Steinach an der Saale
Heimatverein Steinach plant das Jahr
Der Heimatverein Steinach hat viel vor: Die Gründung der Salzforst-Allianz, ein Nutzungskonzept fürs Pfarrhaus und die Planung der Faschings- saison.
Heimatverein. Eigentlich hört sich das Wort ganz schön langweilig und altbacken an. Doch in dem 1000-Seelen-Dorf Steinach steht die Truppe mit ihren fast 170 Mitgliedern für das Gegenteil. Hier, beim Heimatverein, ist immer etwas los, werden bei der Pflege von Brauchtum und Tradition neue Wege gegangen und junge Leute miteinbezogen. Schließlich liegt das Durchschnittsalter der Mitglieder unter 40 Jahren.
Bester Beweis dafür waren die diesjährigen Büttenabende Ende Januar, die der Verein erstmals in Eigenregie und in kürzester Zeit organisiert hatte. "Ich denke, die Veranstaltung passt zu uns. So können wir weitermachen", resümierte der Vorsitzende Frank Schmitt in der diesjährigen Jahreshauptversammlung, am vergangenen Freitag im Gasthaus Adler-Post. Um auch gleich Nägel mit Köpfen zu machen, gründeten Schmitt und seine Mitstreiter an dem Abend eine neue Abteilung, extra für die Organisation der Büttenabende. Die Leitung wurde Thorsten Buers übertragen, der bisher als Beisitzer in der Vorstandschaft des Vereins tätig war. Auf diesen Posten rückt nun Michael Lorenz nach, der von den rund 25 Anwesenden der Versammlung einstimmig gewählt wurde.
In Sachen Fasching verkündete Schmitt noch weitere Vorhaben. So möchte der Heimatverein verstärkt Jugendliche für die Büttenabende gewinnen, egal ob als Redner oder als Tänzerinnen einer neuen Garde. "Interessierte und auch Trainerinnen können sich gerne bei uns melden", fügte er hinzu. Außerdem wird sich der Heimatverein dem Fastnachtsverband Franken anschließen, nicht zuletzt, weil Mitglieder 20 Prozent Rabatt auf die GEMA-Gebühren erhalten. Im Jahr 2017 soll es auch wieder einen Wagen des Vereins beim Faschingszug geben. Heuer musste das Vorhaben ausfallen, weil der zuständige Abteilungsleiter Andreas Freibott und seine Mitstreiter in die Organisation der Büttenabende eingebunden waren.
Offen bleibt, ob es heuer im Herbst den "2. Steinacher Kirmesmoat" geben wird. Denn noch steht nicht fest, wer das Fest organisiert und wann genau es stattfinden soll. Im vergangenen Jahr hatte das der Heimatverein übernommen, die Kirmes und das Marktfest zusammengelegt und am dritten Septemberwochenende gefeiert. Bei den Besuchern wie auch bei den Mitwirkenden kam dieses neue Konzept gut an. "Es war eine gesellige Sache. Man kann was daraus machen", so Schmitt.
Die Jahreshauptversammlung nutzte er auch dazu, weitere Projekte und Vorhaben bekannt zu geben. So möchten die Steinacher eine neue Partnerschaft mit dem Heimatverein in Schmalwasser eingehen. Dafür soll am 12. Juni die "Salzforst-Allianz" gegründet werden. An dem Tag feiern die Bewohner des Nachbarortes dessen 510-jähriges Bestehen. Erste Gespräche haben laut Schmitt bereits stattgefunden. Er und seine Mitstreiter versprechen sich von der Partnerschaft neue Impulse für das Vereinsleben und gegenseitige Unterstützung, etwa bei Festen.
Auf diesen will sich der Steinacher Heimatverein künftig mit einer eigenen Fahne präsentieren. Da jedoch die Anschaffung einer neuen sehr teuer ist, schlug der Vorsitzende vor, künftig die des Arbeitervereins Treuhand zu verwenden. Diese Fahne stammt aus den 1920er-Jahren und ist die älteste Steinachs. Auf der Vorderseite sind Arbeiter und der Spruch "Einigkeit macht stark" zu sehen. "Den finde ich ganz gut.", erklärte Schmitt.
Am Ende wurde noch über das alte Steinacher Pfarrhaus diskutiert. Der Heimatverein würde das leerstehende Gebäude gerne als Jugend- und Kulturhaus nutzen. Knackpunkt sind jedoch die Finanzen für das Vorhaben. Zwar hatte die Eigentümerin, die Diözese Würzburg, erklärt, das Haus mietfrei zur Verfügung stellen. Jedoch müsste der Heimatverein für die Nebenkosten aufkommen. "Das sind rund 3000 Euro pro Jahr", so Schmitt. Geld, das der Verein nicht hat. Deshalb wurde von den Mitgliedern vorgeschlagen, zunächst ein Nutzungskonzept zu erarbeiten und dann Förderanträge zu stellen, bei der Gemeinde, der Regierung von Unterfranken und der Europäischen Union.
Zahlen und Termine rund um den Heimatverein Steinach
Gründung Der Heimatverein Steinach wurde im Jahr 2003 gegründet.
Mitglieder Insgesamt hat der Verein 169 Mitglieder in 17 verschiedenen Ortschaften, darunter auch welche in Hessen und Niedersachsen.
Alter Das Durchschnittsalter der Mitglieder beträgt 39,45 Jahre. Das jüngste ist drei, das älteste Mitglied ist 88 Jahre alt.
Termine 2016
Für den 16. April ist ein Einsatz an der Wetterschutzhütte mit anschließendem Grillen geplant. Beginn ist 9 Uhr, Rückmeldungen bis 10. 4., bei Frank Schmitt.
Am 12. Juni findet das Pfarrfest in Steinach statt.
Im August wird anlässlich des 70-jährigen Bestehens der Bergkapelle ein großes Fest gefeiert.
Vom 9. bis 11. September findet das Farnsberg-Wochenende mit Zeltlager für die Kinder statt.
Neue Büttenabend-Abteilung
Bester Beweis dafür waren die diesjährigen Büttenabende Ende Januar, die der Verein erstmals in Eigenregie und in kürzester Zeit organisiert hatte. "Ich denke, die Veranstaltung passt zu uns. So können wir weitermachen", resümierte der Vorsitzende Frank Schmitt in der diesjährigen Jahreshauptversammlung, am vergangenen Freitag im Gasthaus Adler-Post. Um auch gleich Nägel mit Köpfen zu machen, gründeten Schmitt und seine Mitstreiter an dem Abend eine neue Abteilung, extra für die Organisation der Büttenabende. Die Leitung wurde Thorsten Buers übertragen, der bisher als Beisitzer in der Vorstandschaft des Vereins tätig war. Auf diesen Posten rückt nun Michael Lorenz nach, der von den rund 25 Anwesenden der Versammlung einstimmig gewählt wurde.In Sachen Fasching verkündete Schmitt noch weitere Vorhaben. So möchte der Heimatverein verstärkt Jugendliche für die Büttenabende gewinnen, egal ob als Redner oder als Tänzerinnen einer neuen Garde. "Interessierte und auch Trainerinnen können sich gerne bei uns melden", fügte er hinzu. Außerdem wird sich der Heimatverein dem Fastnachtsverband Franken anschließen, nicht zuletzt, weil Mitglieder 20 Prozent Rabatt auf die GEMA-Gebühren erhalten. Im Jahr 2017 soll es auch wieder einen Wagen des Vereins beim Faschingszug geben. Heuer musste das Vorhaben ausfallen, weil der zuständige Abteilungsleiter Andreas Freibott und seine Mitstreiter in die Organisation der Büttenabende eingebunden waren.
Offen bleibt, ob es heuer im Herbst den "2. Steinacher Kirmesmoat" geben wird. Denn noch steht nicht fest, wer das Fest organisiert und wann genau es stattfinden soll. Im vergangenen Jahr hatte das der Heimatverein übernommen, die Kirmes und das Marktfest zusammengelegt und am dritten Septemberwochenende gefeiert. Bei den Besuchern wie auch bei den Mitwirkenden kam dieses neue Konzept gut an. "Es war eine gesellige Sache. Man kann was daraus machen", so Schmitt.
Partnerschaft mit Salzwasser
Die Jahreshauptversammlung nutzte er auch dazu, weitere Projekte und Vorhaben bekannt zu geben. So möchten die Steinacher eine neue Partnerschaft mit dem Heimatverein in Schmalwasser eingehen. Dafür soll am 12. Juni die "Salzforst-Allianz" gegründet werden. An dem Tag feiern die Bewohner des Nachbarortes dessen 510-jähriges Bestehen. Erste Gespräche haben laut Schmitt bereits stattgefunden. Er und seine Mitstreiter versprechen sich von der Partnerschaft neue Impulse für das Vereinsleben und gegenseitige Unterstützung, etwa bei Festen.Auf diesen will sich der Steinacher Heimatverein künftig mit einer eigenen Fahne präsentieren. Da jedoch die Anschaffung einer neuen sehr teuer ist, schlug der Vorsitzende vor, künftig die des Arbeitervereins Treuhand zu verwenden. Diese Fahne stammt aus den 1920er-Jahren und ist die älteste Steinachs. Auf der Vorderseite sind Arbeiter und der Spruch "Einigkeit macht stark" zu sehen. "Den finde ich ganz gut.", erklärte Schmitt.
Jugendhaus in Planung
Am Ende wurde noch über das alte Steinacher Pfarrhaus diskutiert. Der Heimatverein würde das leerstehende Gebäude gerne als Jugend- und Kulturhaus nutzen. Knackpunkt sind jedoch die Finanzen für das Vorhaben. Zwar hatte die Eigentümerin, die Diözese Würzburg, erklärt, das Haus mietfrei zur Verfügung stellen. Jedoch müsste der Heimatverein für die Nebenkosten aufkommen. "Das sind rund 3000 Euro pro Jahr", so Schmitt. Geld, das der Verein nicht hat. Deshalb wurde von den Mitgliedern vorgeschlagen, zunächst ein Nutzungskonzept zu erarbeiten und dann Förderanträge zu stellen, bei der Gemeinde, der Regierung von Unterfranken und der Europäischen Union. Zahlen und Termine rund um den Heimatverein Steinach
Gründung Der Heimatverein Steinach wurde im Jahr 2003 gegründet.
Mitglieder Insgesamt hat der Verein 169 Mitglieder in 17 verschiedenen Ortschaften, darunter auch welche in Hessen und Niedersachsen.
Alter Das Durchschnittsalter der Mitglieder beträgt 39,45 Jahre. Das jüngste ist drei, das älteste Mitglied ist 88 Jahre alt.
Termine 2016
Für den 16. April ist ein Einsatz an der Wetterschutzhütte mit anschließendem Grillen geplant. Beginn ist 9 Uhr, Rückmeldungen bis 10. 4., bei Frank Schmitt.
Am 12. Juni findet das Pfarrfest in Steinach statt.
Im August wird anlässlich des 70-jährigen Bestehens der Bergkapelle ein großes Fest gefeiert.
Vom 9. bis 11. September findet das Farnsberg-Wochenende mit Zeltlager für die Kinder statt.
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