Bischofsheim an der Rhön
Holzbildhauer sorgen für Lindennachwuchs
30 Schüler der Berufsfachschule für Holzbildhauer haben am Bauersberg Bäume auf einer Fläche gepflanzt, die durch Sturm "Kyrill" geschädigt wurde.
Holz nicht nur nutzen sondern auch aktiv im Wald tätig sein, pflanzen und pflegen, den Gesetzmäßigkeiten der Natur nahe kommen, forstwirtschaftliche Aspekte kennen lernen und verstehen, das alles gehört auch zur Ausbildung an der Staatlichen Berufsfachschule für Holzbildhauer dazu.
Drei Tage lang haben die 30 Schüler der Berufsfachschule am Bauersberg in der Gemarkung Oberelsbach junge Bäume auf einer Fläche gepflanzt, die vor einigen Jahren durch den Sturm Kyrill geschädigt wurde. Nach den Worten von Förster Matthias Schlund habe zwar eine Aufforstung schon stattgefunden, doch unter anderem sei es durch Mäuseverbiss zu erheblichem Ausfall gekommen. Die angehenden Holzbildhauer haben nun junge Linden nachgepflanzt, die erfahrungsgemäß von Mäusen nicht so häufig verbissen werden. Zudem sei Lindenholz das klassische Holz der Holzbildhauerei. "Wenn Schüler der Holzbildhauerschule etwas pflanzen sollten dann wohl Linden", schmunzelte Schlund.
700 junge Bäumchen wurden in die Erde gebracht, was auf der Hochfläche der Rhön stellenweise gar nicht so einfach war. Doch mit Teamarbeit und viel Frauenpower konnten auch die steinigen Bereiche bezwungen werden. Beeindruckt zeigte sich Matthias Schlund vom Teamgeist zwischen den Schülern. Ihre Aufgabe war es mit dem Spaten die Pflanzlöcher zu graben, die Pflanzen zu setzen und auch die Verbissschutzhülsen zusammenzusetzen und anzubringen. Aber es ging nicht um Akkordarbeit auf der Rhön. Die drei Tage beinhalteten für die Holzbildhauerschüler noch viel mehr.
"Das Thema Nachhaltigkeit zu verinnerlichen ist ein wichtiges Anliegen des Projektes", erklärte Fachlehrer Kühnert. "Wir wollen Holz nicht nur verarbeiten, sondern so tätig sein, dass auch künftigen Generationen noch etwas davon haben."
Damit es wirklich auch in die Praxis gehen kann, nahm Fachlehrer Michael Kühnert Kontakt mit Michael Dohrmann vom Umweltbildungsteam im Verein Naturpark und Biosphärenreservat auf. Dieser verwies ihn an Förster Schlund, der sogleich zusagte, die Schule zu unterstützen. "Es ging uns darum nicht nur Bäume zu pflanzen, sondern einen Einblick in die Forstwirtschaft zu bekommen", so Kühnert weiter.
Matthias Schlund ermöglicht den angehenden Holzbildhauern daher nicht nur diese dreitägige Pflanzaktion sondern sie waren auch bei einer Baumfällung dabei. Da ging es um rein technische wie auch wirtschaftliche Aspekte und den Wert des Holzes für einen Forstwirtschaftsbetrieb. "Für die jungen Menschen ist es wichtig, dass sie um den Wert des Holzes wissen", betonte Kühnert. Doch auch die Kunst kam nicht zu kurz. Von Seiten der jungen angehenden Künstler wurde der Blick aus dieser Sicht auf das Holz geworfen. Eine Bereicherung für beide Seiten, waren sich Schlund und Kühnert einig.
Aber nicht nur das Lernen und die fachliche Beschäftigung prägten die drei Tage. Für Michael Kühnert war es auch wichtig, dass die elf neuen Schüler, die seit wenigen Wochen an der Schule unterrichtet werden, in die Schulgemeinschaft integriert werden. Der außerschulische Aspekt habe daher eine ebenso große Bedeutung gehabt. Da alle Schüler schon erwachsen sind, konnte dieser Bereich ihrer eigenen Verantwortung überlassen werden.
Sie haben Übernachtungen an der Weisbacher Jungviehweide organisiert, was für die Schüler, die nicht aus der Rhön kommen, ein wahres Erlebnis war - trotz der kühlen Nachttemperaturen.
Die Erfahrungen aus den drei Tagen auf der Rhön werden im Unterricht nun nachbearbeitet, erklärte Kühnert und nannte Stichworte wie Nachhaltigkeit, Baumarten, Klimawandel und Forstwirtschaft. Außerdem dankte er Harald Omert der als Vertreter des Marktes Oberelsbach anwesend war für die Kooperationsbereitschaft. Dieser überbrachte den Dank von Bürgermeisterin Birgit Erb. Die Gemeinde Oberelsbach habe stets ein offenes Ohr für die Belange der Bischofsheimer Holzbildhauerschule. Es sei eine Kooperation im Rahmen der Kreuzbergallianz, betonte Omert.
Abschließend wurde die Nachhaltigkeit und Langfristigkeit der Aktion hervorgehoben. Seit 160 Jahren gibt es die Holzbildhauerschule in Bischofsheim, in 100 Jahren werden die heute gepflanzten Linden hiebsreif sein. "Wir haben für viele Generationen an Schülern vorausgedacht", waren sich alle Anwesenden einig.
Drei Tage lang haben die 30 Schüler der Berufsfachschule am Bauersberg in der Gemarkung Oberelsbach junge Bäume auf einer Fläche gepflanzt, die vor einigen Jahren durch den Sturm Kyrill geschädigt wurde. Nach den Worten von Förster Matthias Schlund habe zwar eine Aufforstung schon stattgefunden, doch unter anderem sei es durch Mäuseverbiss zu erheblichem Ausfall gekommen. Die angehenden Holzbildhauer haben nun junge Linden nachgepflanzt, die erfahrungsgemäß von Mäusen nicht so häufig verbissen werden. Zudem sei Lindenholz das klassische Holz der Holzbildhauerei. "Wenn Schüler der Holzbildhauerschule etwas pflanzen sollten dann wohl Linden", schmunzelte Schlund.
700 junge Bäumchen
700 junge Bäumchen wurden in die Erde gebracht, was auf der Hochfläche der Rhön stellenweise gar nicht so einfach war. Doch mit Teamarbeit und viel Frauenpower konnten auch die steinigen Bereiche bezwungen werden. Beeindruckt zeigte sich Matthias Schlund vom Teamgeist zwischen den Schülern. Ihre Aufgabe war es mit dem Spaten die Pflanzlöcher zu graben, die Pflanzen zu setzen und auch die Verbissschutzhülsen zusammenzusetzen und anzubringen. Aber es ging nicht um Akkordarbeit auf der Rhön. Die drei Tage beinhalteten für die Holzbildhauerschüler noch viel mehr."Das Thema Nachhaltigkeit zu verinnerlichen ist ein wichtiges Anliegen des Projektes", erklärte Fachlehrer Kühnert. "Wir wollen Holz nicht nur verarbeiten, sondern so tätig sein, dass auch künftigen Generationen noch etwas davon haben."
Damit es wirklich auch in die Praxis gehen kann, nahm Fachlehrer Michael Kühnert Kontakt mit Michael Dohrmann vom Umweltbildungsteam im Verein Naturpark und Biosphärenreservat auf. Dieser verwies ihn an Förster Schlund, der sogleich zusagte, die Schule zu unterstützen. "Es ging uns darum nicht nur Bäume zu pflanzen, sondern einen Einblick in die Forstwirtschaft zu bekommen", so Kühnert weiter.
Auch bei der Baumfällung dabei
Matthias Schlund ermöglicht den angehenden Holzbildhauern daher nicht nur diese dreitägige Pflanzaktion sondern sie waren auch bei einer Baumfällung dabei. Da ging es um rein technische wie auch wirtschaftliche Aspekte und den Wert des Holzes für einen Forstwirtschaftsbetrieb. "Für die jungen Menschen ist es wichtig, dass sie um den Wert des Holzes wissen", betonte Kühnert. Doch auch die Kunst kam nicht zu kurz. Von Seiten der jungen angehenden Künstler wurde der Blick aus dieser Sicht auf das Holz geworfen. Eine Bereicherung für beide Seiten, waren sich Schlund und Kühnert einig.
Aber nicht nur das Lernen und die fachliche Beschäftigung prägten die drei Tage. Für Michael Kühnert war es auch wichtig, dass die elf neuen Schüler, die seit wenigen Wochen an der Schule unterrichtet werden, in die Schulgemeinschaft integriert werden. Der außerschulische Aspekt habe daher eine ebenso große Bedeutung gehabt. Da alle Schüler schon erwachsen sind, konnte dieser Bereich ihrer eigenen Verantwortung überlassen werden.
Wahres Erlebnis
Sie haben Übernachtungen an der Weisbacher Jungviehweide organisiert, was für die Schüler, die nicht aus der Rhön kommen, ein wahres Erlebnis war - trotz der kühlen Nachttemperaturen.Die Erfahrungen aus den drei Tagen auf der Rhön werden im Unterricht nun nachbearbeitet, erklärte Kühnert und nannte Stichworte wie Nachhaltigkeit, Baumarten, Klimawandel und Forstwirtschaft. Außerdem dankte er Harald Omert der als Vertreter des Marktes Oberelsbach anwesend war für die Kooperationsbereitschaft. Dieser überbrachte den Dank von Bürgermeisterin Birgit Erb. Die Gemeinde Oberelsbach habe stets ein offenes Ohr für die Belange der Bischofsheimer Holzbildhauerschule. Es sei eine Kooperation im Rahmen der Kreuzbergallianz, betonte Omert.
Abschließend wurde die Nachhaltigkeit und Langfristigkeit der Aktion hervorgehoben. Seit 160 Jahren gibt es die Holzbildhauerschule in Bischofsheim, in 100 Jahren werden die heute gepflanzten Linden hiebsreif sein. "Wir haben für viele Generationen an Schülern vorausgedacht", waren sich alle Anwesenden einig.
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