Zwei Großprojekte , das „Sondergebiet Freiflächenphotovoltaikanlage Lauerbach“ und der Umbau mit Sanierung der Straße „Am Kohlenberg“ standen in der Sitzung des Gemeinderats zur Debatte an. Beide Maßnahmen dürften in den kommenden Monaten Schwerpunktthemen in Fuchsstadt sein.
Was die Photovoltaikanlage angeht erläuterte Marlene Theiner vom Planungsbüro OPLA (Augsburg) die 15. Änderung des Flächennutzungsplans und die eingegangenen Stellungnahmen der Behörden und Institutionen. Insgesamt 18 Betroffene reichten Hinweise, Anregungen oder Bedenken ein, die von den Planern bereinigt und vom Ratsgremium beschlossen wurden. Den Flächennutzungsplan erhält das Landratsamt.
64 Hektar große Anlage
So verfuhr Theiner auch mit dem Bebauungsplan, den die Räte ebenfalls absegneten und als Satzung beschlossen. Die PV-Anlage entsteht auf einer Fläche von etwa 64 Hektar in der Gemarkung Lauerbach. Hier werden in nächster Zeit 103.490 Module erbaut, die mehr als 57 Megawatt Strom erzeugen.
Allerdings sind nur gut 42 Hektar für die eingezäunte Modulfläche vorgesehen, da 3,1 Hektar als Ausgleichsmaßnahme des Areals verwendet werden, zum Beispiel für die Feldlerche, für Wildkorridore und Bodendenkmale. Weitere 14,2 Hektar sind Vermeidungsmaßnahmen zugedacht. Darunter sind Grünflächen, Biotopvernetzungen und ähnliches zu verstehen. Eine kommunale Kostenbeteiligung Fuchsstadts zu diesem Projekt ist vorgesehen.
Kohlenberg könnte teurer werden
Die Planungen für den Umbau der Straße „Am Kohlenberg“ legte Romans Vavilow von SW Engineering aus Ludwigsburg vor. In die Präsentation flossen Verbesserungsvorschläge und Details ein, aber auch eventuelle Kostenmehrungen. So erfragte Willi Kippes, ob die während der Bauphase notwendige Beschilderung in der Ausschreibung enthalten ist oder ob diese Arbeiten vom Bauhof erledigt werden können.
Bürgermeister René Gerner tendiert dazu jemanden zu beauftragen, der gegen Bezahlung diese Aufgabe übernimmt. Das Planungsbüro empfahl hingegen diese Leistungen mit auszuschreiben. Dem schloss sich das Ratsgremium an.
Größeres Röckhaltebecken?
Stefanie Schneider warb für ein größeres Regenwasser-Rückhaltebecken, um bei Extrem-Regenfälle gewappnet zu sein und das Nass in wasserarmen Zeiten verwenden zu können. Gerner erachtete das unter der Bushaltestelle konzipierte, 100 Kubikmeter fassende, Rückhaltebecken für ausreichend, um das Oberflächenwasser vom Kohlenberg über ein Zwei-Kanal-Netz hier zusammenzuführen.
Die vorgelegte Planung bezieht die gesamte Straße „Am Kohlenberg“ ein. Die Arbeiten sollen in der nächsten Woche beginnen, die voraussichtliche Fertigstellung vermutet der Rathausobere Ende nächsten Jahres.
Der Spatenstich ist mit dem Abbruch des Hauses „Am Kohlenberg 5“ faktisch schon gelaufen. Das Anwesen einschließlich der Nebengebäude hat die Gemeinde erstanden. Hier sollen Park- und Grünflächen entstehen und eine E-Ladestation stehen.
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