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Rupboden
Trauer in Rupboden: Fuhrunternehmer Herbert Bohn im Alter von 75 Jahren gestorben
Ein Großer seines Fachs ist gegangen: Am 17. März verstarb Herbert Bohn, Fuhrunternehmer aus Rupboden, nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 75 Jahren.
Fuhrunternehmer Herbert Bohn ist im Alter von 75 Jahren gestorben.       -  Fuhrunternehmer Herbert Bohn ist im Alter von 75 Jahren gestorben.
Foto: ArchivJoachim Weichert | Fuhrunternehmer Herbert Bohn ist im Alter von 75 Jahren gestorben.
Kerstin Junker
 |  aktualisiert: 27.05.2024 02:52 Uhr

Schon früh musste er Verantwortung übernehmen. Sein Vater August starb in seinen Armen, als er 17 war, und hinterließ das später nach seiner Mutter benannte „Fuhrunternehmen Anna Bohn“.

Statt der geplanten Lehre übernahm Herbert Bohn das Familiengeschäft, das damals aus einem Lkw bestand. Lange Zeit fuhr Herbert Bohn allein und kümmerte sich auch um die gesamte Abwicklung; die Mutter Anna und ein angestellter Fahrer unterstützten ihn, später auch sein Bruder Erhard.

Aufbau zur bekannten Spedition

Im Lauf der Jahre baute Herbert Bohn das Fuhrunternehmen erfolgreich zur heute bekannten Spedition mit rund 15 Mitarbeitern aus. Bis zu seinem Tod war er als Geschäftsführer der Dreh- und Angelpunkt der Firma und tätigte vieles weitgehend selbst, von der Steuer über die Bankgeschäfte und die Lohnabrechnung.

„Die Lücke, die er hinterlässt, ist riesig“, sagt Ehefrau Elke Bohn, mit der er seit 1972 verheiratet war. Die Söhne Michael und Stefan führen das Geschäft gemeinsam weiter.

Blasmusik, Borussia Dortmundund Geschicklichkeitsfahren

Herbert Bohn liebte Blasmusik – und Fußball. Sein Verein war Borussia Dortmund , im Stadion des BVB verbrachte er gerne Zeit, genau wie auf dem Nürburgring, wo er bei Lkw-Rennen zusah.

Als Mitglied in der Organisation „Kraftfahrerschutz“ machte er sich einen Namen beim Geschicklichkeitsfahren. Schon als Jugendlicher rangierte er den Familien-Lkw gekonnt auf den Baustellen und entwickelte daraus seine Leidenschaft.

Als einer der besten Fahrer wurde Herbert Bohn bei Turnieren der UICR (Union Internationale des Chauffeurs Routiers) zu nationalen Wettbewerben eingeladen.

Achtfacher Deutscher Meister und drei Mal Weltmeister

Er holte sich acht Mal die Deutsche Meisterschaft und wurde 1976, 1981 und 1984 Weltmeister in der Klasse Solo-Lkw. Ein Highlight war für ihn und seine Familie die Teilnahme an einem Turnier in Südafrika. Freunde und Mitarbeiter schätzten den starken Charakter des Verstorbenen . Ruhe und Gelassenheit waren für ihn fast sprichwörtlich.

„Er war der Baum, der Mittelpunkt von allem“, sagt Ehefrau Elke. Er sei seinen Kindern ein guter Vater, seinen vier Enkeln ein toller Opa, seinem Bekanntenkreis ein geschätzter Freund und ein beliebter und fairer Chef gewesen. Bis zuletzt habe er Stärke und Verantwortungsbewusstsein bewiesen.

Herbert Bohn wird nicht nur seiner Familie, sondern auch im Gemeinde- und Geschäftsleben fehlen.

 
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