Bad Kissingen
Helferin bei Problemen an der Schule
Elena Tiefenbach beginnt im nächsten Schuljahr an der Bad Kissinger Anton-Kliegl-Mittelschule als Jugendsozialarbeiterin.

Seit dem Schuljahr 2011/ 2012 ist die klassische Hauptschule in Bayern Geschichte. Damals wurde die Mittelschule aus der Taufe gehoben. Eine Schulform, die sich seit dem stetig weiterentwickelt hat. "In Bad Kissingen wird die Mittelschule gelebt, weshalb sie bei uns funktioniert. In anderen Zeiten als früher und bei anderen Herausforderungen, bedarf es anderer Lösungen", erklärte Bad Kissingens Oberbürgermeister Kay Blankenburg bei der Einführung der Jugendsozialarbeit an Schulen (JAS) in der Anton-Kliegl-Mittelschule.
Es gehe auch in der Schule um den Menschen. "Wir werden keinen Schüler allein lassen", machte er deutlich und begründete auf diese Weise die Förderung der Ganztagsstelle einer Jugendsozialarbeiterin im Schulterschluss mit dem Landratsamt Bad Kissingen. Sozialpädagogin Lena Tiefenbach wird ihre Arbeit zum nächsten Schuljahr aufnehmen, teilte die Stadt Bad Kissingen weiter mit.
Sozial benachteiligte Schüler sollen durch die Jugendsozialarbeit an Schulen (JAS) in ihrer Persönlichkeitsentwicklung unterstützt und gefördert werden. Es gilt dabei schwierige soziale und familiäre Verhältnisse zu durchbrechen, mit dem Ziel eine eigenverantwortliche und gemeinschaftsfähige Lebensgestaltung zu erreichen.
"Die JAS ist keine klassische Jugendarbeit. Sie hat jedoch den Charme einer Kooperation auf Ebene der Jugendhilfe. Schule, Kinder und Eltern können das Angebot gemeinsam wahrnehmen, während die Jugendhilfe enge Kontakte führt. Lena Tiefenbach ist praktisch der Türöffner bei den Eltern", beschreibt Jugendamtsleiter Siegbert Goll das Aufgabengebiet. Bei der Einzelfallhilfe solle bei den betroffenen Schülern das Gefühl geweckt werden, sich in der Schule gut aufgehoben zu fühlen. "Ich bin dankbar, dass die Umsetzung jetzt mit der Stadt Bad Kissingen geklappt hat", freute sich Siegbert Goll.
Lena Tiefenbach konnte bereits nach ihrem Studium der Sozialpädagogik in Würzburg Erfahrung in der Saaletal- und der Berufsschule sammeln, wo "Jugendliche teils sehr lang, teils nur kurz betreut wurden", sagt sie. Über den seit 15 Jahren in der Region tätigen und anerkannten Träger der freien Jugendhilfe - gfi gGmbH Schweinfurt erfährt sie zusätzliche Vernetzung, Erfahrung und Betreuung. "Während der Schulferien möchte ich mit den Jugendlichen mehr Projekte durchführen, während zur Schulzeit Krisen auszuräumen sein werden. Projekte werden meistens spontan angegangen", plant Lena Tiefenbach. Hierbei soll von den Schülern Sozialkompetenz erlernt werden. Wichtige Themen seien auch Freizeitaktivitäten sowie Medienerziehung, insbesondere auch das Thema Cybermobbing - also Mobbingattacken gegen andere Jugendliche in Sozialen Medien. "Wichtig ist auch, dass die jungen Menschen lernen, dass neben den Eltern auch ein anderer Erwachsener da ist, mit dem man sprechen kann."
Rektor Harald Bötsch fügt an, dass "Schülern und Eltern klar werden muss, welche Rolle Frau Tiefenbach inne hat - sie ist Anwalt der Familie, nicht Beurteiler. Dieses Rollenverständnis ist wichtig und das machen wir als Lehrer den Eltern auch immer klar. Schließlich soll Frau Tiefenbach auch zu den Jugendlichen nach Haus gehen, um Konflikte zu klären." Hierdurch können Gespräche aus anderer Sicht mit den Eltern geführt werden. "Frau Tiefenbach ist in Russland geboren und in der Ukraine aufgewachsen. Dadurch wird sie bei Asylbewerbern und Aussiedlern anders angesehen. Sie zeigt den Jugendlichen aber auch, dass sie es trotzdem zu etwas gebracht hat."
Im Rahmen der Tätigkeit von Elena Tiefenbach wird der Datenschutz gewahrt, stellt Jugendamtsleiter Siegbert Goll klar. Doch, wenn die Eigenverantwortung der Eltern nicht reiche, werde selbstverständlich das Jugendamt unterstützen.
Zum neuen Schuljahr wird auch eine Stelle an der Sinnbergschule eingerichtet. red
Es gehe auch in der Schule um den Menschen. "Wir werden keinen Schüler allein lassen", machte er deutlich und begründete auf diese Weise die Förderung der Ganztagsstelle einer Jugendsozialarbeiterin im Schulterschluss mit dem Landratsamt Bad Kissingen. Sozialpädagogin Lena Tiefenbach wird ihre Arbeit zum nächsten Schuljahr aufnehmen, teilte die Stadt Bad Kissingen weiter mit.
Keine klassische Jugendarbeit
Sozial benachteiligte Schüler sollen durch die Jugendsozialarbeit an Schulen (JAS) in ihrer Persönlichkeitsentwicklung unterstützt und gefördert werden. Es gilt dabei schwierige soziale und familiäre Verhältnisse zu durchbrechen, mit dem Ziel eine eigenverantwortliche und gemeinschaftsfähige Lebensgestaltung zu erreichen. "Die JAS ist keine klassische Jugendarbeit. Sie hat jedoch den Charme einer Kooperation auf Ebene der Jugendhilfe. Schule, Kinder und Eltern können das Angebot gemeinsam wahrnehmen, während die Jugendhilfe enge Kontakte führt. Lena Tiefenbach ist praktisch der Türöffner bei den Eltern", beschreibt Jugendamtsleiter Siegbert Goll das Aufgabengebiet. Bei der Einzelfallhilfe solle bei den betroffenen Schülern das Gefühl geweckt werden, sich in der Schule gut aufgehoben zu fühlen. "Ich bin dankbar, dass die Umsetzung jetzt mit der Stadt Bad Kissingen geklappt hat", freute sich Siegbert Goll.
Lena Tiefenbach konnte bereits nach ihrem Studium der Sozialpädagogik in Würzburg Erfahrung in der Saaletal- und der Berufsschule sammeln, wo "Jugendliche teils sehr lang, teils nur kurz betreut wurden", sagt sie. Über den seit 15 Jahren in der Region tätigen und anerkannten Träger der freien Jugendhilfe - gfi gGmbH Schweinfurt erfährt sie zusätzliche Vernetzung, Erfahrung und Betreuung. "Während der Schulferien möchte ich mit den Jugendlichen mehr Projekte durchführen, während zur Schulzeit Krisen auszuräumen sein werden. Projekte werden meistens spontan angegangen", plant Lena Tiefenbach. Hierbei soll von den Schülern Sozialkompetenz erlernt werden. Wichtige Themen seien auch Freizeitaktivitäten sowie Medienerziehung, insbesondere auch das Thema Cybermobbing - also Mobbingattacken gegen andere Jugendliche in Sozialen Medien. "Wichtig ist auch, dass die jungen Menschen lernen, dass neben den Eltern auch ein anderer Erwachsener da ist, mit dem man sprechen kann."
Anwalt der Familie
Rektor Harald Bötsch fügt an, dass "Schülern und Eltern klar werden muss, welche Rolle Frau Tiefenbach inne hat - sie ist Anwalt der Familie, nicht Beurteiler. Dieses Rollenverständnis ist wichtig und das machen wir als Lehrer den Eltern auch immer klar. Schließlich soll Frau Tiefenbach auch zu den Jugendlichen nach Haus gehen, um Konflikte zu klären." Hierdurch können Gespräche aus anderer Sicht mit den Eltern geführt werden. "Frau Tiefenbach ist in Russland geboren und in der Ukraine aufgewachsen. Dadurch wird sie bei Asylbewerbern und Aussiedlern anders angesehen. Sie zeigt den Jugendlichen aber auch, dass sie es trotzdem zu etwas gebracht hat." Im Rahmen der Tätigkeit von Elena Tiefenbach wird der Datenschutz gewahrt, stellt Jugendamtsleiter Siegbert Goll klar. Doch, wenn die Eigenverantwortung der Eltern nicht reiche, werde selbstverständlich das Jugendamt unterstützen.
Zum neuen Schuljahr wird auch eine Stelle an der Sinnbergschule eingerichtet. red
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