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Oberweißenbrunn an der Rhön
Helfer gerüstet für BraveheartBattle
Das Rote Kreuz ist bei der Extremsport-Veranstaltung mit 200 Leuten und 50 Fahrzeugen im Einsatz. Am 18. Februar können Teilnehmer die Strecke begehen.
Wie im vergangenen Jahr werden auch diesmal zahlreiche Helfer des Roten Kreuzes, der Wasserwacht oder der Bergwacht dafür sorgen, dass der BraveheartBattle 2017 in Bischofsheim möglichst reibungslos verläuft. Foto: Barbara Enders       -  Wie im vergangenen Jahr werden auch diesmal zahlreiche Helfer des Roten Kreuzes, der Wasserwacht oder der Bergwacht dafür sorgen, dass der BraveheartBattle 2017 in Bischofsheim möglichst reibungslos verläuft. Foto: Barbara Enders
| Wie im vergangenen Jahr werden auch diesmal zahlreiche Helfer des Roten Kreuzes, der Wasserwacht oder der Bergwacht dafür sorgen, dass der BraveheartBattle 2017 in Bischofsheim möglichst reibungslos verläuft.
Hanns Friedrich
 |  aktualisiert: 19.08.2022 16:20 Uhr
Wenn am Samstag, 11. März, um 11 Uhr, der BraveheartBattle an den Arnsbergliften in Oberweißenbrunn startet, sind unzählige Helfer im Hintergrund aktiv. Feuerwehr, Notärzte und Polizei sind ebenso eingebunden wie vor allem der Kreisverband des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) Rhön-Grabfeld, mit Kollegen aus dem Nachbarlandkreis Bad Kissingen.

Im Rahmen eines Pressegesprächs stellten Bereitschaftsleiter und BRK-Katastrophenschutzbeauftragter Alexander Klamt, sein Stellvertreter Georg Hein, Rettungsdienstleiter und Organisatorischer Leiter Heiko Stäblein, Leitender Notarzt Dr. Waldemar Hohm die mittlerweile fertigen Einsatzpläne vor.

Sprach man vor einem Jahr noch von einer der größten Herausforderungen, so kann man in diesem Jahr auf die Erfahrungen von 2016 zurückgreifen. 200 Rotkreuzler aus Rhön-Grabfeld und Bad Kissingen werden im Einsatz sein, betont Alexander Klamt. An fünf Einsatzabschnitten mit dabei ist die Bergwacht, an drei Abschnitten die Wasserrettung. Weiter sind sieben Ärzte in Bereitschaft. Auch der Malteser Hilfsdienst ist mit einer Transporteinheit vor Ort.

Es gibt zwei Unfallhilfsstellen sowie 17 Rettungspunkte. Diese sind mit je einem Fahrzeug besetzt und als Übergabeorte für Patienten, die zunächst durch Einheiten der Berg- und Wasserrettung versorgt wurden, vorgesehen. Außerdem liegen die Rettungspunkte so an der Strecke, dass die Läufer bei Bedarf Hilfe bekommen. Im Stadtgebiet sind, wie im Vorjahr, wieder mehrere Rettungstrupps zu Fuß unterwegs.


Einsatzzentrale

In der Rettungswache Bischofsheim ist die "Einsatzzentrale" installiert. Dort sind Alexander Klamt als Katastrophenschutzbeauftragter des BRK, Heiko Stäblein als Organisatorischer Leiter, ein Leitender Notarzt und verschiedene Stabsfunktionen, der Mobile Einsatzleiter, Notärzte, sowie Polizei, Feuerwehr, Vertreter der Stadt Bischofsheim und des Veranstalters zu finden. Dies war bereits vor einem Jahr so und hat sich bewährt.
Die Vorarbeiten, so hieß es beim Pressegespräch, begannen schon Ende September 2016 mit ersten Gesprächen und Begehungen. Dann konkretisierte sich die neue Streckenführung und Ende des Jahres stand das gesamte Konzept.

Es ist klar, dass beim Braveheart das Hilfeleistungssystem des BRK Rhön-Grabfeld in allen Fachbereichen gefordert ist. Zum Streckenprofil erklärte Alexander Klamt, dass der Start diesmal nicht mehr am Sportplatz in Bischofsheim, sondern im Bereich der Arnsberglifte ist. Von hier aus geht es gleich steil nach oben. Unterwegs werde es entsprechende Hindernisse geben. Die Schlammlöcher, die vor einem Jahr noch im Bereich des Schwimmbades in Bischofsheim waren, liegen nun unterhalb der Christlichen Gästehäuser bei Haselbach.


Rettungspunkte

Einer der wichtigen Rettungspunkte, der von der Bergwacht besetzt ist, wird der Bereich an den Schanzen sein. Dort kam es im vergangenen Jahr zu Unfällen, bei denen sogar der Rettungshubschrauber im Einsatz war. Der Braveheart 2017 wird, wie schon im Vorjahr, nicht allzu wasserlastig sein. Es geht durch die Brend, wo Strömungen zu erwarten sind, und durch den Haselbach. Hier sind die Retter der Wasserwacht gefragt. Vor Ort ist die Integrierte Leitstelle (ILS) Schweinfurt mit ihrem Leiter Thomas Schlereth. Die Leitstelle in Schweinfurt wird an diesem Tag mit einem weiteren Disponenten und zwei zusätzlichen Mitarbeitern verstärkt, so Schlereth.


Viele Erschöpfte betreut

Alexander Klamt ging auf die heuer mit 24 Kilometer etwas kürzere Strecke ein. "Dabei müssen wieder Höhenunterschiede von bis zu 1400 Meter überwunden werden", fügte sein Stellvertreter Georg Hein an. Der Vorteil in diesem Jahr: Die Strecke ist so gestaltet, dass es keinen Begegnungsverkehr gibt. Zahlreiche Hindernisse befinden sich auf der Strecke, und in einigen Bereichen am Neustädter Haus gibt es steile Abstiege in unwegsamem Gelände. Natürlich gehören Kletter- oder Kriechhindernisse dazu. Es gibt aber auch längere Laufstrecken ohne künstliche Hindernisse. Bis 17.30 Uhr müssen die letzten Läufer am Ziel sein.
Rückblickend auf die erste Veranstaltung in Bischofsheim erinnerte Alexander Klamt daran, dass der Rettungshubschrauber Christoph 60 einmal im Einsatz war, eine Teilnehmerin regelrecht aus dem Schlamm ausgegraben werden musste und 110 Patienten versorgt werden mussten. Die Bergwacht alleine hatte davon 30 Personen zu betreuen.Viele Teilnehmer mussten wegen Erschöpfung und Unterkühlung aufgeben und wurden behandelt. 16 Mal waren Einlieferungen in umliegende Kliniken erforderlich, vier Schwerverletzte mussten versorgt werden. Dabei handelte es sich vor allem um Frakturen. Zehn Personen waren mittelschwer verletzt.

Zum Braveheart 2017 sagen die Verantwortlichen: "Es wird ein langer und wohl auch arbeitsreicher Tag, der um 6 Uhr morgens beginnt und irgendwann in den Abendstunden endet."


Streckenbegehung am Samstag, 18. Februar

Begehung: Wer schon weiß, dass er bei der BraveheartBattle 2017 in Bischofsheim dabei sein wird, aber auch alle, die noch überlegen, diese Herausforderung anzugehen, haben am Samstag die Möglichkeit, sich über die Streckenführung des Braveheart 2017 zu informieren. Wie der Veranstalter, das Pas-Team auf seiner Homepage informiert, steht am Samstag, 18.Februar, die offizielle Begehung der Strecke an. Treffpunkt ist um 13 Uhr der Parkplatz am Arnsberglift I bei Oberweißenbrunn. Geplant ist, dass die Gruppe die gesamte Strecke des BraveheartBattle 2017 abläuft, natürlich ohne die künstlich zu errichtenden Hindernisse.

Anmeldung: Für die bessere Planung werden Teilnehmer gebeten, sich auf der Facebook-Seite des BraveheartBattle oder unter management@pasteam.eu anzumelden.
 
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