Dass Auszubildende ihre Lehre voller Motivation und Ehrgeiz absolvieren, ist lobenswert. Die zwölf neuen Gesellen der Ausbildungswerkstatt der Infanterieschule in Hammelburg haben jedoch etwas ganz Herausragendes geschafft: Kein einziger Lehrling erreichte eine schlechtere Note als 2. Damit schloss der 63. Ausbildungsjahrgang mit einem außergewöhnlich guten Ergebnis ab und wurde im Rahmen der Freisprechungsfeier aus dem Ausbildungsverhältnis entlassen, wie die Bundeswehr der Presse mitteilt.
Die Ausbildungswerkstatt der Infanterieschule Hammelburg bietet jedes Jahr die Möglichkeit, eine Lehre im Bereich Kfz-Mechatronik oder Industriemechanik zu absolvieren. Ziel der Bundeswehr ist es, die Gesellen zu übernehmen, jedoch ist dies keine Pflicht.
Die Ausbildungswerkstatt ist eigenen Angaben zufolge der größte Ausbildungsbetrieb der Region und entließ mit dem 63. Ausbildungsjahrgang insgesamt elf angehende Kfz-Mechatroniker und einen Industriemechaniker aus dem Ausbildungsverhältnis. Sieben der Auszubildenden erzielten eine Note „1“ vor dem Komma, und drei von ihnen erreichten sogar eine Durchschnittsnote von 1,4.
Auch der Leiter der Ausbildungswerkstatt, Technischer Regierungsamtsinspektor Engelbert Reusch, zeigte sich erfreut: „Unsere Auszubildenden schließen schon immer sehr gut ab, worauf ich sehr stolz bin. Der 63. Ausbildungsjahrgang hat jedoch wirklich Herausragendes geleistet!“
Wie üblich erhielt der Jahrgangsbeste als Auszeichnung den Buchpreis der Infanterieschule. Und die Berufsschule Bad Kissingen zeichnete sechs der Absolventen für besonders herausragende Berufsschulabschlüsse mit dem Staatspreis aus.
Mit einem solchen Abschluss stehen den Absolventen alle Wege offen, wie es weiter in der Pressemitteilung der Bundeswehr in Hammelburg weiter heißt. Umso erfreulicher sei es, dass insgesamt fünf Absolventen der Bundeswehr erhalten bleiben: Zwei schlagen die militärische Laufbahn ein und werden Instandsetzungssoldaten, ein weiterer wechselt an den Standort Calw im Schwarzwald, und zwei bleiben in der Region. Sie werden im Anschluss beim Bundeswehr-Dienstleistungszentrum Hammelburg arbeiten.
Von den weiteren „Jung-Gesellen“ strebt einer ein duales Studium im zivilen Sektor an, ein anderer wird die Meisterschule in Schweinfurt besuchen, einer wird das Einstellungsverfahren zum technischen Beamten durchlaufen, und vier der Absolventen gehen in die freie Wirtschaft. red