Zum zweiten Male in diesem Jahr ehrten die Stadt, der Landkreis, die Kreisfeuerwehrführung und der Freistaat langjährige Feuerwehrmänner. Teils pandemiebedingt, aber auch der hohen Anzahl der zu Ehrenden geschuldet, erhielten die Florians-Jünger ihre Würdigung in der Aula der „Grundschule am Mönchsturm“.
In seiner Begrüßung zeigte sich Bürgermeister Armin Warmuth stolz auf die vielen treuen Feuerwehrleute im Stadtgebiet. „Sie leisten über Jahrzehnte Herausragendes und stellen sich immer wieder neuen Herausforderungen. Sie bringen sich auch in das gesellschaftliche Leben ein und sind deren große Stütze durch permanente Weiterbildung“, so Warmuth, der auf den Wandel des Feuerwehrdiensts einging.
Vielzahl an Aufgaben
Stand früher das Löschen von Bränden im Vordergrund, so wird heute eine Vielzahl von Aufgaben abverlangt, der Einsatz bei Verkehrsunfällen, im Natur- und Umweltbereich und in Katastrophensituationen. Dabei gehen die Aktiven auch persönliche Risiken ein, erinnerte er.
„Daneben leisten sie einen erheblichen Beitrag für das gesellschaftliche Leben in der Stadt und den Stadtteilen. Es bedarf großer Anstrengungen und Ideen, um junge Menschen für die Wehr zu gewinnen“, fügte der Rathausobere hinzu. Auf die Pflichtaufgaben der Stadt eingehend, zählen zu diesen der Bau neuer Gerätehäuser und der Kauf von Fahrzeugen und Gerätschaften auf dem Stand der Technik. Beides ist in mehreren Ortsteilen präsent.
Ausbildung ändert sich
Ähnliches beinhaltete das Grußwort von Landrat Thomas Bold . Heute gehöre zu den vielschichtigen Aufgaben der Wehr viel mehr als das Löschen von Bränden. So erhöhen sich beispielsweise die Hilfeleistungen im Straßenverkehr stetig. „Damit einher geht die Veränderung der Ausbildung und der Technik“, erinnerte er, mit dem Hinweis, dass der Stadtrat und der Kreistag die Arbeit der Feuerwehren nach Kräften unterstützen.
„Die zu Ehrenden bekleiden einen 24-Stunden-Job. Sie müssen zwar nicht immer da sein, aber dann, wenn es notwendig ist“, betonte Bold mit seinem Dank an die Partner der Aktiven und die Arbeitgeber für deren Verständnis und Toleranz.
Ehrungen
Im Anschluss ehrten der Landrat, der Bürgermeister, Kreisbrandrat Benno Metz und Kreisbrandmeister Elmar Eisenmann aktive Feuerwehrleute für 25- und 40-jährige Treue mit dem Feuerwehrkreuz und der Urkunde des Innenministers, die Stadt legte ein Weinpräsent hinzu. Die Kommandanten der jeweiligen Wehren schilderten den Werdegang der zu ehrenden Kameraden.
Für 40 Jahre wurden die folgenden Aktiven mit dem goldenen Feuerwehrkreuz gewürdigt: Karl Göbel und Erich Weber (beide Gauaschach ), Peter Helm, Matthias Helm und Michael Weigand (alle Obererthal ), Reinhard Oschmann (Pfaffenhausen) sowie Martin Franz und Franz Doschko aus Morlesau.
Das silberne Ehrenkreuz für 25 Jahre ehrenamtlichen Dienst nahmen Florian Müller , Stefan Ruppert, Alexander Dangel, Andreas Ebert und Michael Ohmert (alle Hammelburg ), Christian Heid ( Obererthal ), Steffen Schmitt (Morlesau) und Christian Teubert ( Gauaschach ) entgegen.
Eine besondere Ehrung erfuhr der Untererthaler Marco Koch, der seit 22 Jahren bis heute Stellvertretender Kommandant seiner Wehr und zudem seit 40 Jahren aktiver Feuerwehrmann ist. Er erhielt das Bronze-Ehrenkreuz des Deutschen Feuerwehrverbands .
Kreisbrandrat Benno Metz dankte allen unterstützenden Kräften für die Anerkennung der Aufgaben einer Wehr und betonte: „Wir machen, was wirklich zählt“. Mit der Bitte um Werbung bei jungen Menschen vermutete er, dass das Endalter für aktive Feuerwehrler um drei bis fünf Jahre erhöht wird, was bedeutet, dass es auch Ehrungen für 50 Jahre geben wird.
Für den Übertritt Jugendlicher in den Komplett-Dienst empfahl er einen Dienst-Paten, der den jungen Aktiven zur Seite stehen soll. Für die Geehrten, die 40 aktive Jahre hinter sich haben, hielt er einen Gutschein für das Feuerwehr-Erholungsheim in Bayerisch Gmein bereit.
Das ist auch interessant: