Keine Sitzung des Gemeinderates ohne das Thema „ Sanierung der Mehrzweckhalle“: In der jüngsten Sitzung des Gremiums standen zwei Punkte auf der Tagesordnung . In der Halle wird zurzeit eine Holz-Hackschnitzelheizanlage eingebaut. Bevor die Hackschnitzel in den eigentlichen Ofen kommen, werden sie in den Einwurf-Bunker gegeben und von dort aus in einen Hackschnitzel-Bunker durch eine Förderschnecke transportiert. Von dort aus gelangen die Hackschnitzel schließlich in den Ofen.
Hackschnitzel können sich außerhalb der Schnecke sammeln
Der Bunker wird standardmäßig mit einem nicht geneigten Boden errichtet, heißt es in den Unterlagen. Deshalb könnten sich Hackschnitzel außerhalb der Schnecke ansammeln, feucht werden und schimmeln. Dadurch wiederum sinke die Qualität des Holzes als Heizmaterial. Deshalb empfahl das Planungsbüro Wehner, ein Gefälle einzubauen. Die Einbauarbeiten selbst erledigt der Bauhof . Das technische Bauamt der Verwaltungsgemeinschaft holte zwei Vergleichsangebote für die notwendigen Materialien ein. Das wirtschaftlichere Angebot legte eine Firma aus Niederlauer in Höhe von 2481 Euro vor, die auch den Auftrag bekam. Fünf Gemeinderäte stimmten dafür, zwei waren jedoch dagegen.
Bodenplatten geöffnet
Für den zweiten Abschnitt der Rohbauarbeiten wurden zusätzliche 6929 Euro genehmigt. In der Beschlussvorlage heißt es dazu „das Nachtragsangebot beinhaltet Vorarbeiten für die Grundleitungen. Im Technik-, sowie Heizungsraum mussten die Bodenplatten geöffnet und anschließend wieder geschlossen werden. Der Grund der Eröffnung waren notwendige zusätzliche Grundleitungen, die davor nicht berücksichtigt waren und nachträglich vom Planungsbüro Wehner vorgegeben wurden“. Auch hier stimmten fünf Gemeinderäte für das Nachtragsangebot, zwei jedoch dagegen.
Im noch nicht erschlossenen Gewerbegebiet „südlich des Ebenhäuser Wegs“ soll eine 22,50 mal 15 Meter große Lagerhalle zum Abstellen von Transportfahrzeugen, Containern und Festzelten errichtet werden. In der Beschlussvorlage heißt es ausdrücklich „die Nachbarunterschriften sind vollständig“. Da angezweifelt wurde, dass das so stimmt, wurde der Bauantrag noch einmal zurückgezogen. Überraschenderweise ging es dabei um die Unterschrift der Gemeinde selbst, die dort Grundstückseigentümerin ist.
Auch der Erlass einer Satzung über die Erhebung von Erschließungsbeiträgen stand auf der Tagesordnung . Wer nun allerdings befürchtete, dass die Bürgerinnen und Bürger zusätzlich zur Kasse gebeten werden sollten, wurde angenehm enttäuscht. Inhaltlich änderte sich an der schon vorhandenen Satzung nichts. Bis 2016 galt in diesem Bereich Bundesrecht, seitdem aber Landesrecht. „Inhaltlich hat sich an den Zahlen nichts geändert. Es bleibt dabei, dass bei der erstmaligen Herstellung von Straßen, Beleuchtung, Begrünung, Gehsteigen in neuen Wohngebieten 90 Prozent der Kosten von den Anlegern verlangt werden“, erklärte Bürgermeister Fridolin Zehner (CSU).