Auf ein erfolgreiches Jahr 2022 konnte die Leitung des Weinbauvereins Ramsthal in der Mitgliederversammlung zurückblicken. In den beiden Vorjahren waren die Aktivitäten des Vereins auf Grund der geltenden Corona-Bestimmungen nahezu zum Erliegen gekommen. Um so mehr zeigte sich das Team um den Vorsitzenden Lorenz Neder erfreut, dass man beim Weinfest , das im Mai auf dem Dorfplatz stattfand, dem Ansturm und der Nachfrage der Gäste nur mit erheblicher Flexibilität der Lieferanten und der Helfer gerecht werden konnte. 2. Vorsitzender Sebastian Greubel meinte, dass auch „perfektes Wetter“ zu einem „sehr erfolgreichen Festwochenende“ geführt habe.
Für 2023 ist am 13. und 14. Mai das Weinfest auf dem Dorfplatz geplant. Neder teilte mit, dass die Gemeinde in Abstimmung mit den veranstaltenden Vereinen neue Vorgaben für Feste auf dem Dorfplatz erlassen hat. Ausgelöst durch Beschwerden der Anlieger wird zukünftig der Ausschank um 1 Uhr enden. Das Musikprogramm wird entsprechend angepasst. Der Vorsitzende forderte Anlieger auf, die sich durch die Veranstaltung gestört fühlen, sich während der Veranstaltung bei der Vereinsleitung zu melden. Dann könne auch noch während der Veranstaltung reagiert werden.
Mirjam Gössmann-Schmitt hat den Weinort Ramsthal seit 2016 bei einer Vielzahl von Veranstaltungen als Weinprinzessin vertreten. Sie war das Gesicht des Ramsthaler Weins. Am 1. Juli übergab sie, verzögert durch Einschränkungen bei Veranstaltungen, ihre Krone an Linda Keller, die aus einem Ramsthaler Weingut stammt und ausgebildete Winzerin ist. Der Verein feierte die Übergabe mit einer großen Veranstaltung in der Ramsthaler Turnhalle.
Als bedeutendes Ereignis nannte Greubel die Wahl der Fränkischen Weinkönigin , an der Linda Keller für Ramsthal teilnahm und einen hervorragenden 2. Platz belegte. In den Herzen der Ramsthaler Delegation, die an der Wahlveranstaltung teilnahm, war sie die eigentliche Siegerin.
Die Gemeinde Ramsthal , die durch den Weinbau geprägt ist, feierte ihr 900-jähriges Bestehen mit einem großen Dorffest. Der Weinbauverein beteiligte sich mit einer stattlichen Helferzahl an der Veranstaltung und deren Vorbereitung. Für alle Helfer bei den Vereinsveranstaltungen ist heuer wieder eine Ausflug geplant. Lorenz Neder sieht das als Dank an die Helfer und meint: „Wir brauchen die Leute im Hintergrund die mit anpacken.“
Reibungslose Neuwahl
Dank guter Vorbereitung ging die Neuwahl der Vereinsleitung reibungslos vonstatten. Alle bisherigen Mitglieder erklärten sich bereit auch zukünftig in führender Rolle im Verein aktiv zu sein. Es wurden wiedergewählt: 1. Vorsitzender Lorenz Neder, 2. Vorsitzender Sebastian Greubel, 1. Kassier Alexander Unsleber, 2. Kassier Ilona Gößmann-Schmitt und Schriftführer Markus Lomb. Als Beisitzer fungieren weiterhin Bastian Baldauf, Rainer Keller und Marko Röthlein. Kassenprüfer bleiben Florian Greubel und Andreas Lomb.
Zudem gab es in der Versammlung Ehrungen langjähriger Mitglieder. Für 50 Jahre wurde Winfried Günder geehrt. Seit 25 Jahren sind Karin Keller, Thomas Becker , Alexander Unsleber, Annette Sixt , Sabine Nüßlein, Daniel Röder, Heiko Ziegler und Franz Sell im Weinbauverein. Der wiedergewählte Vorsitzende Lorenz Neder wurde für zehnjährige Mitgliedschaft geehrt.
Bald Weinautomat am Festplatz
Der Verein hat einen Förderantrag für die Aufstellung eines Weinautomaten am Festplatz gestellt und eine entsprechende Zusage erhalten. Die Ramsthaler Winzer können den Automaten mit ihren Weinen bestücken lassen. Für den Verein soll der Betrieb des Automaten kostenneutral sein. Der Vorsitzende meinte, dass viele Wanderer Getränke auf Wanderungen in den Weinbergen mitnehmen. Was liegt hier näher als sie mit Ramsthaler Wein zu versorgen.
Der Weinbauverein hat vor vielen Jahren den bekannten Festplatz am Dorfeingang teeren lassen und mit entsprechenden Versorgungssystem ausgestattet. Zusammen mit dem Angelsportverein wurde ein Anbau mit einer größeren WC-Anlage am Feuerwehrhaus errichtet. Beide Vereine nutzten die Anlage bei ihren großen Zeltfesten. Auch der Sportverein mietete die Einrichtung vom Weinbauverein, der die Fläche kostenfrei von der Gemeinde gepachtet hat.
Pachtvertrag auflösen?
Weinbau- und Angelsportverein veranstalten inzwischen keine Feste mehr auf dem Festplatz. Die Anlage ist in die Jahre gekommen und erfordert immer wieder Reparaturen, die mit den Einnahmen nicht abzudecken sind. Neder informierte, dass der Vorstand überlegt, den Pachtvertrag mit der Gemeinde aufzulösen. Er stellte diese Idee zur Diskussion in der Versammlung und bekam Verständnis für diese Überlegung. Er erhielt den Auftrag, deswegen mit Angelsport- und Sportverein das Gespräch mit der Gemeinde zu suchen.
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