
Am Gefechtsimulationszentrum Heer wechselte die Leitung des Bereichs Übungsunterstützung und des Teilbereichs Übungsdurchführung. Im Rahmen eines Appells übergab der Leiter des Bereichs Übungen, Oberst Robert Graf, die Leitung des Teilbereichs Übungsdurchführung an Oberstleutnant Patrick Bauer. Im Anschluss übergab der Leiter des Gefechtssimulationszentrums Heer , Oberst Ralf Broszinski, die Leitung des Bereichs Übungsunterstützung an Oberstleutnant Peter Kaiser .
Oberstleutnant Ronald Kallenbach, der den Bereich Übungsunterstützung seit Oktober 2021 leitete, wurde in den Ruhestand verabschiedet.
„Der heutige Appell dient gleich mehreren Zwecken“, sagte Oberst Broszinski an die Gäste und die angetretenen Soldatinnen und Soldaten des Gefechtssimulationszentrums Heer gerichtet. Als Leiter des Bereichs Übungen im Gefechtssimulationszentrum Heer liegt die Übergabe des Teilbereichs Übungsdurchführung in Verantwortung von Oberst Graf, weshalb Oberst Broszinski im Anschluss an die Begrüßung diesen beauftragte, die Übergabe zu vollziehen.
Über 100 simulationsgestützte Übungen
Oberst Graf betonte, wie froh er sei, dass Oberstleutnant Kaiser dem Gefechtssimulationszentrum erhalten bleibe. „Ich weiß, dass Sie jede Aufgabe erledigen werden. Der Punkt Kontrolle kann bei Ihnen entfallen“, sagte er im Hinblick auf das Vertrauen, das er Oberstleutnant Kaiser bei der Erfüllung seiner Aufgaben entgegenbringt. Er bedankte sich bei ihm für die hervorragende Arbeit der vergangenen Jahre, welche Oberstleutnant Kaiser im Bereich Übungen, insbesondere im Hinblick auf die Einsatzbereitschaft des Simulationssystems SIRA auch für das deutsche Heer geleistet habe. Oberstleutnant Kaiser zählt mit seiner Beteiligung an über 100 simulationsgestützten Übungen sowie zahlreichen Software-Funktionsprüfungen zu den erfahrensten Soldaten der Dienststelle.
Oberstleutnant Bauer ist nun der neue Leiter des Teilbereichs. Er war seit April 2021 im Bereich Übungsvorbereitung eingesetzt. Seine umfangreichen Kenntnisse als Jägeroffizier, mit Verwendungen unter anderem als Hörsaalleiter, Kompanieschiedsrichter bei Truppenübungen und Stabsoffizier für Ausbildungsplanung an der Infanterieschule in Hammelburg, hat er bereits überaus erfolgreich in die Vorbereitung von simulationsgestützten Übungen eingebracht. „Er hat die richtigen Bilder“, fasste Oberst Graf zusammen. Folgerichtig wechselt Oberstleutnant Bauer nun in die Übungsdurchführung und kann auch dort mit seinem Wissen und seiner Erfahrung die simulationsgestützten Übungen mit den „Kunden“ des Gefechtssimulationszentrums Heer zu bestmöglichen Ergebnissen führen.
Wechsel des Leiters Übungsunterstützung
Oberstleutnant Kaiser gab aber nicht nur „seinen“ Teilbereich ab. Gleichzeitig übernahm er die Leitung über den Bereich Übungsunterstützung. Diese wurde ihm durch Oberst Broszinski übertragen. Oberstleutnant Kaiser ist nun, neben Oberst Graf, einer der zwei Bereichsleiter des Gefechtssimulationszentrums Heer .
Viel Lob zum Abschied in den Ruhestand
Die Leitung des Bereichs Übungsunterstützung übernahm Oberstleutnant Kaiser von Oberstleutnant Kallenbach. Kallenbach wurde nach über 42 Dienstjahren in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. „Wir sind fast zur selben Zeit, im Sommer 1981, in die Armee eingetreten, allerdings in zwei verschiedenen Streitkräften“, unterstrich Oberst Broszinski.
Oberstleutnant Kallenbach leitete seit Oktober 2021 nach verschiedensten Führungs- und Stabsverwendungen unter anderem als Fernmelder beziehungsweise IT-Stabsoffizier den Bereich Übungsunterstützung. „Wer sich jetzt noch beschwert, dass er häufig versetzt wird, kennt Oberstleutnant Kallenbachs Werdegang nicht“, sagte Oberst Broszinski im Hinblick auf die vielen Stationen, die er in zwei deutschen Armeen absolviert hat. Diese hätten ihm aber auch die nötige „Verwendungsbreite für die Weiterentwicklung des Zentrums gegeben“. „Er hatte immer die Zukunftsfähigkeit des Zentrums im Blick, war immer ehrlich mit Blick auf die Konsequenzen. Einen besseren Leiter Übungsunterstützung hätte ich mir nicht vorstellen können“, lobte Oberst Broszinski.
Oberstleutnant Kallenbach, der in der thüringischen Rhön aufgewachsen ist, lange Jahre insbesondere im Süden der Republik, aber auch in Afghanistan seinen Dienst geleistet hat, war für die „letzte Verwendung“ wieder in die Rhön zurückgekehrt.
Zukünftig möchte er sich unter anderem im Förderverein der Point Alpha Stiftung engagieren, welche seit 2008 Trägerin der Mahn-, Gedenk- und Bildungsstätte am ehemaligen US-Beobachtungsstützpunkt an der ehemaligen innerdeutschen Grenze zwischen Hessen und Thüringen ist.
