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BAD KISSINGEN
Immobilienpreise und Mieten bleiben stabil
Ruhiges Marktgeschehen: Wer in Bad Kissingen Wohnraum mieten oder kaufen will, muss nicht so tief in die Tasche greifen, wie Interessenten in den großen Zentren.
Foto: Siegfried Farkas | Ruhiges Marktgeschehen: Wer in Bad Kissingen Wohnraum mieten oder kaufen will, muss nicht so tief in die Tasche greifen, wie Interessenten in den großen Zentren.
Von unserem Redaktionsmitglied Siegfried Farkas
 |  aktualisiert: 28.11.2012 12:07 Uhr

Bad Kissingen ist nicht München. Das ist eine ziemlich banale Feststellung. Vor allem, weil man den Unterschied so vielfältig belegen kann. Besonders augenfällig ist der Unterschied bei der Entwicklung am Immobilienmarkt. In der Landeshauptstadt und in deren Umgebung klettern die Preise für Häuser und Wohnungen quasi unaufhörlich. In Bad Kissingen und Umgebung stagnieren sie. Das bestätigt eine Marktübersicht der HypoVereinsbank. Wieder einmal.

Angesichts des in Zeiten von Finanz- und Eurokrise geschwundenen Vertrauens in andere Anlageformen, kann sich der Immobilienmarkt zwar nicht über einen Mangel an Interesse beklagen. Doch fernab der Zentren wirkt sich die negative demografische Entwicklung aus. Die Zahl der Einwohner sinkt. Damit verringert sich am Immobilienmarkt der Region automatisch die Zahl potenzieller Kaufinteressenten.

Insgesamt bestätigt auch die Marktübersicht der HypoVereinsbank: „Der Kreis gilt als günstiger Wohnstandort.“ Die höchsten Preise beim Kauf und beim Mieten – auch das ist keine Überraschung – werden in der Kreisstadt selbst bezahlt. Bauland stehe in allen Orten ausreichend zur Verfügung.

Für die Kurstadt selbst bestätigt das Papier nachhaltiges Interesse an attraktivem Wohnraum. Bevorzugte Wohngebiete seien die Hanglagen. Baugrundstücke gebe es „vereinzelt in Baulücken der gewachsenen Wohnlagen“.

Spanne ist ziemlich groß

Die Preisspanne für neue Einfamilienhäuser in Bad Kissingen setzt die Marktübersicht ziemlich breit an. Zwischen 250 000 und 340 000 Euro seien für neue frei stehende Wohnimmobilien mit rund 140 Quadratmetern Wohnfläche zu bezahlen, so die Bank. Zum Vergleich: Für ähnliche Häuser setzt das Papier in Bad Brückenau 230 000 bis 260 000 Euro, in Hammelburg 230 000 bis 300 000 Euro und in Münnerstadt und Nüdlingen 220 000 bis 270 000 Euro an.

In allen Fällen hängen die Kaufpreise aber stark von den konkreten Gegebenheiten rund um die einzelne Immobilie ab. Unterschiedliche Lage und unterschiedliche Ausstattung haben deutliche Preisunterschiede zur Folge.

Nicht viel anders fällt das Bild bei den weiteren Marktsegmenten aus. Doppelhaushälften kosten in Bad Kissingen entsprechend dieser Übersicht 210 000 bis 260 000 Euro. Reihenhäuser kommen auf 180 000 bis 230 000 Euro.

Als stabil beschreibt die Marktübersicht auch die Lage bei Mietwohnungen. Bei der Neuvermietung einer neuen oder einer neuwertig sanierten Altbauwohnung von rund 75 Quadratmetern Wohnfläche setzt die Bank in Bad Kissingen 5,50 bis 6,75 Euro je Quadratmeter an. Im Umland kann man zum Teil deutlich günstiger mieten.

Für die nähere Zukunft erwartet die HypoVereinsbank am Immobilienmarkt in Bad Kissingen und Umgebung weiter stabile Verhältnisse. Die ökonomischen Rahmenbedingungen seien solide. Die Einwohnerzahl werde aber weiter schrumpfen. In bevorzugten Lagen sei dennoch Preisstabilität zu erwarten.

Als Besonderheit des hiesigen Marktes nennt die Übersicht den wachsenden Anteil der älteren Generation. Das Wohnungsangebot, so heißt es, werde sich auf die dadurch veränderten Nachfragebedingungen einstellen müssen.

 
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