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Bad Neustadt an der Saale
Interkommunaler Waldkindergarten und hausärztliche Versorgung auf der Agenda
In einem Ein-Tages-Workshop wurde die Zusammenarbeit reflektiert, die umgesetzten Projekte resümiert und über künftige Top-Projekte beraten.
Eine Zwischenbilanz zogen die Mitglieder der  NES-Allianz. Foto: Dorit Bollmann/Jennifer Knipping       -  Eine Zwischenbilanz zogen die Mitglieder der  NES-Allianz. Foto: Dorit Bollmann/Jennifer Knipping
| Eine Zwischenbilanz zogen die Mitglieder der NES-Allianz. Foto: Dorit Bollmann/Jennifer Knipping
Redaktion
 |  aktualisiert: 17.08.2022 06:35 Uhr

"Gemeinsam sind wir stärker" - das ist das übergeordnete Ziel einer interkommunalen Allianz. Insgesamt 32 dieser kommunalen Zusammenschlüsse gibt es in Unterfranken , die NES-Allianz ist einer davon und existiert seit Mai 2018.

Zum Ende der ersten Förderperiode war es an der Zeit, Zwischenbilanz zu ziehen. Daher tagten Ende Juni die Bürgermeister und Bürgermeisterin, Geschäftsstellenleiterinnen und -leiter sowie das Allianzmanagement mit Unterstützung des Amtes für ländliche Entwicklung Unterfranken in der Stadthalle Bad Neustadt. In diesem Ein-Tagesworkshop wurde die Zusammenarbeit reflektiert, die umgesetzten Projekte resümiert und über künftige TOP Projekte beraten, so eine Pressemitteilung der NES-Allianz.

Schlauchpool, Logo und Ferienprogramm

Erfolgreich umgesetzt wurden, um nur ein paar Projekte zu nennen, die Feuerwehrkooperation mit dem Schlauchpool sowie einer Reinigungs- und Prüfanlage für Schläuche und Schutzkleidung . Das Ferienprogramm, das dieses Jahr zum dritten Mal veranstaltet wird. Die Erstellung eines neuen Logos sowie verschiedene weitere Marketingmaßnahmen. Außerdem wurde im Bereich Innenentwicklung mit den Beratungsgutscheinen als fachmännische Hilfestellung für private Bau- bzw. Umbaumaßnahmen bereits ein Leuchtturmprojekt aus dem Integrierten ländlichen Entwicklungskonzept (ILEK) umgesetzt. Bis zur Abschlussevaluierung im Jahr 2025 sollen weitere Projekte aus dem ILEK folgen.

Ebenso ist aber auch auf die aktuellen Bedürfnisse und Herausforderungen zu reagieren. Daher sind seit der ILEK-Erstellung auch einige neue Projekte hinzugekommen. Besonders im Vordergrund steht dabei derzeit die Einrichtung eines interkommunalen Waldkindergartens. Die Bürgermeister/in möchten sich zukünftig zudem verstärkt mit der hausärztlichen Versorgung in den Gemeinden sowie Angeboten für Seniorinnen und Senioren beschäftigen.

Die Zwischenevaluierung bildet die Basis für die Beantragung der zweiten Förderperiode, die ab Oktober 2021 für weitere vier Jahre starten soll.

Vielfältige Herausforderungen

Kleinere Städte und Gemeinden stehen vor vielfältigen Herausforderungen, um auch zukünftig attraktive Lebens-, Arbeits- und Erholungsräume zu gestalten. In der Gemeinschaft lassen sich die wachsenden Anforderungen der Regionalentwicklung besser lösen als alleine, heißt es in einer Pressemitteilung der NES-Allianz.

Daher schlossen sich im Mai 2018 14 Kommunen im Raum Bad Neustadt a.d. Saale und Münnerstadt zur kommunalen Arbeitsgemeinschaft "NES-Allianz" zusammen. Dieser Zusammenschluss zur Stärkung der interkommunalen Zusammenarbeit und nachhaltigen Entwicklung des ländlichen Raumes entwickelte sich aus einer bereits seit 2005 bestehenden informellen Partnerschaft der Städte und Gemeinden. Zur NES-Allianz gehören neben den Gemeinden Burglauer, Heustreu, Hohenroth, Hollstadt, Niederlauer, Rödelmaier, Salz, Schönau a. d. Brend, Strahlungen, Unsleben, Wollbach und Wülfershausen a. d. Saale ebenso die Städte Bad Neustadt a. d. Saale und Münnerstadt.

Grundlage

Die Grundlage der Arbeit der NES-Allianz bildet das im Jahr 2017 erstellte Integrierte Ländliche Entwicklungskonzept (ILEK). Im ILEK sind Ziele, Handlungsfelder und Projekte festgeschrieben, die es in der Gemeinschaft in den kommenden Jahren umzusetzen gilt. Mit der Projektumsetzung ist seit Oktober 2018 das Allianzmanagement betraut. Hannah Braungart leitet mit Unterstützung von Sandra Lehnert die Geschäfte und Projekte der Allianz, akquiriert Fördermittel und pflegt den Kontakt zu Netzwerkpartnern. Wertvolle Unterstützung leistet dabei auch Julia Gerstberger, die im Frühjahr 2021 die Betreuung der NES-Allianz seitens des Amtes für ländliche Entwicklung übernommen hat. Das Allianzmanagement wird durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten gefördert.

 
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