Wartmannsroth
Herz, Schmerz und dies und das
Mit einem Dreiakter feiert die Theatergruppe Wartmannsroth ihr 20-jähriges Vereinsbestehen. Dazu wurde ein turbulentes Stück ausgesucht.
Zwischen Weihnachten und Dreikönig ist Wartmannsroth von Theaterluft geprägt. "Alles bestens geregelt" heißt heuer der Titel des Erwachsenen-Dreiakters von Bernd Gombold und "Nicht ganz normal" der Jugendschwank. Für Alt und Jung darf es in dieser Zeit auf der ländlich geprägten Bühne wieder kräftig menscheln.
Ein fester Termin in der Planung für die Anwohner aus Wartmannsroth und Umgebung ist die Premiere des jährlichen Bauerntheaters am zweiten Weihnachtsfeiertag. Heuer sind die Aufführungen, die es noch am Freitag, 30. Dezember, und am Donnerstag, 5. Januar, jeweils um 19 Uhr im Feuerwehrhaus gibt, mit einer runden Zahl verbunden. (Vorverkauf Tel.: 09737/828 595).
Denn seit 20 Jahren gebe es den Verein der Theatergruppe Wartmannsroth, verkündete Sprecher Andreas Tröger das Jubiläum. Allerdings werde in diesem Ort schon weitaus länger Theater gespielt, wies er auf die Vereinsgründung im Jahre 1996 hin. Aber auch davor sei schon jahrzehntelang der Vorhang für die Laienschauspieler und das Bauerntheater aufgegangen.
Das Erwachsenenstück beschäftigt sich heuer mit zeitgemäßen Themen, wie zum Beispiel dem Hausumbau für Ferienwohnungen und Tourismus auf dem Lande. Unter die Lupe gerät ebenfalls die Situation der Senioren, reflektiert auf den sich standhaft wehrenden Opa der Familie. Aber auch Herz und Schmerz in den Medien und wackelnde Vorurteile über Frauenbilder geraten in den Fokus der Mimen. Eine bevorstehende Geburt und die damit verbundene Hektik dominiert den Einakter der Jugend. Im Umfeld vom ländlichen Hof und Stall gibt es ein lustiges Wechsel- und Verwirrspiel von Bauer, Bäuerin, Knecht, Pfarrer und Freunden. Spielfreude ist für Alt und Jung gleichermaßen angesagt.
Zum Urgestein der Theatergruppe Wartmannsroth gehört Ehrenmitglied Franz Zeitz. Allmählich nach dem Krieg sei das Spielen auf der Bühne in diesem Ort entstanden. "Da waren mein Bruder Ludwig und ich noch Schüler", erzählt er der Zeitung. Bei der Auswahl der Theaterstücke sei damals noch sehr auf die Moral geachtet worden.
"Seit dieser Anfangszeit habe ich in späteren Jahren als Organisator die geeigneten Leute für die Bühne zusammengesucht", sagt Zeitz. Die Suche sei schon im April losgegangen, damit im Herbst mit den Proben pünktlich angefangen werden konnte. Die Aufführungen hätten damals unter dem Dach des alten Rathauses stattgefunden, dort, wo heute die Kapelle der Musik-Vereinigung ihren Proberaum habe. Aus einem anfänglich bunten Programm mit Gesang sei schließlich über die Jahre hinweg das Bauerntheater mit den getrennten Aufführungen der Jugend und der Erwachsenen entstanden.
"Auf den neuen Stühlen sitze ich nicht schlecht", lobt Zuschauer Torsten Müller die Investition. Ein Theater in Wartmannsroth sei nicht mehr wegzudenken, fühlt er sich damit fest verbunden. Allein schon wegen seiner Nachkommen: "Meine Söhne Christof und Dominik sowie meine Tochter Sabine spielen dort aktiv mit", sagt Müller.
"Das Theater macht mir Spaß, von der ersten Probe an", sagt Christof Müller, der zusammen mit seiner Schwester im Jugendtheater mitspielt. Aus Schwärzelbach kam Zuschauer Guido Henke vorbei: "Ich kann wunderbar in den drei Theaterstunden vom Alltag abschalten", meint er. Mitspielerin bei den Erwachsenen ist Gabi Reinhart, die zugleich bei der Jugend die Regie führt. Weiter stehen Vanessa und Michaela Reinhart, Ursula Zeitz-Hagemann, Nicole Iten, Domink Müller, Jochen Reith, Jochen Koberstein und Karl Hagemann auf dieser Bühne. Auf der Jugendbühne sind es Sabine Müller, Madeleine Reith, Alina Diemer, Christof Müller, Fabian Fink, Frederik Emmert und Sabrina Roth.
Ein fester Termin in der Planung für die Anwohner aus Wartmannsroth und Umgebung ist die Premiere des jährlichen Bauerntheaters am zweiten Weihnachtsfeiertag. Heuer sind die Aufführungen, die es noch am Freitag, 30. Dezember, und am Donnerstag, 5. Januar, jeweils um 19 Uhr im Feuerwehrhaus gibt, mit einer runden Zahl verbunden. (Vorverkauf Tel.: 09737/828 595).
Denn seit 20 Jahren gebe es den Verein der Theatergruppe Wartmannsroth, verkündete Sprecher Andreas Tröger das Jubiläum. Allerdings werde in diesem Ort schon weitaus länger Theater gespielt, wies er auf die Vereinsgründung im Jahre 1996 hin. Aber auch davor sei schon jahrzehntelang der Vorhang für die Laienschauspieler und das Bauerntheater aufgegangen.
Lustiges Verwirrspiel
Das Erwachsenenstück beschäftigt sich heuer mit zeitgemäßen Themen, wie zum Beispiel dem Hausumbau für Ferienwohnungen und Tourismus auf dem Lande. Unter die Lupe gerät ebenfalls die Situation der Senioren, reflektiert auf den sich standhaft wehrenden Opa der Familie. Aber auch Herz und Schmerz in den Medien und wackelnde Vorurteile über Frauenbilder geraten in den Fokus der Mimen. Eine bevorstehende Geburt und die damit verbundene Hektik dominiert den Einakter der Jugend. Im Umfeld vom ländlichen Hof und Stall gibt es ein lustiges Wechsel- und Verwirrspiel von Bauer, Bäuerin, Knecht, Pfarrer und Freunden. Spielfreude ist für Alt und Jung gleichermaßen angesagt.Zum Urgestein der Theatergruppe Wartmannsroth gehört Ehrenmitglied Franz Zeitz. Allmählich nach dem Krieg sei das Spielen auf der Bühne in diesem Ort entstanden. "Da waren mein Bruder Ludwig und ich noch Schüler", erzählt er der Zeitung. Bei der Auswahl der Theaterstücke sei damals noch sehr auf die Moral geachtet worden.
Früher im Rathaus
"Seit dieser Anfangszeit habe ich in späteren Jahren als Organisator die geeigneten Leute für die Bühne zusammengesucht", sagt Zeitz. Die Suche sei schon im April losgegangen, damit im Herbst mit den Proben pünktlich angefangen werden konnte. Die Aufführungen hätten damals unter dem Dach des alten Rathauses stattgefunden, dort, wo heute die Kapelle der Musik-Vereinigung ihren Proberaum habe. Aus einem anfänglich bunten Programm mit Gesang sei schließlich über die Jahre hinweg das Bauerntheater mit den getrennten Aufführungen der Jugend und der Erwachsenen entstanden.
Fest im Ort verankert
"Auf den neuen Stühlen sitze ich nicht schlecht", lobt Zuschauer Torsten Müller die Investition. Ein Theater in Wartmannsroth sei nicht mehr wegzudenken, fühlt er sich damit fest verbunden. Allein schon wegen seiner Nachkommen: "Meine Söhne Christof und Dominik sowie meine Tochter Sabine spielen dort aktiv mit", sagt Müller.
"Das Theater macht mir Spaß, von der ersten Probe an", sagt Christof Müller, der zusammen mit seiner Schwester im Jugendtheater mitspielt. Aus Schwärzelbach kam Zuschauer Guido Henke vorbei: "Ich kann wunderbar in den drei Theaterstunden vom Alltag abschalten", meint er. Mitspielerin bei den Erwachsenen ist Gabi Reinhart, die zugleich bei der Jugend die Regie führt. Weiter stehen Vanessa und Michaela Reinhart, Ursula Zeitz-Hagemann, Nicole Iten, Domink Müller, Jochen Reith, Jochen Koberstein und Karl Hagemann auf dieser Bühne. Auf der Jugendbühne sind es Sabine Müller, Madeleine Reith, Alina Diemer, Christof Müller, Fabian Fink, Frederik Emmert und Sabrina Roth.
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