Rund 50 Frauen und Männer nahmen am Kirchenvorsteher-Wochenende des Evangelischen Dekanatsbezirks Lohr teil in der Tagungsstätte Wildbad in Rothenburg o. d. Tauber. Thema war die strategische Gebäudeplanung der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern. Nach Informationen aus dem Dekanat ging Dekan Till Roth zunächst auf die Bedeutung der kirchlichen Gebäude als geistliche Heimat ein. Tiefe Erfahrungen bei Taufen und Beerdigungen, bei gewöhnlichen Gottesdiensten und besonderen Anlässen seien ebenso wie persönliches Engagement und Unterstützung der Grund für eine emotionale Bindung an Gotteshäuser oder Gemeinderäume. Jedoch zeigte der Dekan auch eine Grenze auf: „Gott ist nicht an einen Ort gebunden, um uns zu segnen.“ Und: „So tief unsere Verbundenheit mit den Kirchenräumen auch sein mag, wir dürfen nicht unser Herz an sie hängen.“
Anschließend stellte der Dekan die landeskirchlichen Pläne angesichts sinkender Mitgliederzahlen und Finanzen vor und informierte über die geltenden Rahmenbedingungen und Zuschussregeln. Zu Besuch war die Oberkirchenrätin im Kirchenkreis Ansbach-Würzburg, Regionalbischöfin Gisela Bornowski. „Trotz aller Herausforderungen und großen Veränderungen, in denen wir uns befinden, hat Kirche eine Zukunft“, betonte sie. Ausreichend Zeit für Austausch und geistliche Gemeinschaft stärkten die Teilnehmenden für die Bewältigung künftiger Herausforderungen bei der Gebäudekonzeption . red