Münnerstadt
In Münnerstadt debattieren bis zum letzten Argument
Der Regionalentscheid des Wettbewerbs "Jugend debattiert" fand wieder am Johann-Philipp-von-Schönborn-Gymnasium in Münnerstadt statt.
Debatten über Sachthemen sind gerade in einer Demokratie sehr wichtig. Nur der faire Umgang miteinander und der Einsatz guter Argumente garantieren, dass im Entscheidungsprozess die besten Lösungen gefunden werden. Soweit die idealisierte Theorie - in der Praxis sieht es leider oft anders aus, wie nicht nur in politischen Talkshows, sondern oft auch am Stammtisch erlebt werden kann. Hier wird teilweise rücksichtslos versucht, die eigene Meinung durchzudrücken. Und meist hat dann der Recht, der den anderen so lange mit den immer gleichen Argumenten angreift, bis dieser entnervt aufgibt. Dass es auch anders gehen kann, zeigte der Regionalentscheid Oberfranken-Unterfranken- Ost im Wettbewerb "Jugend debattiert", der seit mehr als zehn Jahren am Johann-Philipp-von-Schönborn-Gymnasium in Münnerstadt ausgerichtet wird.
Fein ausformulierte Argumente, die den Gegner überzeugen sollen, werden hier ins Feld geführt. Es wird geschickt auf den anderen eingegangen, und so versucht, ihn auf die eigene Seite zu ziehen. Dabei widmet wird sich Themen gewidmet, die der Gesellschaft auf den Nägeln brennen und sehr kontrovers gesehen werden können.
In der Finalrunde der Sekundarstufe I wurde über die Frage debattiert: "Soll Videoüberwachung auf Bahnhöfen mit automatisierter Gesichtserkennung ausgestattet werden?". Auf der Pro-Seite argumentierten hier Philipp Schüpferling vom Ehrenbürg-Gymnasium in Forchheim und Tabea Neudert vom Jean-Paul-Gymnasium in Hof. Ihnen gegenüber standen Simon Hader vom Hochfranken-Gymnasium Naila und Luca Schumacher vom Clavius-Gymnasium in Bamberg. Geschickt wurden die Argumente ausgetauscht, eine sechsköpfige Jury beurteilte nach festgelegten Kriterien die Leistung der einzelnen Debattierenden. Das Ergebnis war sehr knapp, am Ende konnte sich Luca Schumacher gegen die Konkurrenz durchsetzen, Zweiter wurde Philipp Schüpferling, auf die Plätze drei und vier kamen Simon Hader und Tabea Neudert.
Über ein aktuelles Thema wurde auch in der Finalrunde der Sekundarstufe II debattiert. Hier wurde die Frage diskutiert: "Sollen Gewalttaten gegen kommunale Amts- und Mandatsträger härter bestraft werden?". Auf der Pro-Seite standen dabei Max Brücker vom Clavius-Gymnasium in Bamberg sowie Selina Frei von der Fach- und Berufsoberschule Schweinfurt. Den Contra-Part hatten Willy Tolstoj (Fach- und Berufsoberschule Schweinfurt) und David Neumann vom Marktgräfin-Wilhelmine-Gymnasium in Bayreuth übernommen. Die Diskussion verlief sehr dynamisch, die Argumente wurden differenziert eingesetzt. "Ihr wart hervorragende Debattanten", war Kerstin Vonderau begeistert, die in der Jury saß. Auf das Siegertreppchen schaffte es am Ende Selina Frei, die David Neumann, Max Brückner und Willy Tolstoj auf die Plätze zwei bis vier verwies.
Leider kam kein Schüler vom Johann-Philipp-von-Schönborn-Gymnasium ins Finale. "Die Ergebnisse waren allerdings sehr knapp, was zeigt, auf welchem hohen Niveau wir uns hier bewegen", informierte Heidrun Wagner-Hack, die gemeinsam mit ihrem Team der Klasse 9 c dafür sorgte, dass in Münnerstadt alles reibungslos klappte. "Es ist hier so wie bei Olympia: Dabei sein ist alles", schmunzelt sie. Zu den teilnehmenden Schulen pflegt Münnerstadts Gymnasium einen sehr guten Kontakt, das freundschaftliche Verhältnis war bei der ganzen Veranstaltung spürbar. Immer wieder wurde betont, dass die Organisation der Veranstaltung im Gymnasium in Münnerstadt hervorragend ist. Dazu trug besonders die Klasse 9 c bei: Sie sorgte nicht nur für die Verpflegung der Debattanten mit selbst gebackenem Kuchen, sondern trug auch zum reibungslosen Ablauf des Regionalentscheids bei. "Meine Leute waren sehr engagiert und mit großem Einsatz bei der Sache", lobte Wagner-Hack ihre Truppe.
Auch im nächsten Jahr soll die Veranstaltung wieder in Münnerstadt stattfinden - dann werden auch aus dem Rhön-Gymnasium in Bad Neustadt bei den Debatten dabei sein. "Wir freuen uns schon jetzt auf den Wettberwerb", so Wagner-Hack. Für die Erst- und Zweitplatzierten der Sekundarstufen I und II geht das Debattieren weiter: Beim Landeswettbewerb in München werden sie dann ihr Können zeigen.
Fein ausformuliert
Fein ausformulierte Argumente, die den Gegner überzeugen sollen, werden hier ins Feld geführt. Es wird geschickt auf den anderen eingegangen, und so versucht, ihn auf die eigene Seite zu ziehen. Dabei widmet wird sich Themen gewidmet, die der Gesellschaft auf den Nägeln brennen und sehr kontrovers gesehen werden können.In der Finalrunde der Sekundarstufe I wurde über die Frage debattiert: "Soll Videoüberwachung auf Bahnhöfen mit automatisierter Gesichtserkennung ausgestattet werden?". Auf der Pro-Seite argumentierten hier Philipp Schüpferling vom Ehrenbürg-Gymnasium in Forchheim und Tabea Neudert vom Jean-Paul-Gymnasium in Hof. Ihnen gegenüber standen Simon Hader vom Hochfranken-Gymnasium Naila und Luca Schumacher vom Clavius-Gymnasium in Bamberg. Geschickt wurden die Argumente ausgetauscht, eine sechsköpfige Jury beurteilte nach festgelegten Kriterien die Leistung der einzelnen Debattierenden. Das Ergebnis war sehr knapp, am Ende konnte sich Luca Schumacher gegen die Konkurrenz durchsetzen, Zweiter wurde Philipp Schüpferling, auf die Plätze drei und vier kamen Simon Hader und Tabea Neudert.
Dynamische Diskussion
Über ein aktuelles Thema wurde auch in der Finalrunde der Sekundarstufe II debattiert. Hier wurde die Frage diskutiert: "Sollen Gewalttaten gegen kommunale Amts- und Mandatsträger härter bestraft werden?". Auf der Pro-Seite standen dabei Max Brücker vom Clavius-Gymnasium in Bamberg sowie Selina Frei von der Fach- und Berufsoberschule Schweinfurt. Den Contra-Part hatten Willy Tolstoj (Fach- und Berufsoberschule Schweinfurt) und David Neumann vom Marktgräfin-Wilhelmine-Gymnasium in Bayreuth übernommen. Die Diskussion verlief sehr dynamisch, die Argumente wurden differenziert eingesetzt. "Ihr wart hervorragende Debattanten", war Kerstin Vonderau begeistert, die in der Jury saß. Auf das Siegertreppchen schaffte es am Ende Selina Frei, die David Neumann, Max Brückner und Willy Tolstoj auf die Plätze zwei bis vier verwies.
Münnerstadt nicht im Finale
Leider kam kein Schüler vom Johann-Philipp-von-Schönborn-Gymnasium ins Finale. "Die Ergebnisse waren allerdings sehr knapp, was zeigt, auf welchem hohen Niveau wir uns hier bewegen", informierte Heidrun Wagner-Hack, die gemeinsam mit ihrem Team der Klasse 9 c dafür sorgte, dass in Münnerstadt alles reibungslos klappte. "Es ist hier so wie bei Olympia: Dabei sein ist alles", schmunzelt sie. Zu den teilnehmenden Schulen pflegt Münnerstadts Gymnasium einen sehr guten Kontakt, das freundschaftliche Verhältnis war bei der ganzen Veranstaltung spürbar. Immer wieder wurde betont, dass die Organisation der Veranstaltung im Gymnasium in Münnerstadt hervorragend ist. Dazu trug besonders die Klasse 9 c bei: Sie sorgte nicht nur für die Verpflegung der Debattanten mit selbst gebackenem Kuchen, sondern trug auch zum reibungslosen Ablauf des Regionalentscheids bei. "Meine Leute waren sehr engagiert und mit großem Einsatz bei der Sache", lobte Wagner-Hack ihre Truppe.
Nächstes Jahr mit Bad Neustadt
Auch im nächsten Jahr soll die Veranstaltung wieder in Münnerstadt stattfinden - dann werden auch aus dem Rhön-Gymnasium in Bad Neustadt bei den Debatten dabei sein. "Wir freuen uns schon jetzt auf den Wettberwerb", so Wagner-Hack. Für die Erst- und Zweitplatzierten der Sekundarstufen I und II geht das Debattieren weiter: Beim Landeswettbewerb in München werden sie dann ihr Können zeigen.Themen & Autoren / Autorinnen