Münnerstadt
Im Kloster fing alles an
1946 richtete die katholische Kirchenstiftung Münnerstadt eine Leihbibliothek im Augustinerkloster ein. Bis heute wird das Angebot gerne genutzt.
Die Nähe zum Kindergarten ist ideal für die Familienbücherei im Jugendzentrum. Viele Mütter und Väter machen regelmäßig einen Abstecher in die Bücherei, wenn sie ihre Kinder am Nachmittag aus dem Kindergarten abgeholt haben. Antje Rink findet nach eigenen Angaben alles dort, was ihrem Sohn Dominik gut gefällt. Seit 70 Jahren ist die öffentliche Bücherei der katholischen Kirchenstiftung eine feste Einrichtung in der Pfarrei.
Geleitet wird die Familienbücherei von einem ehrenamtlichen Team, das sich die Arbeit und die Ausleihezeiten teilt. 14 Helfer sind es. Ingrid Seit ist am längsten dabei. Seit 1988 engagiert sie sich in der Bücherei, Emmi Hoffmann ist die Meisterin der der Zahlen. Sie führt die Statistik, gerechnet wird im Kopf. In der Familienbücherei hat der Computer noch nicht Einzug gehalten. Hier ist alles noch Handarbeit.
Auch das Büchereteam findet dass die Räumlichkeiten im Jugendzentrum durch die Nähe zum Kindergarten ideal sind. So hat man sich im Kinderbuchbereich auf Nutzer die jungen Nutzer eingestellt. Antje Rink gefällt das breite Sortiment. Bilderbücher gibt es ebenso wie Vorlesebücher oder Medien zur Wissensvermittlung. Der Bestand an Büchern wird regelmäßig ergänzt. Man orientiere sich einerseits an den gängigen Bestsellerliste oder baue auf Empfehlungen der Büchereifachstelle der Diözese, der die Bibliothek angeschlossen ist, erläutert Marianne Fischer vom Büchereiteam.
Schulkinder nutzen die Familienbücherei eher weniger. Das bedauert das Team schon ein bisschen. Dafür kommen dann wieder die Erwachsenen. Mütter, die für die Kinder ein Buch ausleihen, nehmen sich häufig selbst Lesestoff für die Woche mit. Und traditionell nutzen Senioren gerne das bis heute unentgeltliche Angebot der Familienbücherei.108 aktive Leser werden in der Statistik geführt. "Die, die kommen sind zufrieden", meint Monika Neiber. Allerdings könnten es durchaus mehr Leser werden, findet Marianne Fischer. Ihr ist es vor allem wichtig, dass möglichst viele Kinder lesen. Denn wer in diesem Alter nicht liest, werde es vermutlich auch im Erwachsenenalter nicht tun.
Als Konkurrenz zur Stadtbücherei sieht das Helferteam die Familienbücherei nicht. Man sei schließlich viel kleiner. Man versteht sich eher als Ergänzung. Eine Institution sind in den vergangenen Jahren die Bücherei-Flohmärkte geworden. Zweimal jährlich gibt es den Flohmarkt. Der nächste findet zum 70-jährigen Jubiläum am nächsten Wochenende statt.
Seit 1946 haben ganze Lesergenerationen das Angebot der Familienbücherei genutzt. Anfang der 1960er Jahre war so auch Hans Beudert ein eifriger Nutzer der Bücherei. Damals, erinnert er sich, hieß sie Pfarrbibliothek. Jeden Sonntag nach dem Gottesdienst marschierte er zur Bücherei, die sich noch im Augustinerkloster befand. Zu erst waren es Kinderbücher, später die dicken Schmöker von Karl May, die er ausgeliehen hat. "Nach dem Mittagsessen ging es sofort aufs Sofa und dann wurde gelesen", erinnert sich Beudert zurück. Später zog die Bücherei vom Kloster ins Pfarrhaus, ehe sie ihre Heimat im Jugendzentrum fand.
Bestand 3122 Bücher gibt es in der Familienbücherei. Verliehen werden auch Zeitschriften, CD und Spiele.
Entleihungen 2015 wurden 2189 Medien ausgeleiehn. Die Zahl der Besucher lag bei 837.
Jubiläum Das 70j-jährige Bestehen feiert die Familienbücherei am 9. und 10. Juli imRahmen des Münnerstädter Stadtfestes mit einem Büchereiflohmarkt. Der Büchereiflohmarkt finde am Samstag von 13 bis 17 Uhr und am Sonntag ab 10.30 bis 17 Uhr im Jugendzentrum statt. Isolde Becker bietet am Nachmittag ein Kinderprogram, außerdem gibt es eine Kaffeebar.
Um 9.30 Uhr ist am Sonntag außerdem ein Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche, der von der Münnerstädter Panflötengruppe musikalisch umrahmt wird.
Geleitet wird die Familienbücherei von einem ehrenamtlichen Team, das sich die Arbeit und die Ausleihezeiten teilt. 14 Helfer sind es. Ingrid Seit ist am längsten dabei. Seit 1988 engagiert sie sich in der Bücherei, Emmi Hoffmann ist die Meisterin der der Zahlen. Sie führt die Statistik, gerechnet wird im Kopf. In der Familienbücherei hat der Computer noch nicht Einzug gehalten. Hier ist alles noch Handarbeit.
Viele Kinderbücher
Auch das Büchereteam findet dass die Räumlichkeiten im Jugendzentrum durch die Nähe zum Kindergarten ideal sind. So hat man sich im Kinderbuchbereich auf Nutzer die jungen Nutzer eingestellt. Antje Rink gefällt das breite Sortiment. Bilderbücher gibt es ebenso wie Vorlesebücher oder Medien zur Wissensvermittlung. Der Bestand an Büchern wird regelmäßig ergänzt. Man orientiere sich einerseits an den gängigen Bestsellerliste oder baue auf Empfehlungen der Büchereifachstelle der Diözese, der die Bibliothek angeschlossen ist, erläutert Marianne Fischer vom Büchereiteam.Schulkinder nutzen die Familienbücherei eher weniger. Das bedauert das Team schon ein bisschen. Dafür kommen dann wieder die Erwachsenen. Mütter, die für die Kinder ein Buch ausleihen, nehmen sich häufig selbst Lesestoff für die Woche mit. Und traditionell nutzen Senioren gerne das bis heute unentgeltliche Angebot der Familienbücherei.108 aktive Leser werden in der Statistik geführt. "Die, die kommen sind zufrieden", meint Monika Neiber. Allerdings könnten es durchaus mehr Leser werden, findet Marianne Fischer. Ihr ist es vor allem wichtig, dass möglichst viele Kinder lesen. Denn wer in diesem Alter nicht liest, werde es vermutlich auch im Erwachsenenalter nicht tun.
Als Konkurrenz zur Stadtbücherei sieht das Helferteam die Familienbücherei nicht. Man sei schließlich viel kleiner. Man versteht sich eher als Ergänzung. Eine Institution sind in den vergangenen Jahren die Bücherei-Flohmärkte geworden. Zweimal jährlich gibt es den Flohmarkt. Der nächste findet zum 70-jährigen Jubiläum am nächsten Wochenende statt.
Seit 1946 haben ganze Lesergenerationen das Angebot der Familienbücherei genutzt. Anfang der 1960er Jahre war so auch Hans Beudert ein eifriger Nutzer der Bücherei. Damals, erinnert er sich, hieß sie Pfarrbibliothek. Jeden Sonntag nach dem Gottesdienst marschierte er zur Bücherei, die sich noch im Augustinerkloster befand. Zu erst waren es Kinderbücher, später die dicken Schmöker von Karl May, die er ausgeliehen hat. "Nach dem Mittagsessen ging es sofort aufs Sofa und dann wurde gelesen", erinnert sich Beudert zurück. Später zog die Bücherei vom Kloster ins Pfarrhaus, ehe sie ihre Heimat im Jugendzentrum fand.
Bestand 3122 Bücher gibt es in der Familienbücherei. Verliehen werden auch Zeitschriften, CD und Spiele.
Entleihungen 2015 wurden 2189 Medien ausgeleiehn. Die Zahl der Besucher lag bei 837.
Jubiläum Das 70j-jährige Bestehen feiert die Familienbücherei am 9. und 10. Juli imRahmen des Münnerstädter Stadtfestes mit einem Büchereiflohmarkt. Der Büchereiflohmarkt finde am Samstag von 13 bis 17 Uhr und am Sonntag ab 10.30 bis 17 Uhr im Jugendzentrum statt. Isolde Becker bietet am Nachmittag ein Kinderprogram, außerdem gibt es eine Kaffeebar.
Um 9.30 Uhr ist am Sonntag außerdem ein Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche, der von der Münnerstädter Panflötengruppe musikalisch umrahmt wird.
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