„Es sind so viele, so dass wir in diesem Jahr gleich zwei Ehrungsveranstaltungen durchführen können“, so Bürgermeister Armin Warmuth in einer Pressemitteilung zur Ehrung der langjährigen Feuerwehrleute . „Dies ist zum einen noch den Auswirkungen der Pandemie geschuldet, es zeigt aber auch, dass wir eine hohe Anzahl von langjährigen treuen, aktiven Feuerwehrleuten bei uns im Stadtgebiet haben, worauf wir natürlich sehr stolz sind.“
Anforderungen gestiegen
Warmuth ging in seiner Rede auf den Wandel ein, den der Feuerwehrdienst besonders in den letzten Jahren erfahren habe. Er betonte, dass die Anforderungen in technischer wie gesellschaftlicher Hinsicht auch beim Feuerwehrdienst stets zunehmen und die Einsatzgebiete vielschichtiger und immer differenzierter werden. Deshalb dankte er den Feuerwehrleuten auch dafür, dass sie sich den permanent den neuen Herausforderungen stellen, in dem sie auch ganz viel Freizeit in Übungen und dem Ablegen von Leistungsprüfungen investieren würden.
Elf aktive Wehren
Der Bürgermeister brachte seinen Stolz über die elf aktiven Feuerwehren im Stadtgebiet zum Ausdruck, machte aber auch deutlich, dass deren Ausstattung eine große Herausforderung darstelle. Es sei jedoch erklärtes Ziel die Ergebnisse des Feuerwehrbedarfskonzeptes mittel- bis langfristig umzusetzen, wie es in der Pressemitteilung weiter der Stadt weiter heißt.
Auch die enormen Investitionen hob Warmuth hervor, die die Stadt Hammelburg derzeit in die Feuerwehren tätigt. „So viel wie nie zuvor!“ Neben drei Feuerwehrhäusern, die in diesem Jahr fertiggestellt werden, sollen noch zwei Mannschaftstransportwagen zur Auslieferung kommen. Weitere Fahrzeuge stehen zur Beschaffung an. Die Anschaffung einer neuen Schlauchtrocknungsanlage soll zudem angeschafft werden. Die interkommunale Zusammenarbeit auch über die ILE Allianz Fränkisches Saaletal e. V. wird dafür intensiviert und ausgebaut.
„Stützen der Gesellschaft“
Bürgermeister Armin Warmuth machte jedoch auch klar, dass alle Kosten in die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger sinnvoll angelegt seien, aber keinen Sinn hätten, wenn nicht Menschen da wären, die dieses Material bedienen können. „Sie sind die Stütze unserer Gesellschaft, die nicht nur im Ernstfall zur Verfügung stehen, sondern auch bei vielen Anlässen das gesellschaftliche Leben in unseren Orten wesentlich gestalten.“
Landrat Thomas Bold hob den ehrenamtlichen Einsatz für die Gemeinschaft hervor. „Rund um die Uhr, an Sonn- und Feiertagen sind sie im Einsatz, erfüllen die vielfältigsten Aufgaben. Das könnten die Kommunen oder der Landkreis allein nicht stemmen.“ Er dankte neben den Feuerwehrleuten auch den Arbeitgebern und den Arbeitskollegen, die es mittragen, wenn der Arbeitsplatz für Einsätze verlassen werden und die Arbeit kurzfristig von anderen mitübernommen werde. In seinen Dank schloss der Landrat auch die Ehepartner und Familien mit ein. Nicht selten müsse zum Beispiel bei Familienfeiern der Partner zum Einsatz, oft unerwartet und dann auch zum unpassenden Zeitpunkt.
Wertschätzung für das Ehrenamt
Auch Kreisbrandrat Benno Metz lobte die Arbeit der Feuerwehrleute . Er zeigte sich sehr dankbar, dass der Freistaat Bayern das Engagement der Kameradinnen und Kameraden durch eine öffentliche staatliche Ehrung würdige und damit die Wertschätzung für langjährigen, ehrenamtlichen Feuerwehrdienst eindrucksvoll zum Ausdruck bringe.
Er ermutigte die Gemeinden, den Landkreis, das Land und den Bund auch weiterhin in eine zeitgemäße Ausstattung der Feuerwehren zu investieren beziehungsweise entsprechende Fördermittel bereitzustellen. Der Stadt Hammelburg zollte er seinen großen Respekt für die enormen Anstrengungen, die sie in den vergangenen Jahren und aktuell in die Feuerwehren leiste. Es sei nicht einfach, elf Feuerwehren und mit sehr hohen Kosten verbunden, angemessen auszustatten. „Die Stadt Hammelburg ist hier in den letzten Jahren aber sehr vorbildlich unterwegs.“
Auszeichnungen übergeben
Landrat Thomas Bold überreichte schließlich zusammen mit Bürgermeister Armin Warmuth , Kreisbrandrat Benno Metz , Kreisbrandinspektor Thomas Eyrich und Kreisbrandmeister Elmar Eisenmann die vom Freistaat Bayern verliehenen Auszeichnungen.
Für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst wurden ausgezeichnet: Elvira Kuchenbrod (Kommandantin), Claudia Schneider, Angelika Schum, Andrea Wagner (alle Feuerthal) , Karin Feser, Daniela Göbel, Oliver Göbel, Markus Höfling , Ingeborg Meder, Melanie Vollmuth, Michael Vollmuth, Roland Weidner (alle Gauaschach), Joachim Rügemer (Morlesau), Marco Geis, Michael Baus (beide Untererthal), Ivo Straube (Untereschenbach), Christian Hartmann (Kommandant), Tobias Schultheiß, Frank Greß (alle West-heim).
Für 40 Jahre aktiven Feuerdienst wurden ausgezeichnet: Roland Weidner (Gauaschach), Konrad Kippes (Obererthal), Thomas Bogner, Jürgen Englert , Manfred Nickel, Matthias Reith, Christian Reuter , Thomas Reuter (alle Obereschenbach),Roland Hügel, Rainer Härdle, Hubert Fieseler, Detlef Heim (alle Pfaffenhausen), Robert Schäfer (Untererthal), Peter Weigand (Untereschenbach), Joachim Volpert, Roland Pfülb, Volker Schmitt (alle Westheim).
Besondere Ehrung
Eine besondere Ehrung wurde dem Ehrenkommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Untererthal, Robert Gerlach, zuteil. Er erhielt neben der Dankurkunde und einem Geschenk der Stadt Hammelburg für sein außerordentliches Engagement und seine 18-jährige Tätigkeit als Kommandant das Ehrenkreuz in Bronze des Deutschen Feuerwehrverbandes .
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