zurück
Aura an der Saale
Skaterplatz für „Stunt-Scooter“
Junger Auraer können sich bald auf eine neue Sportart im Ort freuen. Dafür soll am Tennisfeld der Platz geschaffen werden. Die Trägerschaft übernimmt der Sportverein.
Der Tennissport ist in Aura eingeschlafen. Das macht den Weg frei für eine junge Trendsportart, für ein Stunt-Scooter-Feld, das hier entstehen soll.       -  Der Tennissport ist in Aura eingeschlafen. Das macht den Weg frei für eine junge Trendsportart, für ein Stunt-Scooter-Feld, das hier entstehen soll.
Foto: Winfried Ehling | Der Tennissport ist in Aura eingeschlafen. Das macht den Weg frei für eine junge Trendsportart, für ein Stunt-Scooter-Feld, das hier entstehen soll.
Winfried Ehling
 |  aktualisiert: 23.03.2024 02:47 Uhr

Vier junge Auraer durften ihren Wunschtraum dem Gemeinderat persönlich überbringen: Einen Skaterplatz für „Stunt-Scooter“, das sind Mini-Roller mit einem Trittbrett und Steuerdeichsel. Der Traum ist schon in trockenen Tüchern – dank Zuwendung durch das Regionalbudget der Allianz „Fränkisches Saaletal“, die eine Förderung von 8500 Euro gewährte und der Gemeinde, die die noch fehlenden Kosten übernimmt.

„Da kommen die Jungs raus und sitzen nicht den ganzen Tag vor dem PC oder der Konsole“, lobte eine Mutter und Gemeinderätin. Unter Trägerschaft des Sportvereins will die Gemeinde die notwendigen Utensilien beschaffen und einen Platz von 200 Quadratmeter am Tennisfeld zur Verfügung stellen. Bürgermeister Hack fügte hinzu: „Das ist ein altersgerechtes Angebot, an dem es in Aura etwas hapert. Den Platz lassen wir asphaltieren.“

Pflegeleichte Grabstätten

Ist es eine Umgestaltung des Ortsfriedhofs nötig, machbar und sinnvoll? Und was kostet das? Um diese Frage zu klären, saß Landschaftsarchitekt Valentin Dietz am Ratstisch, der den Vorentwurf eines Entwicklungskonzepts auflegte und erläuterte. Eine Sanierung könnte demnach in vorliegender Form in fünf Bauabschnitten realisiert werden. Der geschätzte Preis beläuft sich auf ca. eine Million Euro .

Die Friedhöfe haben in den letzten Jahrzehnten einen Wandel durchgemacht. Als Beispiel nannte Dietz die Urnenbestattungen, die stetig zunehmen. Auch daher der Vorschlag, Reihenbäume zu pflanzen, an denen reihum Urnengräber angelegt werden können. Dies sind pflegeleichte Grabstätten, die auch nicht den Platz klassischer Sarg-Gräber benötigen. Der Friedhof sollte nach Dafürhalten von Dietz auch als Rückzugs- und Erholungsort dienen. Entsprechende Möglichkeiten, etwa Ruhebänke, sind daher zu empfehlen.

Wege sollen sicherer werden

Priorität hat in dem abfallenden Gelände des Auraer Friedhofs jedoch die Sicherheit. Treppen, Absturzkanten und Mauern wären durch kleine Stützmauern und Flächenbefestigungen zu entschärfen. Grüninseln sollen dem Gottesacker „ein Gesicht geben“. Um dies zu erreichen, sind umfangreiche Arbeiten fällig. So soll das Gefälle ausgeglichen werden, damit eine Grabpflege bei Familiengräbern und maschinelle Bestattung möglich sind.

Nach der Erläuterung der Einzelmaßnahmen gab Dietz einen Ablaufplan bekannt. Demnach wäre der Friedhof zwischen Ostern und Allerheiligen eine Baustelle und nur für Bestattungen zugänglich. Grabanlagen müssten gesichert, teils auch verschoben werden. Die Umsetzung geschehe durch erfahrene, sensible Fachleute und die Gemeinde. Das Ergebnis wäre „eine lebendige und tröstliche Atmosphäre“. Dem Dank des Gemeinderats fügte Bürgermeister Thomas Hack hinzu, das Konzept noch zu diskutieren, um zu erörtern, „was wir machen wollen und können“.

Heizung muss saniert werden

Die Heizungssanierung in der Festhalle ist unumgänglich geworden. Das Planungsbüro Hüfner hat zwei Ausführungsvarianten gegenübergestellt, eine Gas-Brennwert- und eine Pellets-Heizungsanlage. Als Heizflächen sind für beide Varianten für den Saal und den Gastraum Deckenstrahlplatten vorgesehen. Die Kostenschätzung für die Gas-Brennwert-Therme liegt bei ca.78.500 Euro plus jährliche Betriebskosten von etwa 12.000 Euro . Die CO2-Abgabe sowie die Nebenkosten sind nicht berücksichtigt.

Die Investitionsschätzung für eine Pellets-Heizung liegt bei rund 205.000 Euro (ohne Nebenkosten ). Hier wäre ein Hallenanbau für die Pellets-Lagerung und Kaminneubau in Höhe von etwa 90.000 Euro fällig. Ein Umbau des Pellets-Lager wäre im bestehenden Technikraum mit kleineren Maßnahmen möglich, so dass nur ein Anbau erforderlich ist, was die Kosten auf rund 25.000 Euro senkt. Die Jahresbetriebskosten für diese Anlage liegen bei ca. 8000 Euro . Hinzu kommt, dass die Pellets-Heizung mit 40 Prozent gefördert wird bei einer maximalen Fördersumme von 100.000 Euro . Die Kosten wären so in einigen Jahren wieder „hereingeholt“. Auch deshalb entschied sich das Ratsgremium für eine Pellets-Heizung.

Keine Einwände hatte der Rat gegen die Änderung des Flächennutzungsplans und die Aufstellung des Bebauungsplans für die Photovoltaik-Freiflächenanlage in Langendorf. Im Vorfeld der Sitzung informierte der Bürgermeister über die Erstellung einiger Sitzgelegenheiten und einer Sitz-Garnitur an der umgestalteten „Zehnt“.

Bei einer möglichen Umgestaltung des Auraer Friedhofs spielen die Sicherheit und die Barrierefreiheit eine wichtige Rolle.       -  Bei einer möglichen Umgestaltung des Auraer Friedhofs spielen die Sicherheit und die Barrierefreiheit eine wichtige Rolle.
Foto: Winfried Ehling | Bei einer möglichen Umgestaltung des Auraer Friedhofs spielen die Sicherheit und die Barrierefreiheit eine wichtige Rolle.
 
Themen & Autoren / Autorinnen
Betriebskosten
Euro
Nebenkosten
Thomas Hack
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top