Hammelburg
Ist Realität Theater?
Am Frobenius-Gymnasium zeigte die Theatergruppe ein Stück, das sie sich selbst erarbeitet hatte.

Man wurde zunächst nachdenklich beim Titel "Ist Realität Theater?". Was bekommt man da wohl zu sehen? Wird es hochgeistig? Oder futuristisch? Gespannt erlebten die Zuschauer eigentlich ein auf den ersten Blick "ganz normales" Bühnenstück.
Die Handlung ist schnell erzählt: In einem kleinen Ort, in Vormwald, der hauptsächlich vom Internatsbetrieb lebt, ist eigentlich nichts los. Dann verschwindet eine Internatsschülerin. Mariella, die gerade eine Einladung zu einem Casting erhalten hatte, wurde offensichtlich gekidnappt. Die Polizei ermittelt. Dann gibt es auch noch eine Leiche. Die tiefgläubige und immer betende Maria verunglückte tragisch. Und plötzlich entwickelt sich aus scheinbar vielen Einzelszenen im ersten Akt eine zusammenhängende Geschichte - sogar zum Ende mit einer Moral für die Bewohner des unbedeutenden Örtchens.
Kehrt man zum Thema des Stücks zurück, stolpert man selbst über die Frage: Was ist Realität? Die, in der wir leben? Oder doch nicht? Oder ist alles Theater? Die Theatergruppe rund um Oberstudienrätin Eva-Maria Conrad hat sich dazu Gedanken gemacht. Mit Hilfe von Rollen-Interviews hat sich die 16-köpfige Gruppe ihre Rollen selbst erarbeitet. "Beim Vorstellen der verschiedenen Rollen entdeckten wir, dass beinahe alle Figuren ein gestörtes Verhältnis zur Wirklichkeit haben", erklärte Eva-Maria Conrad, die mit dem Team die einzelnen Rollen geschickt zu einer Handlung verwob.
In dieser aufwendigen Prozedur hat sich die Theatergruppe so ihr Stück selbst erarbeitet. Die Darsteller überzeugten in ihrer Rolle - nicht nur äußerlich, mit der entsprechenden Kleidung und mit Klang- und Lichteffekten. Es waren die Ausdrucksweisen, die lebhaften Gesten und das passende Mienenspiel. Da war Herzblut im Spiel. Und verschmitzter Humor. So schaffte es die Truppe auch, die Zuschauer in ihren Bann zu ziehen. Auch dadurch, dass das Publikum von Anfang an einbezogen wurde, als Touristen, die den Ort besuchen. "Es hat uns diesmal außerordentlich viel Spaß gemacht, dabei zu sein", erklärten Phyllis Rettinger und Sandra Hergenröder unisono.
Auch für die Leiterin der Theater-Gruppe waren die Proben und die Aufführung etwas ganz Besonderes: "Es war wirklich einzigartig zu sehen, wie sich alles entwickelt hat. Im Gegensatz zu vorgegebenen Stücken hat diesmal jeder die Rolle bekommen, die er auch wirklich spielen wollte.
Hier war ein ganzes Team kreativ aktiv."
Direktor Helmut Schreiner freute sich über das Engagement der jungen Akteure, die "mit Fleiß, Ehrgeiz und Ausdauer sich intensiv auf ihre Rolle eingestimmt haben." Dem schloss sich der Elternbeirat an. Aber sie blieb trotzdem: die Frage nach der eigentlichen Wirklichkeit. Und das war auch gut so. Das Leben bleibt spannend.
Die Mitwirkenden:
Schauspieler: Julia Gabel, Jule Hannawacker, Michelle Gabel, Greta Bindrum, Lena Manger, Phyllis Rettinger, Paula Christof, Michelle Flormann, Philipp Bauer, Alexander Knüttel, Sandra Hergenröder, Ignat Kerbel, Jacqueline Mahlmeister, Eva Schiffner, Mina Römer, Lisa Schaub
Bühnenbild / Beleuchtung: Antonia Rau, Christina Zink
Bühnenumbau: Jonathan Bauer
Autoren: Theatergruppe, Eva-Maria Conrad
Regie: Eva-Maria Conrad
Plakat- und Programmgestaltung: Antonia Rau, Christina Zink.
Die Handlung ist schnell erzählt: In einem kleinen Ort, in Vormwald, der hauptsächlich vom Internatsbetrieb lebt, ist eigentlich nichts los. Dann verschwindet eine Internatsschülerin. Mariella, die gerade eine Einladung zu einem Casting erhalten hatte, wurde offensichtlich gekidnappt. Die Polizei ermittelt. Dann gibt es auch noch eine Leiche. Die tiefgläubige und immer betende Maria verunglückte tragisch. Und plötzlich entwickelt sich aus scheinbar vielen Einzelszenen im ersten Akt eine zusammenhängende Geschichte - sogar zum Ende mit einer Moral für die Bewohner des unbedeutenden Örtchens.
Gestörte Realitätswahrnehmung
Kehrt man zum Thema des Stücks zurück, stolpert man selbst über die Frage: Was ist Realität? Die, in der wir leben? Oder doch nicht? Oder ist alles Theater? Die Theatergruppe rund um Oberstudienrätin Eva-Maria Conrad hat sich dazu Gedanken gemacht. Mit Hilfe von Rollen-Interviews hat sich die 16-köpfige Gruppe ihre Rollen selbst erarbeitet. "Beim Vorstellen der verschiedenen Rollen entdeckten wir, dass beinahe alle Figuren ein gestörtes Verhältnis zur Wirklichkeit haben", erklärte Eva-Maria Conrad, die mit dem Team die einzelnen Rollen geschickt zu einer Handlung verwob. In dieser aufwendigen Prozedur hat sich die Theatergruppe so ihr Stück selbst erarbeitet. Die Darsteller überzeugten in ihrer Rolle - nicht nur äußerlich, mit der entsprechenden Kleidung und mit Klang- und Lichteffekten. Es waren die Ausdrucksweisen, die lebhaften Gesten und das passende Mienenspiel. Da war Herzblut im Spiel. Und verschmitzter Humor. So schaffte es die Truppe auch, die Zuschauer in ihren Bann zu ziehen. Auch dadurch, dass das Publikum von Anfang an einbezogen wurde, als Touristen, die den Ort besuchen. "Es hat uns diesmal außerordentlich viel Spaß gemacht, dabei zu sein", erklärten Phyllis Rettinger und Sandra Hergenröder unisono.
Wunschrolle für jeden
Auch für die Leiterin der Theater-Gruppe waren die Proben und die Aufführung etwas ganz Besonderes: "Es war wirklich einzigartig zu sehen, wie sich alles entwickelt hat. Im Gegensatz zu vorgegebenen Stücken hat diesmal jeder die Rolle bekommen, die er auch wirklich spielen wollte.
Hier war ein ganzes Team kreativ aktiv." Direktor Helmut Schreiner freute sich über das Engagement der jungen Akteure, die "mit Fleiß, Ehrgeiz und Ausdauer sich intensiv auf ihre Rolle eingestimmt haben." Dem schloss sich der Elternbeirat an. Aber sie blieb trotzdem: die Frage nach der eigentlichen Wirklichkeit. Und das war auch gut so. Das Leben bleibt spannend.
Die Mitwirkenden:
Schauspieler: Julia Gabel, Jule Hannawacker, Michelle Gabel, Greta Bindrum, Lena Manger, Phyllis Rettinger, Paula Christof, Michelle Flormann, Philipp Bauer, Alexander Knüttel, Sandra Hergenröder, Ignat Kerbel, Jacqueline Mahlmeister, Eva Schiffner, Mina Römer, Lisa Schaub
Bühnenbild / Beleuchtung: Antonia Rau, Christina Zink
Bühnenumbau: Jonathan Bauer
Autoren: Theatergruppe, Eva-Maria Conrad
Regie: Eva-Maria Conrad
Plakat- und Programmgestaltung: Antonia Rau, Christina Zink.
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