
Es ist etwas rätselhaft, was sich da am Dienstagmorgen auf der Staatsstraße 2790 (früher B27) zwischen Neuwirtshaus und Untergeiersnest ereignete. Ein Lkw driftete, in Richtung Bad Brückenau fahrend, gegen 9 Uhr mitten im Neuwirtshauser Forst plötzlich nach links von der geraden, nur leicht abschüssigen Straße ab. Das Gefährt aus dem Landkreis Schwandorf schlitterte die schmale Böschung runter und krachte mit der Beifahrerseite in einen Baum.
Kein Fremdverschulden
So jedenfalls schilderten es Autofahrer, die hinter dem Lkw fuhren, der Polizei in Bad Brückenau. Ein Fremdverschulden werde deswegen ausgeschlossen, so der Stellvertretende Inspektionsleiter Heiko Vierheilig.
Das besonders Tragische an dem Unfall: Der 55-jährige Fahrer starb später im Krankenhaus. Und das, obwohl nach Angaben des Polizeipräsidiums Unterfranken in Würzburg sofort Erste Hilfe zur Stelle war und der Rettungsdienst die Notversorgung übernahm.
Unfallstelle weiträumig gesperrt
Schon kurz nach dem Unfall sperrten Polizei und Feuerwehr die St 2790 quasi im gesamten Neuwirtshauser Forst weiträumig ab. Autofahrer aus Richtung Bad Brückenau mussten ab der Aspenmühle den Umweg über Schönderling nehmen. Auch aus Richtung Hammelburg war während der Unfallaufnahme gesperrt.
Laut Vierheilig wurde die Strecke ab circa 12 Uhr kurzzeitig freigegeben, ehe sie ab 13.30 Uhr für die Bergung des Unglücks-Lkw für noch mal knapp zwei Stunden gesperrt wurde. Da der Unfallhergang durch die Zeugen klar beschrieben wurde, habe die Staatsanwaltschaft auf einen Gutachter verzichtet.
Todesursache noch unklar
Ob der Zusammenstoß mit dem Baum oder eine medizinische Ursache den Tod des 55-Jährigen auslöste, konnte Vierheilig nicht sagen. An der Unfallstelle und zur Absperrung der Straße waren die Feuerwehren aus Schönderling, Schondra, und wohl auch Bad Brückenau und Oberleichtersbach tätig.