Vor gut zehn Jahren erfuhr Kreiskulturreferent Werner Eberth bei einer Tagung der Sudetendeutschen Landsmannschaft in Bad Kissingen durch Zufall, dass eine Krippe aus Iglau (an der Grenze zwischen Böhmen und Mähren) eine neue Heimat sucht. Auf sein Betreiben hin kam die Krippe in den Heiligenhof und wurde dort an Weihnachten 2004 der Öffentlichkeit vorgestellt.

Ein schriftlicher Leihvertrag war nicht zu Stande gekommen. 2009 wurde von Seiten des Heiligenhofs die Entfernung der Krippe gefordert. Für die Übernahme interessierten sich das Diözesanmuseum Bamberg und das Krippenmuseum Glattbach. Die Eigentümer der Krippe, die Gemeinschaft Iglauer Sprachinsel, entschied sich für das Diözesanmuseum Bamberg. Zu Weihnachten 2009 wurde sie dort vorgestellt. Aus der Dauerausstellung wurde jedoch nichts, sodass der Leihvertrag gekündigt wurde.

Damit bekam das Krippenmuseum Glattbach eine neue Chance. Inzwischen besitzt das gemeindeeigene Museum über 500 Krippen. Auf Vermittlung des Bevollmächtigten für die Gemeinschaft Iglauer Sprachinsel, Werner Eberth, holte der Krippenverein Glattbach die Krippe zu sich. Sie soll ab Weihnachten 2014 dort gezeigt werden.