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Hammelburg
Hurra, die Schule brennt nicht!
Im Frobenius-Gymnasium Hammelburg gab es jetzt einen ganz besonderen Anschauungs-Unterricht. Es ging darum einen Brand im Notfall richtig zu löschen.
Ohren zuhalten, wenn die Spraydose explodiert! Im Frobenius-Gymnasium Hammelburg gab es jetzt einen ganz besonderen Anschauungs-Unterricht, bei dem  das Feuerlöschen im Mittelpunkt stand.Gerd Schaar       -  Ohren zuhalten, wenn die Spraydose explodiert! Im Frobenius-Gymnasium Hammelburg gab es jetzt einen ganz besonderen Anschauungs-Unterricht, bei dem  das Feuerlöschen im Mittelpunkt stand.Gerd Schaar
| Ohren zuhalten, wenn die Spraydose explodiert! Im Frobenius-Gymnasium Hammelburg gab es jetzt einen ganz besonderen Anschauungs-Unterricht, bei dem das Feuerlöschen im Mittelpunkt stand.Gerd Schaar
Gerd Schaar
 |  aktualisiert: 18.08.2022 03:10 Uhr

Einen Anschauungs-Unterricht zum Thema Feuerlöschen gab es für die 8. Klassen des Frobenius-Gymnasiums am Mittwoch. Kreisbrandmeister Manuel Gessner (Ausbildung / Brandschutzerziehung) von der Kreisfeuerwehr Bad Kissingen brachte nicht nur sein fundiertes Wissen mit, sondern auch den spektakulären Firetrainer. An diesem Übungsgerät konnten die rund 60 Schüler aus den 8. Klassen praktische Erfahrungen beim Feuerlöschen erwerben. Nur sieben dieser Schüler gehören schon den Jugend-Feuerwehren ihrer Heimatwehren an.

Auf die Idee einen Brandschutztag für die beiden 8. Klassen durchzuführen, kam die Biologie- und Chemielehrerin Antonia Paar. Die Schüler sollten mit den Möglichkeiten der Handlöschgeräte vertraut werden. Offene Flammen gebe es nämlich auch im Chemieunterricht, wenn am Bunsenbrenner gearbeitet werde, bestätigte Paar. Doch auch im Alltagsbereich gebe es zum Beispiel durch brennende Kerzen oder überhitztes Fett in der Küche die Gefahr eines Brandes.

Bevor es an die praktischen Übungen im Schulhof ging, gab Gessner grundlegende Informationen über den vorbeugenden Brandschutz im Klassenzimmer. Dazu gehöre auch, sich ins Bewusstsein zu bringen, dass die Flucht- und Rettungswege in den Gebäuden im Ernstfall zu nutzen seien. "Wenn der Aufzug im Urlaubshotel nicht mehr geht, komme ich über die Treppe aus dem 10. Stock ins Freie", nannte Gessner ein anschauliches Beispiel.

Unter welchen Bedingungen gibt es überhaupt Feuer? Dieser theoretischen Frage musste zunächst auf den Grund gegangen werden. Da es verschiedene Arten von Bränden gibt, ist nicht jeder Feuerlöscher für alle Brandarten geeignet. So verstärkt Wasser den Fettbrand, statt ihn zu löschen. Da ist eher eine Löschdecke erfolgreich. Eine ähnliche Wirkung erzielt das Löschwasser bei Kerzen oder Teelichtern.

Explosionsgefahr

Wenn draußen nahezu 40 Grad herrschen, dann heizen sich die Innenräume von parkenden Autos zu noch höheren Temperaturen auf. Dann besteht für Spraydosen Explosionsgefahr . Wie das in der Praxis aussieht, konnten die Schüler anhand des kontrollierten Vorgangs im Sicherheitskäfig miterleben. Zwar hätten moderne Spraydosen ein Sicherheitsventil, doch verlassen könne man sich nicht darauf, ob gerade eine neue oder alte Spraydose im Auto liege.

Endlich durften die Schüler auch selbst zur Tat mit den Feuerlöschern greifen. Immer wieder wurde die Gasflamme des Firetrainer-Gerätes vom Wasserstrahl getroffen und gelöscht. Fern gezündet brannte die Flamme erneut, und der nächste Löschversuch konnte starten. Die Schüler waren begeistert und verloren die Hemmung, im Ernstfall ein solches Gerät zu benutzen. Gessner stellte ebenfalls die Minimallösung zur Brandbekämpfung mit der Löschspraydose vor.

 
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