere Zeitung einen CSU-Wegbegleiter. So sagte der damalige Landrat Rudolf Handwerker beim 60. Geburtstag: "Deine politische Arbeit nötigt auch der Landkreis-CSU höchsten Respekt ab. Die Plackerei hat Dir gut getan. Ich wünsche Dir anhaltende Gefechtsbereitschaft."
"Immer gekümmert"
Der SPD-Landesvorsitzende Florian Pronold charakterisierte die Jubilarin bei ihrem Rückzug so: "Als Kollegin hat sie sich immer gekümmert, wenn man sie auf ein Problem angesprochen hat, und wenn sie davon überzeugt war, ist sie mit Feuereifer an die Sache herangegangen und zur Tigerin geworden - und das war gut so." Noch eine Erfahrung steuerte Pronold bei: "Sie ist total charmant, aber wenn man sie als Gegnerin hat, muss man Angst bekommen.""Wir verlieren eine große Parlamentarierin und eine der wichtigsten Frauen der bayerischen SPD, die es zur Bundestags-Vizepräsidentin und Vorsitzenden des Verteidigungsausschusses gebracht hat", sagte Pronold als Vertreter der nachrückenden Generation.
Der SPD-Ortsverein gibt zu Ehren von Susanne Kastner am Sonntag um 11 Uhr einen Empfang in der Gaststätte Hartleb, bei dem der politische Werdegang kurzweilig und bestimmt lustig aufgezeigt wird.
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