Als Abendstück im März wird am Theater Schloss Maßbach "Die Netzwelt" von Jennifer Haley gespielt, ein packender Krimi über Technologie und menschliches Begehren im anbrechenden virtuellen Zeitalter. Die Premiere ist am Freitag, 8. März, 19.30 Uhr. Die nächsten Vorstellungen sind am 9. (19.30 Uhr) und am 10. März (19 Uhr), jeweils in Maßbach , weitere folgen.
Die Fragen, die gestellt werden, zielen unmittelbar auf die Fundamente unseres Rechts: Wessen Gesetz gilt im Internet? Wie real ist die virtuelle Welt? Der Traum von der totalen Freiheit: Die "Netzwelt", eine technisch optimierte Version des heutigen Internet, ist eine virtuelle Welt, echter als die Wirklichkeit, in der die Kunden unter fremden Identitäten ihre geheimsten Wünsche wahr werden lassen können. Doch als die junge Ermittlerin Morris das "Refugium" unter die Lupe nimmt - ein virtueller Club, der betrieben wird von dem Geschäftsmann Sims - offenbaren sich auch die Abgründe hinter der Fassade der perfekten Simulation: Dort floriert das Geschäft mit des Menschen dunkelsten Begierden, mit Sex und Gewalt. Morris schickt den verdeckten Ermittler Woodnut ins "Refugium" - dort begegnet er dem Mädchen Iris, einem von Sims' digitalen Geschöpfen. Er entschließt sich, Iris zu befreien - mit fatalen Folgen. Regie führt Sandra Lava, es spielen Tonia Fechter, Marc Marchand, Ingo Pfeiffer, Georg Schmiechen und Silvia Steger.
Keim des Widerstands
Am Mittwoch, 13. März, 20 Uhr (Kaminzimmer), gibt es im Rahmen der Besonderen Reihe einen Monolog mit Anna Schindlbeck: "Bombsong" von Thea Dorn . Madita Arweiler inszeniert das Psychogramm einer Selbstmordattentäterin. Abgestoßen von dem Luxus, in dem sie aufgewachsen ist, voller Sehnsucht nach einem sinnerfüllten, heldenhaften Leben, hat sich in der nach außen hin unauffällig lebenden Frau ein Keim des Widerstands gebildet. "Wer verjagt uns endlich aus dem Paradies", lautet ihr Aufschrei, und da es keiner tut, träumt sie von Zerstörung und Gewalt, die sie schließlich nicht nur denken, sondern auch ausführen möchte.
Schräger Witz, überschäumender Irrsinn
Im Theater im Pferdestall (TiP) erwartet wird am Freitag, 15., und Samstag, 16. März, jeweils 19 Uhr, ein Abend voller Überraschungen, schrägem Witz und überschäumendem Irrsinn geboten. Der TheaterJugendClub präsentiert "Mr. Pilks" Irrenhaus von Ken Campbell. Dieses Stück will nichts - es spielt nur mit den Möglichkeiten. Wir befinden uns in einem irrealen Raum voll möglicher und unmöglicher Dinge. Langsam erwachen die Figuren darin zum Leben und mit ihnen ihre unstillbare Neugier und Spielfreude. Durch Zufälle und Einfälle schlüpfen die Figuren in immer neue Rollen und lassen gemeinsam Situationen entstehen. Dabei bewegen sie sich in den Grenzgebieten des Möglichen. Es spielen Michelle Haberkorn, Katrin Heinrichs, Johannes Rösch, Fanny Schmidt, Hannah Theel und Hannah Thome, Regie führt Julika Kren. Weitere Vorstellungen sind unter www.theater-massbach.de zu finden.