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BAD KISSINGEN
Intendant hat die Jugend im Blick
Ute Lemper singt Lieder aus Musical Chicago       -  Ute Lemper gastiert beim Kissinger Sommer 2017 mit Chansons unter dem Titel „Stadtkind“ im Max-Littmann-Saal. Unser Bild stammt von 2014, als Lemper mit dem Musical „Chicago“ auf Tournee war.
Foto: Franziska Kraufmann/dpa | Ute Lemper gastiert beim Kissinger Sommer 2017 mit Chansons unter dem Titel „Stadtkind“ im Max-Littmann-Saal. Unser Bild stammt von 2014, als Lemper mit dem Musical „Chicago“ auf Tournee war.
Ursula Lippold
Ursula Lippold
 |  aktualisiert: 27.04.2023 02:42 Uhr

Entgegen aller Unkenrufe wird der Kissinger Sommer auf hohem Niveau weitergehen. Das Festival werde nicht „kaputt gespart“ und es werde nicht kleiner, versicherte Oberbürgermeister Kay Blankenburg beim Pressegespräch am Donnerstagmittag im Rathaus. Natürlich wird Vieles anders, aber Bewährtes werde weitergeführt.

Eine wichtige Frage ist, ob es gelingen wird, endlich auch das jüngere Publikum in die Kissinger Sommer-Konzerte zu locken. Seit Jahren wird dieses Manko von den Veranstaltern beklagt. „Junge Künstler haben wir viele“, sagte das Stadtoberhaupt, „aber kaum junge Zuschauer“.

Das Programm des Kissinger Sommers 2017 jedenfalls sieht diesbezüglich vielversprechend aus. Dabei setzen Blankenburg und Intendant Tilman Schlömp vor allem auf die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, die in den nächsten fünf Jahren das Festivalorchester des Kissinger Sommers sein wird.

Die Musiker aus Bremen freuen sich auf Bad Kissingen, sagte Managing Director Albert Schmitt. Denn hier herrsche Aufbruchstimmung, und das passe zu ihnen. Sie gehen auf Menschen zu, die mit klassischer Musik noch nicht in Verbindung stehen. Das, so Schmitt, haben sie auch in Bremen praktiziert, wo das Orchester sein Domizil im ärmsten Stadtteil bezogen habe.

Mit Sommernachtstraum, Zukunftslabor und Palastrevolution werden Aufführungen mit jungen Leuten für junge Leute geboten. Wichtig sei ihnen, die Bevölkerung mit einzubeziehen, unterstreicht Albert Schmitt. Bisher hätten sie überall mit ihren Projekten Erfolg gehabt, hätten ein besonderes Stammpublikum gewinnen können, selbst in Tokio. Als kleinen Beleg brachte der Managing Director eine CD mit, die vor über zehn Jahren im Bad Kissinger Regentenbau aufgenommen wurde und mit der sie in Japan großen Erfolg hatten.

Günstiger als ein Kinobesuch

Intendant Tilman Schlömp verwies neben zahlreichen Konzerten und Künstlern noch auf sein Lieblingsprojekt: die Palastrevolution. Einen ganzen Tag gebe es Konzerte, elf an der Zahl. Und zu Preisen, die günstiger seien als ein Kinobesuch.

Nachdem am Donnerstagabend das Konzert-Programm 2017 dem Förderverein Kissinger Sommer vorgestellt wurde, beginnt ab sofort das Vorkaufsrecht für die Mitglieder, und zwar bis zum 28.November. Dann beginnt der allgemeine Kartenvorverkauf. Natürlich kann jetzt schon jeder Karten bestellen, sagte Thomas Lutz, Leiter des Kissinger Sommer-Büros.

Neu für die Fördervereinsmitglieder ist eine sogenannte VIP-Karte, die den Ticket-Verkauf erleichtert. Zudem erhält der Inhaber gegen Vorlage der Karte das Programmheft des jeweils besuchten Konzertes. Das Programmbuch gibt es nicht mehr.

Im Prospekt mit ganz neuem Erscheinungsbild werden neben Spielstätten, Sponsoren, Konzertsälen und Hinweisen auf Gästeservice auch drei Restaurant-Partner aufgeführt.

Kartenvorverkauf: Tourist-Info Arkadenbau, telefonisch unter (0971) 8048-444, im Internet unter www.kissingersommer.de

 
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