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Interview mit Timo Baier: „Ich bin eher der Fürst für alle“
Das Gespräch führte unser Redaktionsmitglied Siegfried Farkas
 |  aktualisiert: 03.08.2007 03:06 Uhr

Frage: Herr Baier, was war wichtiger, als Hubertus Wehner Sie 2002 zum neuen Fürsten kürte: Die wilde Mähne oder das schneidige Aussehen in Uniform?

Timo Baier: Ich denke es war das Gesamterscheinungsbild. Für die langen Haare kann man sich ja eine Perücke aufsetzen. Es hat halt einfach insgesamt gepasst.

Irgendwie sind Sie in der Geschichte des Rákóczi-Festes der Fürst des Pop, eher Gipsy King als Zigeunerbaron. Früher, das war ja eher Operette.

Baier: Das glaube ich nicht. Ich bin eher der Fürst für alle. Ich gehe zum Beispiel nach dem Ball nicht heim und bin dann in Zivil mittendrin. Nein, ich bin überhaupt nicht auf eine Altersgruppe festgelegt.

Nach dem Ball nicht heim? Aber Sie müssen doch am Sonntag fit sein!

Baier: Ich mache eigentlich die drei Tage fast durch und schlafe kaum. Damit ich nicht so einen weiten Weg nach Hause habe, quartiere ich mich sogar extra in Arnshausen ein.

Wann ist dann das Fest für Sie am schönsten?

Baier: Wenn's gut gelaufen ist. Ich mache während des Fests alles gerne. Aber ich bin auch froh, wenn es rum ist und alles hat gepasst.

Spielt eigentlich der Altersunterschied zur jeweiligen Quellenkönigin eine Rolle?

Baier: Noch nicht. Aber ich wollte nicht, dass es mal aussieht, als käme ich mit meiner Enkeltochter. Dann höre ich lieber auf.

Heuer, beim ersten Foto in Kostümen, haben Sie aber zu Lena Hochrein gesagt, mein Gott, das Mädchen kenne ich schon, seit es sooo klein war.

Baier: Ja, sie ist genauso alt wie meine Tochter. Man ist da doch sehr überrascht.

Sie feiern gerade Ihr sechstes Fest als Fürst. Wie viele kommen in der Rolle noch dazu?

Baier: Das kann ich nicht beantworten. Wenn ich mal in den Spiegel schaue und meine, das passt nicht mehr . . .

Allzu häufiger Wechsel ist aber auch nicht gut.

Baier: Ja, man muss auch ein bisschen in die Rolle hineinwachsen. Ich glaube, man braucht zwei Jahre, um zu kapieren, was da alles gefordert ist. Danach wird man selbstsicherer und kommt beim Publikum auch besser rüber.

 
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