Zu einem indischen Kulturabend lädt das Team „Eine Welt“ vom pastoralen Raum Bad Kissingen am Freitag, 29. September, ab 19.30 Uhr in den Nüdlinger Pfarrsaal ein. Dazu sind nicht nur Gemeindemitglieder willkommen, sondern alle, die sich für die Kultur von Indien interessieren.
„Der Abend soll eine kurzweilige, bunte Mischung aus Informationen, Musik und Tanz sein. Außerdem wird es auch indische Leckerbissen geben“, erklärt Pater Sony Kochumalayil, der selbst indischer Abstammung ist, zum bevorstehenden Kulturabend.
Begegnung mit Toleranz
„Außerdem besteht für jeden die Möglichkeit, mit Indern und Inderinnen ins Gespräch zu kommen. Wir werden über Land und Leute berichten und die aktuelle politische Lage kommentieren. Viele junge Menschen gehen zur Zeit nach dem Abitur ins Ausland zum Arbeiten, weil im eigenen Land die Möglichkeiten begrenzt sind. Mittlerweile leben und arbeiten viele Inder in Deutschland – auch in unserem pastoralen Raum“, stellt Pater Sony fest. „Im pastoralen Raum gibt es das Team „Eine Welt“, das mit solchen Begegnungen Verständnis und Toleranz fördern will. Es ist eine gute Gelegenheit, sich mit unseren ausländischen Mitbürgern auf diese Art und Weise auszutauschen“, erklärt er zur Motivation, diesen Abend zu organisieren.
Mit Nikhita Jojo wird auch eine indische Tänzerin vor Ort sein, die im farbenprächtigen Gewand zu typischer Musik tanzen wird. Nikhita ist 20 Jahre alt, stammt aus dem südindischen Bundesland Kerala und lässt sich gerade zur Pflegefachfrau in Schwäbisch Hall ausbilden. „Ich habe gehört, dass in Deutschland Pflegepersonal benötigt wird, deshalb habe ich mich dazu entschlossen, meine Ausbildung hier zu absolvieren. Meine Mutter arbeitet bereits seit 2014 in Deutschland. Deshalb bin ich auch hierher gekommen.“
Nikhita Jojo ist ebenfalls ein Beispiel für die vielen jungen Menschen, die sich im Ausland eine Existenz aufbauen. Deutsch hat sie bereits sehr gut gelernt: „ Deutsch ist nicht sehr schwer, aber kompliziert“, meint sie lachend.
Spenden sind willkommen
Die Veranstaltung ist kostenlos. Spenden sind jedoch erwünscht und kommen der Schülerausbildung im indischen Kerala zugute: „Wenn sich Menschen verschiedener Kulturen interessiert und verständnisvoll begegnen, ist dies für jeden Einzelnen eine Bereicherung und ein wichtiger Beitrag zum Frieden. Und den haben wir zur Zeit mehr als nötig“, stellt Pater Sony fest.