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Wartmannsroth
Hochwasser: Grundschule blieb nicht verschont
Das Thema Wasser tauchte in der Gemeinderatssitzung Wartmannsroth am Donnerstag gleich mehrfach auf.
Das Hochwasser bahnte sich seinen Weg mitten durch das Gebäudesystem der Grundschule Dittlofsroda und richtete enorme Schäden an.Gerd Schaar       -  Das Hochwasser bahnte sich seinen Weg mitten durch das Gebäudesystem der Grundschule Dittlofsroda und richtete enorme Schäden an.Gerd Schaar
| Das Hochwasser bahnte sich seinen Weg mitten durch das Gebäudesystem der Grundschule Dittlofsroda und richtete enorme Schäden an.Gerd Schaar
Gerd Schaar
 |  aktualisiert: 18.08.2022 20:40 Uhr
Womit keiner zuvor gerechnet hatte: auch die Grundschule in Dittlofsroda war Opfer der vergangenen Wetterkatastrophe. Auf etwa 30 000 Euro schätzte die Verwaltung die ersten Beseitigungskosten der Hochwasserschäden. Jetzt gaben die Räte Bürgermeister Jürgen Karle freie Hand für solche finanzielle Maßnahmen.

Den Gerstenberg hinunter suchten sich die ungeheuren Wassermassen ihren Weg. Die steile Zufahrt am oberen Ende des Schulgebäudekomplexes wirkte offensichtlich wie ein Auffangbecken für das Wasser. Es ist genau die Stelle, an der der zusätzliche Pausenraum geplant ist. Der enorme Schaden entstand durch die Überschwemmung des unteren Gebäudetraktes, durch den sich das angestaute Wasser von oben seinen Weg bahnte. Ein Stromverteilerkasten, Fenster und der Fußbodenbereich sind auf der Schadensliste.

Jetzt machten sich die Räte Gedanken, wohin demnächst solche Mengen an Wasser abgeleitet werden können. Im Gespräch war die Abflussmöglichkeit über Kanal oder Graben zwischen Schulgebäude und Sportplatz. Auch ob ein Regenrückhaltebecken Abhilfe schaffen könnte, wurde überlegt. Karle will in jedem Fall noch mit den benachbarten Anliegern sprechen, die betroffen sind.

In den vorhandenen Oberflächenwasserkanal statt in den Mischwasserkanal soll der Regen vom Feldweg-Graben oberhalb der Straße "Zum Kreuz" ab dem Bereich Edwin-Häusler-Straße (Nähe Kindergarten) geleitet werden. Die Räte stimmten jetzt den erforderlichen Baumaßnahmen für das Einlaufbauwerk zu. Das Problem seien die enormen Erdmassen von den großen Äckern, die bei starkem Regen ungebremst mitgeschwemmt werden, stellten die Räte fest.

Um das Thema Abwasser ging es letztendlich auch bei der Kanalsanierung in Wartmannsroth. Die ausführende Baufirma Ullrich aus Elfershausen erhielt grünes Licht für ihr Nachtrags-Angebot bezüglich zusätzlicher Asphaltierungsarbeiten in der Steingasse für knapp 9900 Euro. Zustimmung erhielt auch eine Fachfirma, die in Zusammenarbeit mit den Bauhof-Mitarbeitern die Elektroinstallation für das neue Bauhof-Gebäude im Gewerbegebiet Limpelbach vornehmen soll. Da nach Regiestunden abgerechnet werde, könne im Vorfeld noch kein Auftragsbetrag genannt werden, so der geschäftsführende Kämmerer Daniel Görke. Der gemeindliche Haushalt biete jedoch entsprechende finanzielle Reserve.

Bürgermeister Karle regte an, die Auszeichnung "Genussort Wartmannsroth" in diesem Sommer mit einer Feier gebührend zu feiern, zumal nicht nur die heimischen Brennerbetriebe, sondern auch der Hotelbetrieb aus der Enklave Neumühle hierzu positive Signale meldeten. Bald komme eine Werbeagentur vorbei, um die Schokoladenecken der Gemeinde Wartmannsroth optisch zu würdigen. Denn schließlich landet der Ort im Buch der 100 besten Genussorte Bayerns.
 
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