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Hier ist das Leben ein Traum
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Foto: Gerryland Advertising GmbH
Isolde Krapf
 |  aktualisiert: 27.04.2023 02:47 Uhr

Bad Kissingen: Großstadt-Gewirr: Autos flirren vorüber, Menschen hasten durch den Alltag. Hochhäuser im Regendunst. Davor ein Mann im Regencape, erstarrt vor der Skyline, gottverloren im Getto der Gebäude-Riesen. Doch im Kopf hat er noch seine Träume von einem besseren Leben. Doch wo kann man diesen Traum bekommen? „Im Landkreis Bad Kissingen geht's besser“, heißt die Botschaft des Streifens, der am Donnerstag vor geladenen Gästen aus Politik und Wirtschaft im Universum Kinopalast Premiere hatte.

Der Film setzt die Hektik unserer modernen Zeit in Szene und beschäftigt sich mit unseren geheimen Sehnsüchten. Denn wer hat sich im Dauer-Alltagstrubel nicht schon einmal gefragt, wann denn nun endlich das „schöne Leben“ beginnt, von dem man immer träumt. Eine pfiffige Idee also, dieses Verlangen des modernen Menschen filmisch zu verarbeiten und werbewirksam einzusetzen – und zwar für den Landkreis Bad Kissingen.

In fünf weiteren Kurzfilmen werden an dem Abend Unternehmer aus dem Landkreis vorgestellt. Dr. Frank Boettcher, Vorstand der L&S AG Großenbrach, ist ebenso dabei wie Timo Albert, Geschäftsführer der Takata PlasTec GmbH in Albertshausen. Zudem beleuchten Harald Barlage, Geschäftsführer von drei Reha-Kliniken in Bad Bocklet und Bad Kissingen, sowie Rainer Keller, Chef der gleichnamigen Bootstransport-Firma in Fuchsstadt, ihre Geschäftsfelder. Interessant ist auch der geschäftliche Werdegang von Weinbauingenieurin Ulrike Lange, die zusammen mit ihrem Mann vor ein paar Jahren das Weingut Schloss Saaleck in Hammelburg kaufte. Die Filme werden ab sofort in die Kinowerbung aufgenommen.

Langweilig wird der Abend nicht, denn Moderator Sven Schröter, der PR-Abteilungsleiter der Firma Gerryland Advertising GmbH (Würzburg), sorgt auf der Bühne für Betriebsamkeit. Er und Landrat Thomas Bold werfen sich thematisch die Bälle zu. Während Schröter die drei zentralen Säulen der Kampagne (Leben, Arbeit, Standort) vorstellt, nimmt Bold Bezug auf die Stärken der Region.

„Wir haben hier Arbeitsplätze von hoher Qualität. Man kann hier sehr gut leben, und darauf sind wir stolz.“ Seiner Ansicht nach muss man nicht unbedingt in die Ballungsräume, um einen guten Job zu finden. Denn nachdem auch auf dem flachen Land zum Beispiel die digitale Infrastruktur inzwischen hochleistungsfähig ist, könne man in einigen Bereichen durchaus mit Ballungsräumen konkurrieren. „Die Wirtschaft im Landkreis blüht, das wollen wir deutlich machen.“

Auch die Innenentwicklung des Landkreises muss man bei der Kampagne mit in den Fokus nehmen, sagt Schröter. Denn meist ist es ja so, dass der Prophet im eigenen Land nichts gilt, so der Moderator weiter. Wichtig sei es also, die Stärken der Region hervorzuheben und so das Selbstwertgefühl der Menschen hier zu stärken. Für Menschen von auswärts, die damit liebäugeln, hierher zu ziehen, muss man nach Schröters Ansicht die Möglichkeit schaffen, sich intensiv über die Angebote der Region zu informieren.

Auf der neuen „Landing-Page“ des Landkreises wird dies sofort spielerisch möglich. Dort klickt man eine Kommune an und bekommt sofort wichtige infrastrukturelle Daten über den potenziellen Wohn- und Arbeitsort in die Hand gespielt. Und dann kann man weiter träumen: Die Werbeagentur baute auf dieser Seite für auswärtige Gäste ein spezielles Wunschformular ein. Damit kann man spielen, sagt Schröter. „Man füllt es aus und entwirft so zu sagen seine berufliche und private Zukunft im Landkreis Bad Kissingen.“

Das heißt, der fremde Visitor der Seite kann nicht nur berufliche Möglichkeiten sofort auf einen Blick ins Auge fassen, sondern zum Beispiel auch ausloten, in welchen Kindergarten oder in welche Schule die eigenen Sprösslinge eventuell gehen könnten und wo das nächste Kino oder Theater im Landkreis ist. Die Polit-Gäste, die dann auf der Bühne befragt werden, zeigen sich durchweg begeistert von den Filmen. Die Idee zu dieser Kampagne, die über zwei Jahre läuft, kam vom Wirtschaftsförderer des Landkreises, Frank Bernhard. Gefördert wird das Projekt mit Mitteln des Freistaats in Höhe von 140 000 Euro. Der Kreise selbst lässt sich das alles rund 60 000 Euro kosten.

Infos unter www.bad-kissingen.land. Der Imagefilm ist auch auf Facebook und YouTube zu finden.

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Foto: Landkreis
 
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