Einer der Blumenteppiche war am Bildstock an der Kirche gelegt, der andere vor dem Altar im Gotteshaus. Im Mittelgang hatte man Blumen gestreut, so wie es bei der Prozession üblich ist. Bei der feierlichen Wortgottesfeier mit Diakon Jochen Lauterwald standen die Fahnenabordnungen um den Altar.
Monstranz: Datiert auf das Jahr 1600
Danach stellte der Diakon die historische Monstranz für eine kurze Anbetung auf den Volksaltar. Sie wird auf das Jahr 1600 datiert. Es ist eine turmförmige Renaissancearbeit, bekrönt von einem Maßwerkbaldachin. Darunter sieht man Figürchen St. Peter und St. Paul. Darüber steht die Madonna im Strahlenkranz. Die Besonderheit dieser Monstranz ist allerdings, dass sie im 19. Jahrhundert bei Reparaturarbeiten am Traufpflaster neben der Sakristei gefunden wurde. Dort hatte man sie in einer Holzkiste vergraben.
Warum sie dort versteckt wurde und vor allem wann das war, konnte bis heute nicht geklärt werden. Man darf jedoch davon ausgehen, dass es wohl kriegerische Auseinandersetzungen waren, eventuell der 30-Jährige Krieg, mit dem Einfall der Schweden, die Grund dafür waren die Kostbarkeit zu vergraben.