Ein besonderes Erlebnis bot das Henneberg-Museum in den Pfingstferien für Kinder . Zu Gast war Taubenzüchter Georg Schmitt aus Burglauer, Mitglied der „Reisevereinigung Münnerstadt “, mit seiner Frau und Enkelin. Im Gepäck hatten sie ein paar seiner prämierten Brieftauben, so eine Pressemitteilung.
Gespannt lauschten die Kinder seinen Ausführungen über Brut und Pflege der Vögel und den Flugsport. Besondere Aufmerksamkeit erhielt ein vier Wochen altes Taubenküken, das auch gestreichelt werden durfte.
Carin Richter ergänzte einiges Wissenswertes über die historische Bedeutung von Brieftauben, die bereits von den alten Ägyptern und Römern eingesetzt wurden und einst eine wichtige Rolle im Militärwesen, aber auch in der Vermittlung politischer Nachrichten spielten.
Historischer Reisekäfig
So überraschte selbst den Taubenzüchter, wie aufwendig ein historischer Reisekäfig für Brieftauben gestaltet war, den Richter aus dem Museumsbestand präsentierte. Auch ein prächtig gestalteter Taubenkäfig, der in der aktuellen Sonderausstellung „100 Jahre Hennberg-Museum“ zu sehen ist, wurde vorgestellt.
Der Höhepunkt war schließlich, dass die Kinder kleine Briefchen schreiben durften, die dann an den Füßchen der Tauben befestigt wurden. An der Stadtpfarrkirche ließ man die fliegenden Postboten gemeinsam fliegen. Den Weg zu ihrem heimischen Taubenschlag finden die Tiere dank magnetischer Partikel in ihrem Schnabel anhand des Magnetfelds der Erde – selbst über viele Hunderte Kilometer hinweg. Die kurze Strecke von Münnerstadt nach Burglauer war da gar kein Problem. Als die Schmitts nach Hause kamen, waren die Tauben mitsamt den Briefen schon wohlbehalten, durch moderne Scan-Technik registriert, in den Schlag eingeflogen. red