Zum monatlichen Treffen der Neubürger im Grand Hotel Kaiserhof Victoria waren mehr als 80 Bürger der Einladung der Initiatorinnen Dr. Elisabeth Müller und Anita Schmitt gefolgt. Sie wurden von Hoteldirektor Matthias Heid im historischen Kaisersaal willkommen geheißen. Unter seiner Leitung konnten die Gäste vor Beginn des Neubürgerstammtisches bei einer Führung das Hotel kennenlernen, heißt es in einem Pressebericht der Organisatorinnen.
Elisabeth Müller stellte den neuen Intendanten des Kissinger Sommers Alexander Steinbeis vor. Er erzählte, was ihn dazu bewegte, sich hier in Bad Kissingen zu bewerben, und gab einen Einblick in seinen bisherigen Werdegang. Steinbeis machte deutlich, wie wichtig es ihm ist, sowohl das Stammpublikum als auch ein neues Publikum mit einem abwechslungsreichen Programm zu erreichen. Mit dem Thema "Wien, Budapest, Prag, Bad Kissingen " soll die Verbindung der Städte auf kulturhistorische Weise deutlich werden.
Ein weiteres Anliegen beim Gestalten des Programmes war ihm die Frage "Wie kann man den Ort Bad Kissingen als Ganzes noch besser teilhaben lassen?". Festival heiße feiern, und das dürfe in der ganzen Stadt geschehen, sagte er.
Mit dem gedruckten Festivalprogramm in der Hand hob er einige Höhepunkte hervor. So stellte er die einzelnen Sinfonieorchester vor wie zum Beispiel das hr-Sinfonieorchester , das WDR-Sinfonieorchester, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks oder das Konzerthausorchester Berlin . Steinbeis sagte, dass er sich besonders über die beiden jungen Frauen als dirigentische Aufsteiger freut. "Der Kissinger Sommer kommt in die Stadt", sagte er. Es werde musikalisches Vergnügen geboten am Freitag- und Samstagabend durch ein halbstündiges Open Air-Konzert auf dem Markplatz, vor der Spielbank, vor dem "Sisi"-Denkmal, in der Konzertmuschel, am Taschner-Brunnen oder auf dem Theaterplatz. Neben Künstlern aus Orchestern werden Gruppen aus Bad Kissingen auftreten.
Symphonic Mob
Als Highlight hob Steinbeis den "Symphonic Mob", das wohl größte bayerische Spontanorchester, am 18. Juni im Innenhof des Luitpoldbades hervor. Zu diesem Mitspielorchester ist jeder eingeladen, der Freude am Singen hat oder ein Instrument beherrscht. Zusammen mit dem hr-Sinfonieorchester findet die öffentliche Probe am Samstagnachmittag statt und wird dann in ein öffentliches Konzert münden.
Ergänzt wird das Programm des Kissinger Sommers durch Künstlergespräche jeden Samstag und Konzerteinführungen an den Freitagen sowie der After-Concert-Lounge im Schmuckhof nach den Freitagskonzerten. "Wir möchten die einzigartigen Spielstätten in Bad Kissingen zeigen", sagte Steinbeis. In ganz Europa würden die Bad Kissinger um diese wunderbaren historischen Säle beneidet, ergänzte er.
So findet 2022 der Kissinger Sommer im Max-Littmann-Saal, dem Rossini-Saal, dem Kurtheater, aber auch in Kirchen und Höfen und weiteren Außenspielstätten statt.
Nach seinem Vortrag stellte sich der Intendant des Kissinger Sommers den Fragen der Neubürger. Die erste Frage war nach dem außergewöhnlichen Foto auf dem Titelblatt. Das Schnitzel solle zum Ausdruck bringen, hier tut sich was. Zudem habe es einen Bezug zu Wien und errege Aufmerksamkeit.
Eine weitere Frage der Neubürger war nach dem Förderverein. Steinbeis erklärte das Ziel des Fördervereins und die Vorteile für Förderer und Mitglieder. Die Neubürger waren begeistert von der lebendigen Vorstellung. "Das war wieder ein wundervolles und vielfältiges Treffen", sagte ein Neubürger. "Das Programm schaue ich mir näher an und werde sicherlich an der einen oder anderen Veranstaltung teilnehmen", sagte eine andere Neubürgerin. Der nächste Neubürgerstammtisch findet am 17. März um 19 Uhr in der Erlöserkirche statt. Das neue Pfarrerehepaar Volk wird sich vorstellen. Kantor Jörg Wöltche sorgt für die Musik.