Der Seniorenbeirat in Wildflecken vertritt die Interessen der älteren Menschen in der Marktgemeinde. Das Gremium existiert in seiner jetzigen Form seit drei Jahren. Jetzt sagt Vorsitzende Monika Müller im Gemeinderat, dass der Seniorenbeirat einen festen Raum für Versammlungen, Veranstaltungen und Vorträge benötigt. „Ich hoffe, dass Sie uns unterstützen können“, sagte die Vorsitzende.
Neue Treppe für Senioren
„Die Seniorenarbeit hat in unserer Gemeinde einen besonderen Stellenwert“, so Bürgermeister Gerd Kleinhenz (PWW). „Wir müssen eine Lösung finden.“ Diskutiert wurde auch über den bereits erfolgten Abbau einer maroden Treppe im Ortskern, die nicht mehr begehbar war. Monika Müller bat darum, dass diese Treppe wieder aufgebaut wird, damit den Senioren ein größerer Umweg erspart werden kann. In Sachen Räumlichkeiten für den Seniorenbeirat schlugen Jochen Gundelach (PWW) und Wolfgang Illek (CSU/PWG/OWII) das katholische Kirchenzentrum in Wildflecken vor. Unklar ist noch, ob die räumliche Kapazität dort ausreichend ist.
Daumen hoch für ungewöhnliches Dach
Am Lösershag in Oberbach soll ein Einfamilienwohnhaus mit Doppelgarage neu errichtet werden. Ein entsprechender Bauantrag lag dem Gemeinderat vor. Abweichungen zu den Festsetzungen des Bebauungsplanes gibt es hinsichtlich der asymmetrischen Gestaltung des Satteldaches. „Das Gebäude fügt sich unserer Ansicht nach in die Umgebung sein“, sagte Bürgermeister Kleinhenz. Der Marktgemeinderat erteilte sein Einvernehmen ohne Gegenstimmen.
Reine Formsache war die Stellungnahme des Marktes Wildflecken zum Entwurf der zweiten Änderung beziehungsweise Neufassung des Bebauungsplanes „Nasse Wiesen“ in Riedenberg sowie zur zweiten Änderung des Flächennutzungsplanes Riedenberg. Das Gremium vertrat einstimmig die Meinung, dass hierdurch keine Nachteile für die Marktgemeinde Wildflecken entstehen und erteilte sein Einvernehmen ohne größere Diskussionen.
646 Quadratmeter für Riedenberg
Die Eingliederung des gemeindefreien Gebiets „Forstbezirk Großer Auersberg“ hat den Gemeinderat schon in vielen Sitzungen beschäftigt. In der jüngsten Sitzung ging es um eine kleinere Änderung, die rund 646 Quadratmeter betrifft, die der Gemeinde Riedenberg zugeschlagen werden.
Betreuung: Zehn Hortplätze mehr
Befasst hat sich der Gemeinderat mit dem Rechtsanspruch auf Ganztagesbetreuung an Grund- und Mittelschulen ab dem Schuljahr 2026/2027. Bürgermeister Kleinhenz informierte über das breite Betreuungsangebot an der Wildfleckener Schule. „Dieses breite Spektrum ist an unserer Schule auch erforderlich. Wir sind in diesem Bereich auf einem guten Weg. Der Markt Wildflecken ist gut aufgestellt“, so Kleinhenz. „Das bedeutet aber auch, dass diese Betreuungsangebote aufrecht erhalten werden müssen. Zum jetzigen Zeitpunkt sind wir also in der Lage, den Rechtsanspruch auf Ganztagesbetreuung sicherzustellen.“ Angedacht ist eine Erhöhung der Plätze im Hort von 30 auf 40 Kinder. Das Raumangebot lasse diese Erhöhung problemlos zu, so Kleinhenz. „Es war also rückblickend die richtige Entscheidung des Gemeinderates, dass wir die Schule mit ihrem großzügigen Raumangebot im Bestand saniert haben“, sagte der Rathauschef. „Ein Neubau hätte dieses Raumangebot nicht mehr hergegeben.“
Biber: Gefahr für Radler?
Bei den Informationen aus der Brückenauer Rhönallianz ging es unter anderem um ein gemeinsames Klärschlammkonzept. Für Wildflecken ist dieses Thema allerdings nicht mehr relevant, weil sich diese Problematik durch den Neubau der Kläranlage lösen wird. Holger Trump (CSU/PWG/OWII) ging auf die starken Aktivitäten des Bibers entlang der Sinn ein und verwies auf mögliche Gefahren für Radfahrer und Fußgänger.
Jochen Gundelach (PWW) schlug vor, auf dem Friedhof der Gemeinde Wildflecken wieder eine Mülltonne aufzustellen. Wegen missbräuchlicher Nutzung war die Mülltonne vor Jahren entfernt worden. Das Gremium stimmte bei einer Gegenstimme dafür, dass der Friedhof wieder eine Mülltonne bekommt.